Die aktuellsten Rezensionen, Seite 3

Cover: Abenteuer im Safari-Park
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Peter Kaempfe
Durchsage im Park Katrin Gerken
Frau Schönbronn Arlette Stanschus
Gabriele "Pfote" Glockner Liza Ohm
Karl "Computer" Vierstein Felix Strüven
Kommissar Glockner Michael Bideller
Manni Wolfgang Häntsch
Peter "Tarzan / Tim" Carstens Sebastian Fitzner
Ranger Tarek Ingo Abel
Walther Rasmus Borowski
Willi "Klößchen" Sauerlich Julian Greis
Rezension vom: 28.05.2022

TKKG Junior
(22) Abenteuer im Safari-Park
Erschienen: 2022
Dauer: 53:49


TKKG haben den ersten Preis beim Biowettbewerb der Schule gewonnen: Eine VIP Tour durch den Safari-Park. Aber nicht nur, dass Gaby ausgerechnet an dem großen Tag total verschläft; der ganze Ausflug entpuppt sich als spannendes und auch ziemlich gefährliches Abenteuer. Wobei die größte Gefahr allerdings nicht von den wilden Tieren im Park ausgeht, sondern von Menschen, denen die Kinder eigentlich vertraut hatten...

Mein Kommentar: Schön, wenn der Klappentext schon alles vorweg nimmt. ...wobei, einer der bösen Menschen gibt sich die größtmögliche Mühe, als echter Kotzbrocken rüberzukommen. Gleich im ersten Moment seines Vorkommens weiß man, dass der irgendwas gemeines plant.

Leider passiert in diesem Fall nicht wirklich viel. TKKG werden in einer Tour angepampt, Gaby zähmt gewissermaßen einen wilden Geparden - einfach, weil sie Gaby ist, wie TKK kurz darauf feststellen! -, und die liebe Lehrerin, naja... Kurz: Alles ist von Anfang an vorher- und absehbar. Keine Überraschungen und kein Abenteuerfeeling.

Fazit: Standardkost. Der Fall geht okay, weil er nicht wirklich nach unten ausreißt, sich aber genauso keine Mühe gibt, nach oben auszureißen. Und, sorry, aber der Gaby-Geparden-Augenblick ist etwas zuviel des Guten - und wie das dann von Tim, Karl und Willi erklärt wird... Also nee... Immerhin, die Produktion ist ohne Fehl und Tadel.

Meine Wertung: 62%
Cover: Die Schwingen des Unheils
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Axel Milberg
Blacky Heikedine Körting
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Carol Gerlinde Dillge
Huxley Achim Buch
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Kendra Bowman Sandra Schwittau
Matt Manfred Liptow
Officer Torsten Münchow
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Reginald Malte Janssen
Trevor Peter Kaempfe
Rezension vom: 28.05.2022

Die drei ???
(216) Die Schwingen des Unheils
Erschienen: 2022
Dauer: 1:04:44


XFLR-7 - ein geheimes Forschungsprojekt - ist in Gefahr! Unbekannte Gangster scheinen den Diebstahl der geheimen Unterlagen zu planen, doch der einzige Zeuge, den Justus, Peter und Bob befragen können, ist ein Halsbandsittich namens Huxley. Damit die Konstruktionspläne von XFLR-7 nicht in die falschen Hände geraten, müssen die drei ??? ihr Können unter Beweis stellen. Werden die Detektive das Geheimprojekt retten?

Mein Kommentar: Zuerst, liebes Kosmos-Team, möchte ich erneut den Titel beanstanden. Das Cover, das echt stimmungsvoll und vielversprechend ist, wird vom Titel erst richtig zur Geltung gebracht. Welche Schwingen aber? Ist damit der Vogel gemeint, der im Klappentext genannt wird? Und welches Unheil? Naja... Im Endeffekt passen Titel und auch Cover zum Inhalt, aber man muss schon fleißig herausinterpretieren, wie das zusammengehört. Klar, spannende Titel verkaufen sich besser als "...und der neue Fall", aber muss man das derart gestreckt auslegen?

Der Inhalt, hmm, naja. Eigentlich(!) wirklich gut gemacht. Ehrlich. Aber er kippt an einer Stelle ganz gewaltig. Als Justus, Peter und Bob den wie aus dem Nichts und ohne Zusammenhang angebotenen Orangensaft trinken. Ich will hier nicht alles vorwegspoilern, aber um die drei Detektive aus dem Verkehr zu ziehen, hätte es sicherlich auch weniger brechstangige schriftstellerische Wege gegeben. Hätte Hendrik Buchna einfach eine andere Art gewählt, wäre das kaum der Rede wert.

Dasselbe gilt für den betäubten Bob, der sich erst gar nicht auch nur halbwegs artikulieren kann, aber dann, ca. eine halbe Minute später, ist er Herr seiner Sinne und recherchiert schon wieder. Zumal die Bösewichte ihm auch wirklich alles haarklein erzählen, warum auch immer... Und die Szenen im Keller sind... naja, egal...

Davon ab stört mich, warum Huxley, der Sittich, seine aufgeschnappten Worte in Reimform wiedergibt. Warum reimt sich bei Die drei ??? eigentlich immer alles? Wieso sollten die bösen Gestalten sich in Reimform über das angepeilte Unternehmen unterhalten? Das ist ziemlicher Mumpitz. Die Basisidee für diesen ???-Fall hätte ohne die Reimform mindestens genauso gut funktionert - sogar viel besser. ...und der hingezwungene Abschlussgag, der ertönt, kurz, nachdem die Abschlussmusik startete, ist auch eher albern. Der ist zwar eigentlich von Hendrik Buchna, ok, aber André Minninger hätte diesen beim Verhörspielskripten herausschreiben können. ...nein, sollen.

Ein wenig schade ist auch, dass bei Sandra Schwittau konsequent Bart Simpson (deren deutsche Stimme sie ja ist) mehr als nur ein bisschen herauszuhören ist - zumindest so, wie er seit den 2000er Jahren klingt. Aber ansonsten ist die Produktion soweit in Ordnung - die übliche Studio-Körting-Qualität eben.

Meine Wertung: 45%
Cover: Roter Drache 222
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Wolfgang Kaven
Dan Dallas Jonas Minthe
Diana Petters Rosemarie Wolhbauer
Gabriele "Pfote" Glockner Rhea Harder
Henriette Becker Stephanie Kirchberger
Karl "Computer" Vierstein Tobias Diakow
Kommissar Glockner Achim Buch
Mei Mei Li Wand
Nathale Henriette F. Schmidt
Online-Übersetzungsapp Dan Chen
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Tian Ming Feng Wu
Viktor Nausch Torsten Münchow
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Winfried Zeppelin Hannes Hellmann
Rezension vom: 22.04.2022

TKKG
(222) Roter Drache 222
Erschienen: 2022
Dauer: 1:07:33


Staunend lesen Tim, Karl, Gaby und Klößchen in der Zeitung, dass ein Brieftaubenzüchter aus der Millionenstadt seine wertvollste Renntaube für rekordverdächtige 500.000 Euro an eine geheimnisvolle chinesische Millionärin verkaufen will. Doch schon kurze Zeit später wird der kostbare Vogel gestohlen. Sehr bedauerlich, da der Taubenzüchter die gesamte Kaufsumme der Organisation "Coming Home" spenden wollte, um Kindern ohne Zuhause einen Internatsplatz zu finanzieren. TKKG nehmen ihre Ermittlungen auf und finden schnell erste Verdächtige. Das Auftauchen eines Erpresserbriefes bringt schließlich eine heiße Spur! Tim folgt ihr und sitzt schließlich in der Falle ...

Mein Kommentar: Da predigen TKKG immer wieder Tierschutz, Tierliebe und all diese Dinge, und dann stellen sie keinerlei weitere Fragen, als ein Taubenzüchter ins Spiel kommt. Nicht, dass die allesamt mies sein müssen, aber zumindest hätte Karl ein paar Infos fallen lassen können, dass Tauben bei sowas gern auch mal in Innenstädten stranden oder gar nicht immer das Glück haben, bei wirklich fürsorglichen Züchtern oder Züchterinnen aufzuwachsen. Zumal solche Rennen ein großer körperlicher und selischer Stress für Tauben sind. Immerhin stellt man klar, dass der Begriff "Ratten der Lüfte" wohl fehl am Platze ist...

Davon ab mag ich den Krimibezug. Es gibt viele Verdächtige und es wird ermittelt. Schade aber, es ist auch viel Dusel im Spiel, wenn TKKG die eine oder andere Info erhaschen. Wirklich, "Roter Drache 222" bietet gute Unterhaltung... ...bis es dann ans Ende geht. Wow... ...einfach wow! Allein die Dialoge zwischen einerseits Tim und der Person, die ihn festhält, und andererseits Karl und Klößchen. Nicht zu vergessen, dass Zeppelins Taube zu ihm zurückfindet und er sie offenbar längere Zeit nicht beachtet. Warum? Schließlich wurde das Tier entführt und es ging die ganze Zeit darum, es zu befreien. Der unverständliche Egoismus' Klößchens trägt seinen Teil dazu bei. Und als Karl auch noch das Offensichtliche vermutet... Herrje! Dabei hätte das Ende fast genauso bleiben können, wenn man den Großteil der Dialoge hier leicht umgestaltet und ein, zwei Abläufe glaubhafter eingestiehlt hätte. Das hier hat nichts von der cool-witzigen Trashigkeit a la Juweliersgeschäft überfallende Tim und Klößchen, sondern es ist einfach nur stumpf.

Also, bis kurz vor Ende echt gut gemacht. Aber dann gehen massig Hörspaßpunkte flöten. Dabei wäre das so leicht vermeidbar gewesen.

Meine Wertung: 47%
Cover: Der Fluch der Mumie
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Peter Kaempfe
Frau Dr. Sieberling Katrin Gerken
Frau Vierstein Kerstin Draeger
Gabriele "Pfote" Glockner Liza Ohm
Herr Vierstein Frank Jordan
Karl "Computer" Vierstein Felix Strüven
Onkel Pit Peter Weis
Peter "Tarzan / Tim" Carstens Sebastian Fitzner
Prinz Pentawer Gianluca Calafato
Prof. Von Rachenfels Jürgen Thormann
Willi "Klößchen" Sauerlich Julian Greis
Rezension vom: 22.04.2022

TKKG Junior
(21) Der Fluch der Mumie
Erschienen: 2022
Dauer: 57:06


Beim Herumstöbern auf dem Dachboden der Viersteins finden Karl und Klößchen zwei alte Kisten. In der ersten: eine ägyptische Maske und ein verzierter Dolch. Schnell werden Gaby und Tim eingeweiht. Gemeinsam entdecken TKKG in der zweiten Kiste einen Sarkophag mit ägyptischen Schriftzeichen. Karls Opa muss die Sachen vor vielen Jahren von seinen Ausgrabungsreisen mitgebracht haben. Als sich dann noch herausstellt, dass auf einem der Fundstücke ein uralter Fluch liegen soll, scheint die Sensation perfekt!

Mein Kommentar: Karl und Klößchen haben tatsächlich eine Szene, in der sie ganz allein agieren und sogar "zum Fall" beitragen. Na gut, ist ja auch nicht TKKG, sondern TKKG Junior, aber trotzdem schön, ihnen etwas Spotlight zu gönnen. Dann aber passiert im Grunde gar nichts. Man weiht zwar Onkel Pit ein, und der sogar noch einen Kollegen, man rätselt ein wenig, man recherchiert ein wenig, doch an und für sich fühlt es sich auch zum Ende des Falls so an, als sei schlicht weg nichts passiert.

Naja, ok, der von Rachenfels (Jürgen Thormann!) wird etwas spinnert dargestellt, und ganz am Ende setzt man dem sogar noch die Krone auf, und eine Spur seltsam benimmt er sich auch, aber alles in allem war es das. Auch das, was es mit der Mumie auf sich hat, ist etwas mau, da schon zigmal serviert bekommen.

Dennoch, die Story ist zwar nur ok, aber Atmosphäre und Sprecher/innen hieven das Niveau merklich nach oben. Nochmal Glück gehabt...

Meine Wertung: 59%
Cover: ...und die verlorene Zeit
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Axel Milberg
Amalia Verena Frost
Ansage Anne Moll
Arnold Grasso Patrick Berg
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Dale Congden Peter Kaempfe
Dennis Detlef Tams
Eric Rasmus Borowski
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Nicolas Lukas T. Sperber
Officer Torsten Münchow
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Professor Hogan Hannes Hellmann
Sarah Jana Schmidt
Rezension vom: 02.04.2022

Die drei ???
(215) ...und die verlorene Zeit
Erschienen: 2022
Dauer: 1:05:55


Entführung auf dem Schrottplatz - Arnold Grasso beauftragt die drei ??? gerade mit einem Fall, als er vor ihren Augen entführt wird. Und das ausgerechnet von seiner eigenen Familie. Sie beschuldigt ihn, ein wertvolles Gemälde gestohlen zu haben, das seit langer Zeit in ihrem Besitz ist. Können die drei Detektive ihren Auftraggeber finden und seine Unschuld beweisen? Justus, Peter und Bob dürfen keine Zeit verlieren...

Mein Kommentar: Der Klappentext ärgert mich. Er verrät soviele Dinge, die im Hörspiel eigentlich spannend aufgedeckt oder zumindest recht spannend selbst erlebt werden können. Stattdessen wird alles mögliche vorweg genommen.

Davon ab ist die Story, abgesehen von einigen wirklich schön vertonten Szenen, hmm, sagen wir mal: schrullig. Der ganze Familien-Hickhack ist im Kern recht verwirrend und auch, wenn man sich nach zwei-, dreimaligem Hören reingefuchst hat, muss man sich schon wundern, wieviel Gewese von einer großen Familie um im Grunde gar nichts gemacht wird.

Andererseits gibt es auch massig Szenen, die durch das bisweilen künstliche Schauspiel einiger Sprecher/innen an theoretisch möglicher Atmosphäre verlieren. Und die Musiken, wenn ich mich auch sehr über ein paar tolle 90er-Tracks von Jan-Friedrich Conrad freue, sind auch nicht immer das Gelbe vom Ei. Das reicht sogar soweit, dass man ab und zu nur einen oder zwei lang anhaltende Töne vernimmt, die von gleichmäßigem Techno-Bass-Gewummer überlagert werden. Grausig!

Und der Titel, auweia. Man, Kosmos, bitte, bitte, bitte... hört doch endlich auf mit diesem kruden "Das muss super spannend und mystisch sein - ganz egal, wovon der Fall handelt". Und liebe Autoren und Autorinnen: Bitte erzählt doch zur Abwechslung mal wieder einen reinen Krimi-Fall, wenn Ihr keinen Einfall für ein echt cooles Rätsel habt. Zumal: Aufgesetzte, auf Krampf eingehämmerte Rätsel, die eh nur Justus Jonas lösen kann, prangere ich schon seit langem an. Bitte erspart uns die! Und erspart uns bitte auch das wirklich unsägliche "Ein/e SMS/Anruf hat am Ende für die Befreiung aus dem Gefängnis/Bunker/Raum gesorgt"-Überraschungsende. ...man, was hab ich gestöhnt und die Augen gerollt! Wie oft denn bitteschön noch?!

Insgesamt eine Folge mit durchaus sehr positiven Punkten. Leider werden diese von mehreren anderen Aspekten aber überlagert. Im Ansatz gut, aber irgendwie muss man ja die 120 Seiten im Buch vollkriegen, nicht wahr? Hier wünschte ich, Herr Minninger hätte das Buch ausnahmsweise so stark verkürzt, dass das Hörspiel nur 40-45 Minuten lang wäre, weil nur die guten Szenen enthalten sind - und das bisschen Notwendigkeit, um der Story folgen zu können, hätte er dem Erzähler oder anderen Charakteren in den Mund legen können.

Meine Wertung: 33%
Cover: ...und das unheimliche Dorf
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Lutz Werner Mackensy
Anne Theresa Underberg
Billy Patrick Berg
Dick Jannik Endemann
Eve Carolyn Walsh
Frazier Marek Erhardt
George Alexandra Garcia
Julian Patrick Baehr
Marvin Jan Langer
Miss Blair Gerlinde Dillge
Miss Webster Katrin Decker
Mister Pinkert Thorsten Münchow
Mister Wilson Wolfgang Draeger
Polizist Manfred Liptow
Thomas Moore Jürgen Uter
Rezension vom: 27.03.2022

Fünf Freunde
(147) ...und das unheimliche Dorf
Erschienen: 2022
Dauer: 1:04:10


Die Fünf Freunde freuen sich auf eine Ferienfreizeit in den schottischen Highlands. Doch gleich am ersten Tag werden sie von zwei Jugendlichen geärgert, die es vor allem auf Julian abgesehen haben. Billy und Marvin wollen ihn nur in Ruhe lassen, wenn Julian eine Mutprobe besteht und um Mitternacht durchs Moor geht. Seine Freunde begleiten ihn natürlich - und verirren sich in der nebligen Nacht. Plötzlich sehen sie eine Gestalt durchs Moor schweben. Ist das ein Geist? Oder steckt etwas anderes dahinter?

Mein Kommentar: Zuerst werden vornehmlich die Antagonisten Billy und Marvin eingeführt. Was hervorragend gelingt. Denn die beiden sind unsympathisch hoch 10. Der dann folgende Gang durch den Moor liest sich im Klappentext interessanter, als er im Wahrheit ist. Zwar entdecken die Kids durchaus etwas, aber große Verwunderung oder Überrascht-sein ist nur mäßig zu vernehmen.

Davon ab verbleibt der Fall die meiste Zeit wirklich sehr unterhaltsam, teilweise sogar echt spannend. Ein wenig Musik von Jan-Friedrich Conrad ist zu hören, wie auch bei 215, die Atmosphäre ist gelungen, die Sprecher/innen machen alle einen super Job, und wirklich aufgefallen ist es mir beim Hören nicht, doch beim Blick in die Sprecher/innen-Liste bemerkte ich es: Julian wird nicht (mehr?) von Ivo Möller gesprochen, sondern von Patrick Baehr.

Meine Wertung: 73%
Cover: ...und der Geisterbunker
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Axel Milberg
Angestellte im Altenheim Barbara Schipper
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Bote Achim Schülke
Elena Fleckenstein Christiane Leuchtmann
Fahrerin Elga Schütz
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Kommissarin Lisa Merryweather Caroline Peters
Officer Brown André Beyer
Onkel Titus Rüdiger Schulzki
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Polizist Alexander Mettin
Roderick Sanders Albrecht Ganskopf
Rubbish George Hans Peter Korff
Tante Mathilda Karin Lieneweg
Rezension vom: 14.02.2022

Die drei ???
(214) ...und der Geisterbunker
Erschienen: 2022
Dauer: 1:05:38


Die drei ??? werden zu einem verlassenen Bunker an der Steilküste von Rocky Beach geschickt. Dort soll es spuken - und tatsächlich hören sie geisterhafte Stimmen. Beim Erkunden des Bunkers werden sie plötzlich eingesperrt. Können Justus, Peter und Bob sich aus dem Geisterbunker befreien? Ein nervenaufreibendes Abenteuer beginnt.

Mein Kommentar: Der Storyaufbau ist eigentlich ganz gut; abgesehen davon, dass die Kommissarin einen seltsamen Trumpf ausspielt. Justus, Peter und Bob hätten einfach leugnen können, was man ihnen anlastet und das wär's gewesen. Aber sei's drum, diese Randnotiz ist verkraftbar.

Dann wird es richtig stark, denn das Warum und Wieso es in den Bunker geht und auch die erste Aufenthaltshälfte im Bunker kommen richtig klasse. Doch dann gibt die Person hinter der rätselhaften Geisterstimme praktisch grundlos und viel zu schnell ihre Tarnung auf und es geht einfach nur noch darum, einen Rätselcode mittels eines Buches zu entschlüsseln. Ab hier verliert mich der Fall jedes Mal.

Die Stimmung, ja, selbst die Stimme, die Atmosphäre im Bunker - klasse. Und dann wirft man das alles einfach so weg und tauscht es gegen schon viel zu häufig passierten ???-Einheitsbrei. Wieso nach grob der Hälfte der Spielzeit letztlich nur noch ganz normal ermittelt wird, will sich mir leider nicht erschließen. Das im Klappentext wirklich vollkommen übertrieben titulierte "nervenaufreibende Abenteuer" ist für meine Ohren zumindest nicht wahrzunehmen. Das Gegenteil ist der Fall, denn außer dass Peter im Bunker ein wenig Muffensausen hat - er ist eben Peter! -, bleiben die drei Detektive ansonsten sehr gelassen.

Die Produktion geht voll in Ordnung. Abgesehen von Geisterstimmen, die eine Spur zu verzerrt sind und die Flüsterei im Bunker, die man wirklich nur bei völliger Stille in der Umgebung und ausreichendes Aufdrehen der Lautstärke verstehen kann. Das kann Europa besser. Ob es Flüstern ist und man es authentisch machen wollte, oder nicht.

Meine Wertung: 54%
Cover: Beim Raubzug helfen Ahnungslose
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Wolfgang Kaven
Alte Frau Apollonia Jepsen
Alter Mann Peter Kaempfe
Deborah Hünkse Mignon Remé
Denis Uckmann Helmut Zierl
Dr. Drunike Werner Wilkening
Enkel Joshua Rudolf
Enkelin Jette Hartwig
Eugen von Ittrich Christian Rudolf
Gabriele "Pfote" Glockner Rhea Harder
Hauke Hupe Ivo Möller
Karl "Computer" Vierstein Tobias Diakow
Kommissar Glockner Achim Buch
Lara Hupe Theresa Underberg
Mann Martin Brücker
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Susanne Carsten Ursula Sieg
Uwe Zepp Rasmus Borowski
Videostimme Malte Janssen
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 06.02.2022

TKKG
(221) Beim Raubzug helfen Ahnungslose
Erschienen: 2022
Dauer: 1:05:33


Tim, Karl, Gaby und Klößchen haben sich eigentlich auf einen lustigen Nachmittag eingestellt. Zusammen mit Frau Carsten testen sie die neueste Attraktion der Millionenstadt aus und lassen sich freiwillig in einem sogenannten Escape Room einsperren. Die Veranstalter versprechen 90 Minuten Nervenkitzel. Schneller hat es bisher keiner aus dem Raum raus geschafft. Doch als Tims Mutter plötzlich eine Panikattacke erleidet und verzweifelt nach Luft ringt, wird aus Spaß bitterer Ernst, denn der Notausgang lässt sich nicht öffnen und sie sitzen fest. Erst in letzter Minute werden sie befreit. Doch wie konnte es zu dieser gefährlichen Situation kommen? Wurden sie womöglich vorsätzlich festgehalten? TKKG nehmen die Ermittlungen auf und kommen einer perfiden Verbrecherbande auf die Schliche

Mein Kommentar: Schon beim Lesen des Klappentextes fiel mir auf, wie viele unötige Infos darin enthalten sind... Himmel! Aber klar, irgendwie muss man den ja spannend und actionreich verpacken - und die Nummer mit der Panikattacke Frau Carstens bietet sich dafür natürlich an. Auch, wenn es sich nur auf grob 2 Minuten der Gesamtspielzeit bezieht.

Doch wie dem auch sei, diese Folge ist ein Griff ins Klo! Und das liegt vor allem an den teils auffällig unauffäligen Verhaltensmustern, bzw. sehr konstruierten Fallzusammenhängen. Beispielsweise Tim! Dass Tim anfangs so beharrlich auf eine Anzeige pocht, ist im Kern eigentlich verständlich - bei jedem anderen Menschen! -, aber das hier ist schließlich Peter "Tim" Carsten. Mit Nerven aus Stahl und Venen voller Eis. Wieso dreht der hier so dermaßen am Rad!? Fragt sogar gefühlt fünfmal nach, ob seine Mutter wirklich nicht die Polizei einschalten will? Übrigens, nur so am Rande, noch vor 30-40 Folgen hätte Tim sich den Typen einfach gegriffen und ihn direkt zur Polizei geschleift. Nachdem er seine Personalien festgestellt hätte. Merkwürdig, wie Tim sich ständig hin- und herentwickelt.

Oder dass tatsächlich gleich zweimal in so kurzer Zeit Menschen mit Raumangst in einen Escape Room gehen. Erstens: WARUM gehen in dieser Folge so viele dieser Menschen in einen eher kleinen, geschlossenen Raum? Freiwillig, wohlgemerkt! Sicher, damit TKKG was zum Verdächtig finden und Zusammenhänge erkennen haben. Doch hier enden leider die seltsamen Vorkommnisse nicht. Es hagelt eine konstruierte Abstrusität nach der anderen. Denn zweitens lässt sich auch noch ein klares Verhaltensmuster der Bösewichte herleiten (wenn man einmal davon absieht, dass TKKG hier echt arg um die Ecke gedachte Rückschlüsse ziehen, die aber trotzdem ins Schwarze treffen, natürlich).

Oder Kommissar Glockner, der kaum noch was von dem eher coolen Krimibeamten hat, der er einmal war. War ja auch in diversen vorherigen Folgen so. Aber wie er hier andauernd Dienstgeheimnisse und Ermittlungsergebnisse ausplaudert. Und das einfach so. Es gibt nicht einmal ein "Bitte, bitte, erzählen Sie doch bitte!" seitens TKKG. Doch nicht nur das, er garniert es dann auch noch mit dem Hinweis, dass TKKG hier gefälligst nicht ermitteln sollen. Na klar.

Um es zusammenzufassen: Es gibt in jedem Hörspiel irgendwas, das man besser manchen könnte. Und es gibt in vielen Hörspielen, vor allem jenen von TKKG, jede Menge Kram, bei dem man die Augen zudrückt, weil die Stimmung toll ist, oder die anderen 80% der Geschichte wunderbar funktionieren, oder irgendwas. Aber hier passt einfach gar nichts zusammen. Oder naja, das tut es. Aber eben nur, weil alles so arg auf Zufall gedreht ist.

Als kleine Besonderheit möchte ich noch auf den Rollennamen "Uckmann" hinweisen. Der natürlich an Gus Uckmann aus (31) Die Entführung in der Mondscheingasse erinnert. Ob gewollt oder nicht, vermag ich nicht zu beurteilen, aber auch diese winzige, wohlig-warme Fußnote mit Verweis an die "goldene TKKG-Zeit" rettet dieses Hörspiel nicht.

Ebenfalls fällt mir Rhea Harder eher unangenehm auf. Mehrere Male gibt es den Moment, in dem sie ein süffisant-ungläubig kieksiges "Ja-ha" vor sich hinhaucht. Ob das von der Regie gewollt war, oder Frau Harder das selbst einfiel, um irgendeine "Ich komme ebenfalls in dieser Szene vor!"-Reaktion von Gaby zu haben, weiß ich natürlich nicht, aber ich hätte es beim Schnitt doch lieber entfernt. Bereits beim allerersten Mal klingt es eher überheblich und unangebracht. Aber gleich mehrfach in verschiedenen Szenen?

Ansonsten ist der Rest der Produktion für sich selbst genommen sehr gelungen. Musiken, Effekte, Sprecher/innen. Nichts zu Meckern. Trotzdem: Ganz schlechte Folge! Finger weg! Ist nicht einmal zum Drüber lachen geeignet, wie beispielsweise (101) Opfer fliegen 1. Klasse oder (208) Geheimnis im Tresor.

PS: Ist noch jemandem der kleine Gag auf dem Cover aufgefallen? Es parkt ein Fahrzeug der Ganoven am Tatort. Der Laden heißt "Ypsilon", während auf dem Wagen steht "A bis Z Aniquitäten" steht. Wem das einfiel: Hut ab.

Meine Wertung: 34%
Cover: ...und die verdächtige Fahrradbotin
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Lutz Werner Mackensy
Alexa Henriette F. Schmidt
Alma White Mignon Remé
Anne Theresa Underberg
Dick Jannik Endemann
Fiona Huckaby Reinhilt Schneider
George Alexandra Garcia
Jamie Yoshua Rudolf
Julian Ivo Möller
Melinda Regine Lamster
Mr. Gatwick Helmut Zierl
Mr. Spex Rasmus Borowski
Mrs. Dalloway Manuela Dahm
Mutter Stephanie Kirchberger
Onkel Quentin Gordon Piedesack
Pflegerin Ursula Sieg
Tante Fanny Maud Ackermann
Rezension vom: 01.02.2022

Fünf Freunde
(146) ...und die verdächtige Fahrradbotin
Erschienen: 2022
Dauer: 54:41


Eigentlich wollten die Fünf Freunde nur eine große Porzellanvase transportieren! Bei einem Überholmanöver wird George von einer anderen Radfahrerin umgestoßen, die Vase zerschellt und die Schuldige entflieht. Grund genug sie zu suchen! Doch warum wird diese Radfahrerin am nächsten Tag bestohlen? Und wieso flieht sie auch jetzt? Trotz aller Schwierigkeiten bleiben die Freunde ihr beharrlich auf der Spur und stoßen dabei auf einen höchst gefährlichen Betrug.

Mein Kommentar: Ein guter Fall, der aber etwas ausufernd ist. Wer was wie warum mit wem und so weiter... Da muss man aufpassen, sonst gerät man durcheinander. Typisch für die Freunde ist natürlich, dass die Bösen und die Guten leicht zu erkennen sind. Oder doch nicht...?

Mit jedem neuen Fünf-Freunde-Folge wundere ich mich, dass mich gerade die beiden großen, Die drei ??? und TKKG, sehr inkonsistent liefern, während die Kirrin-Kids tatsächlich fast durchweg befriedigende bis gute Fälle kredenzen. Wer bislang noch nicht soviel mit Julian, Dick, George, Anne und Timmy am Hut hatte, aber Jugend-Krimi-Hörspiele mag, sollte dieser Serie vielleicht doch mal eine Chance geben...

Europa jedenfalls macht einen guten Job. Die Cast ist gelungen, sogar angereichert mit Klassikerstimmen von zum Beispiel Ursula Sieg oder Helmut Zierl, und Musik, Atmo und Soundeffekte passend ebenfalls.

Meine Wertung: 70%
Cover: Die gestohlene Stimme
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Peter Kaempfe
Frank Hoffmann Robin Brosch
Gabriele "Pfote" Glockner Liza Ohm
Karl "Computer" Vierstein Felix Strüven
Kommissar Glockner Michael Bideller
Le Mystique Peter Kirchberger
Peter "Tarzan / Tim" Carstens Sebastian Fitzner
Rafaela Merete Brettschneider
Willi "Klößchen" Sauerlich Julian Greis
Wolle Douglas Welbat
Rezension vom: 01.02.2022

TKKG Junior
(20) Die gestohlene Stimme
Erschienen: 2022
Dauer: 1:12:11


Gaby bekommt von ihren Eltern Eintrittskarten für die Oper geschenkt. Wenig begeistert begleiten TKKG Herrn Glockner zum Konzert des gefeierten Opernsängers "Le Mystique". Mit einer derart spektakulären Bühnenshow hatten sie absolut nicht gerechnet. Noch viel überraschender ist allerdings die Stimme des hochgelobten Opernsängers. Die klingt nämlich alles andere als bühnentauglich und als TKKG nach der Show auf den Weltstar treffen, stellt dieser schließlich eine unglaubliche Behauptung auf: Seine Stimme wurde gestohlen! Aber wie soll das gehen? TKKG starten mit den Ermittlungen und finden Unglaubliches heraus.

Mein Kommentar: Im Ernst!? Kommissar Glockner schenkt seiner Gaby etwas zum Geburtstag, auf das die Kids heute voll abfahr'n? Ein Abend in der Oper? Ach, come on!!!! Gaby und ihre Freunde reagieren sogar mehr als verhalten und jeder Kriminalkommissar mit etwas Spürsinn sollte, nein: müsste, an dieser Stelle raffen, dass das Geschenk ein Griff ins Klo war. Naja, vielleicht ist Kommissar Glockner ja doch nicht so ein Superpolizist...

Dafür ist der Rest des Plots größtenteils interessant und recht spannend. Im Besonderen, weil mehrere Fährten gelegt werden, die sich beim Hören aber als geschickte Holzwege herausstellen, wenn man sich als Hörer/in überlegen fühlt und meint, die Auflösung ja jetzt eh schon zu kennen.

Nichtsdestotrotz stoßen mir zwei Dinge sehr auf. Hierfür muss ich allerdings ein wenig spoilern! Also: Die ursprüngliche Assistentin mag ja gefeuert worden sein, aber niemandem fällt auf, dass der mystische Superstar eine andere Körpersprache hat? Seine Stimme eine andere Klangfarbe hat? Das gesamte Team bekommt nichts davon mit, dass da auf einmal jemand, noch dazu die Attraktion der Truppe, sich völlig anders verhält als sonst? Sehr, sehr unglaubwürdig. Reichlich hanebüchen auch, wie die Junioren der Sache am Ende auf die Spur kommen. Denn natürlich war "O.W." dumm genug, seine echten Initialen unter jeden Brief zu schreiben, und für seine Machenschaften sogar noch einen Ort unter seinem echten Namen zu wählen. Oh man! Das hat ja schon Wolf-esque Züge. Aaaber hey, zugegeben, dieses Hörspiel ist im Kern wirklich gelungen, weshalb es nicht zuuu schwer fällt, die 5 gerade sein zu lassen. Machen wir bei den Original-TKKGs ja auch immer und immer wieder, oder?

Die Produktion ist ohne Fehl und Tadel. Abgesehen von Peter Kirchberger, der mir um Welten zu affektiert spricht. Ausgerechnet bei jemandem seines Kalibers hätte ich mehr Natürlichkeit beim Spiel erwartet. Sicherlich, seine Rolle soll für Kinder leicht zu durchschauen sein, aber diese Performance ist wahrlich zu dick aufgetragen.

Meine Wertung: 71%
Cover: Verschollen im Stollen
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Peter Kaempfe
Gabriele "Pfote" Glockner Liza Ohm
Karl "Computer" Vierstein Felix Strüven
Kommissar Glockner Michael Bideller
Margot Glockner Christine Kutschera
Peter "Tarzan / Tim" Carstens Sebastian Fitzner
Plotzka Gosta Liptow
Wagner Daniel Welbat
Willi "Klößchen" Sauerlich Julian Greis
Rezension vom: 05.12.2021

TKKG Junior
(19) Verschollen im Stollen
Erschienen: 2021
Dauer: 51:00


Ein Flugzeug wirft eines Nachts hinter dem Internat eine mysteriöse Kiste ab. Gleich am nächsten Tag untersuchen TKKG die Abwurfstelle, doch von der Kiste ist nur noch ein ziemlicher großer Abdruck zurückgeblieben. Eine heiße Spur führt TKKG ins Salamander-Tal. In einer Höhle im dortigen Steinbruch scheint des Rätsels Lösung zu liegen. Tief im Stollen kommt es zu einer abenteuerlichen Verfolgungsjagd und plötzlich bebt auch noch die Erde...

Mein Kommentar: Was mir direkt auffiel, als ich die CD aus ihrem Case holte: Unter der CD-Halterung wird einiges über [Spoilervermeidung] erklärt. Sicherlich interessante Informationen. Aber wieso nimmt man noch vor dem Hören des Hörspiels einen Teil seiner Auflösung vorweg, indem man lang und breit Fakten über [Spoilervermeidung] herausgibt, aber im Klappentext kein einziges Wort dazu steht und auch erst später im Hörspiel davon die Rede ist, um die Spannung hoch zu halten?

Andererseits: Gleich nach der Titelmelodie gibt es eine dicke, fette Reminiszenz zu Das leere Grab im Moor. Klößchen schnarcht sehr laut, darum kann Tim nicht schlafen und guckt aus dem Fenster... Netter Bezug. Ein weiter Bezug findet sich zu Der Schatz in der Drachenhöhle, mit dem Namen Plotzka. Mehr als den Nachnamen hört man diesbezüglich nie, aber es wäre schon cool gewesen, wenn es Rainer Plotzka gewesen, oder wenn dieser Plotzka wenigstens von Oliver Rohrbeck gesprochen worden wäre. Es hätte sogar bei TKKG Junior auf das Alter übertragen funktionieren können, denn Rainer Plotzka war/ist ja aucn ein paar Jahre älter als der 13jährige Tarzan.

Die Produktion kann sich hören lassen. Nur kam bei mir leider zu keiner Zeit, auch nicht für einen kurzen Moment, das Gefühl von "in einer Höhle" oder "in einem Stollen" auf. Zwar wird dann und wann mal "Höhle" oder "Stollen" erwähnt, aber es wirkte auf mich nie so. Die Soundkulisse, obschon sonst wunderbar, bringt dieses Element einfach nicht ausreichend rüber.

Meine Wertung: 73%
Cover: Der Fluch der Medusa
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Axel Milberg
Ace Hall Patrick Berg
Annabelle Delaney Sabine Kaack
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Claire Delaney Theresa Underberg
Gravedigger Lutz Werner Mackensy
Jojo Lovis Harloff
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Kruger Gordon Piedesack
Moderator Holger Wemhoff
Mr Jeremiah Carmichael Peter Bieringer
Mrs Carmichael Anne Moll
Neal Buchanan Marek Harloff
Pearson Till Huster
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Tante Mathilda Karin Lieneweg
Vince Buchanan Joachim Kretzer
Rezension vom: 03.12.2021

Die drei ???
(213) Der Fluch der Medusa
Erschienen: 2021
Dauer: 1:12:58


Ein Brief mit einer unverständlichen Abfolge von Buchstaben und Zahlen - Jojo weiß mit dieser kryptischen Botschaft nichts anzufangen. Dabei möchte er doch unbedingt herausfinden, wo sein Vater ist. Der bekannte Enthüllungsjournalist ist auf einer Recherchereise verschwunden. Die drei ??? geraten in eine verzwickte Rätseljagd. War der Journalist einem Politskandal auf der Spur? Und werden die drei Detektive ihn finden, bevor seine Gegner es tun?

Mein Kommentar: Puh, derart am Inhalt vorbei war es bei einem ???-Titel schon lange nicht mehr. Eine Medusa ist zwar so irgendwie noch so geraaaaade eben relevant für den Fall, aber das gleich einen Fluch zu titulieren, ist echt mutig; mit viel Wohlwollen eventuell noch einigermaßen "künstlerische Freiheit" zu nennen. Man, Kosmos, das war wirklich mal wieder albern...

Und ja, hmmm, gut das erste Viertel dreht sich erstmal um einen Rätselvers. Einerseits gehen mir die allmählich sehr auf den Keks, andererseits frage ich mich immer wieder und wieder, was ein solcher Rätselvers wert ist, wenn er immer gleich ohne Umschweife geknackt wird. Ja, okay, dieses Mal braucht Justus ein, zwei Versuche, bis er dahinter kommt, aber dann liegt die verschlüsselte Nachricht in Nullkommanichts vor ihm. Dann lasst es doch bitte gleich. Denn mal ehrlich: Früher, in den Anfangsjahren, war das noch neu, hatte das noch was von Abenteuer. Heute erscheint es unnötig und witzlos, wenn wirklich JEDER noch so komplizierte Code, schwupps, entschlüsselt wurde. Und: Wieso verstecken die Leute in der ???-Welt überhaupt noch ihre Nachrichten, wenn eben doch nicht nur die tatsächlichen Adressaten sie knacken können?

Der Rest des Falls ist dafür gar nicht so übel und mal was anderes; wenn auch eben verpackt in das typische "Wer hat mit wem was zu schaffen?", das - natürlich! - aber auch erst ganz am Ende haarklein aufgedröselt wird, Justus sei Dank! Schade ist eigentlich nur, dass eben viel zu viel Zeit für den Rätselkram draufgeht, wie ich schon schrieb.

Zur Produktion: Die ist gewohnt Körting! Allerdings hört man trotz der hohen Leistungen der Sprecher/innen hin und wieder zu deutlich, dass geixt wurde. Gerade bei Peter, also Jens Wawrczeck. Eine Handvoll alter Europa-Musiken ist zudem eingebaut worden, unter anderem bekannt aus den Masters-of-the-Universe-Hörspielen. Sehr schön. Und, liebes Europa-Team, bitte, bitte, macht es doch endlich irgendwie möglich, mal eine Orchestermusiken-Soundtrack-CD zu veröffentlichen. Das kann doch nicht unmöglich sein... :)

Meine Wertung: 68%
Cover: ...und die Suche nach dem Mondgestein
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Lutz Werner Mackensy
Alan Conrad Christian Rudolf
Anne Theresa Underberg
Aufseher Achim Buch
Constable Smith Rüdiger Schulzki
Constable Winston Detlev Tams
Dick Jannik Endemann
George Alexandra Garcia
Jake Seeker Martin Brücker
Julian Ivo Möller
Liza Conrad Stephanie Kirchberger
Onkel Quentin Gordon Piedesack
Patricia Sherman Mignon Remé
Tante Fanny Maud Ackermann
Zuschauerin Vreni Frost
Rezension vom: 15.11.2021

Fünf Freunde
(145) ...und die Suche nach dem Mondgestein
Erschienen: 2021
Dauer: 57:04


Im neuen Abenteuer der Fünf Freunde dreht sich alles um das Weltall, um Sternschnuppen und um höchst wertvolle Steine, die vom Mond stammen. In einem Planetarium besuchen die Freunde den Vortrag einer Astronautin, von der besonders George ganz begeistert ist. Doch ausgerechnet George gerät kurze Zeit später unter Verdacht, Patricia überfallen zu haben. Grund genug, mit höchstem Eifer jede Spur zu den wahren Hintergründen der Tat zu verfolgen.

Mein Kommentar: Da übertreiben Klappentext und Covermotiv aber. Ja, diese Szene im Planetarium gibt es, und ja, es wird auch erklärt, wie Mondgestein auf die Erde gelangt, was es wert ist und so. Aber das sind nur wenige Minuten zu Beginn des Hörspiels. Zu behaupten, "alles dreht sich um das Weltall", naja... ...ist reichlich übertrieben. Denn zu locker 90% der Zeit geht es eben darum herauszufinden, wo das gestohlene Gut ist und wer es warum gestohlen hat. Aber ok, lassen wir das...

Denn genau dieses Herausfinden ist Katrin McClean (Autorin) gelungen. Es gibt mehrere Verdächtige, viele davon könnten es tatsächlich gewesen sein und es gibt nicht besonders viel Gedudel drumherum, sondern die Geschichte bleibt stets dran. Auch Atmosphäre und Soundkulisse passen, die Sprecher/innen liefern ab und die Musiken sind ebenfalls stimmig.

Fazit: Gutes Hörspiel.

Meine Wertung: 73%
Cover: Schreckliche Weihnacht überall
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Wolfgang Kaven
Alte Frau Wanda Osten
Bärbel Bischof Linda Fölster
Dame Heikedine Körting
Danny Heuwald Leonhard Mahlich
Elisabeth Vierstein Ingeborg Kallweit
Gabriele "Pfote" Glockner Rhea Harder
Helmut Fritsch Lukas Sperber
Ines Werner Merete Brettschneider
Jette Schiller Katja Pilaski
Karl "Computer" Vierstein Tobias Diakow
Kommissar Glockner Achim Buch
Kommissar Schalavsky Stephan Schad
Kommissarin Hübner Nova Meierhenrich
Martha Behrendt Angelika Berg
Max Kaiser Albrecht Ganskopf
Paketbote Louis Körting
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Wolf Behrendt Tim Grobe
Rezension vom: 13.11.2021

TKKG
Schreckliche Weihnacht überall
Erschienen: 2021
Dauer: 2:26:58


Es ist ein bitterkalter Winterabend als Tim, Karl, Gaby und Klößchen zu einem tragischen Unfall dazukommen: Der bekannte Zuckerbäcker Wolf Behrendt ist offenbar gerade in einen eisigen Fluss gestürzt und ertrunken. Einige Tage später hat man ihn jedoch immer noch nicht gefunden - weder tot, noch lebendig. TKKG haben Zweifel an der Unfalltheorie und stellen auf eigene Faust Nachforschungen an - zumal die Polizei ohnehin mit einer anderen Sache beschäftigt ist. Ein mysteriöser Sensenmann verbreitet nämlich seit Tagen Angst und Schrecken in der Millionenstadt und prophezeit wahrhaft schreckliche Weihnachten. Während sich seine unheimlichen Auftritte häufen, verstrickt sich die Bäckerwitwe Martha Behrendt mehr und mehr in Widersprüchen. Als plötzlich Karl spurlos verschwindet, wird klar, dass die jungen Detektive einer großen Sache auf der Spur sind.

Mein Kommentar: Das insgesamt nun dritte TKKG-Weihnachts-Folgen-Adventskalender-Special! ...und das kann sich durchaus hören lassen. Also, ja, natürlich, es gibt die üblichen TKKG-der-Neuzeit-Stilblüten, aber nichts, über das ich mich ernsthaft echauffieren könnte.

Allerdings, doch, etwas gibt's da! Gaby! Frau Harders Interpretation lässt Gaby sehr klugscheißerhaft, wenn nicht gar überheblich wirken. Nicht selten teilt sie, als Gaby, Spitzen aus, vorallem gegenüber ihrem Vater. Hier und dort wirkt es so, als hielte sie ihren Papi für einen Vollpfosten, der nur Erfolg hat, weil sie seine Tochter ist und mit ihren TKKG-Kollegen seine Fall-Lösungs-Bilanz nach oben treibt. Andererseits tut Herr Glockner selbst auch seinen Teil dazu, wenn er beispielsweise schusselig auf dem Handy irgendwas nicht hinbekommt und Töchterchen Gabriele ihn fast schon belehrt und süffisant hinterherschiebt, dass genau sowas der Grund sei, weshalb sie ihre Beweise selbst fotografiere... Und hat Väterchen Kriminalkommissar da keine Standpauke parat, von wegen Respekt zeigen und so? Nein, hat er nicht... Kurz: Gaby kommt nicht sonderlich sympathisch rüber, und ihr Vater... nun, schusselig. Selbst als Gaby noch zu Anfang der Geschichte Klößchen lobt, klingt das eher gönnerhaft, als aufrichtig schulterklopfend. Und ich bin tatsächlich der Meinung, dass das nicht die Schuld von Martin Hofstetter (Autor) ist, denn Gabys Sätze könnte man auch einen Hauch augenzwinkernder und liebevoller einsprechen. Wobei, einen Faux-pas muss Herr Hofstetter sich hier ans Revers heften: Der wahrhaft flache und schon beim Vorbereiten offensichtliche Oskar-Spruch-"Gag". Den dann auch noch explizit zu erklären, hmm, naja...

Und bei Herrn Glockner? Da könnte es eine Mischung von Dialogvorgabe und Interpretation sein. Denn den überblickenden, halbwegs toughen Emil Glockner gibt seine neue Stimme, Achim Buch, bislang nicht her. Waren auch die Klangfarben von Edgar Bessen und Wolfgang Draeger relativ nah beieinander, klingt Achim Buch deutlich tiefer - und naja, bislang zumindest, auch fahriger, weniger ernstzunehmen. Der Wechsel der beiden ehemaligen Stimmen fiel mir selten wirklich auf. Hier ist es nun eindeutig.

Als Randnotiz möchte ich aber, wenn ich schon zwei Darbietungen kritisiere, auch eine ganz besonders loben: Klößchen macht eine sehr gute Figur, hat immer einen flotten Spruch auf Lager und ein paar gute Einfälle. Oder anders: Manou Lubowski hat hier eine seiner besten Klößchen-Performances abgeliefert und Herr Hofstetter meinte es gut mit ihm!

FAZIT: Echt gut, ich bin überrascht. Selbst der Storyverlauf ist, für TKKG-Verhältnisse, komplex und wartet mit einer Handvoll in der Tat unerwarteter Wendungen auf. Die Produktion ist wunderbar, die Atmo kommt gut...

Meine Wertung: 82%
Cover: ...und der weiße Leopard
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Axel Milberg
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Butler Francis Bruno Frank Apitz
Fairfax Wolfgang Pampel
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Larry Conklin Helmut Zierl
Miyazawa Achim Schülke
Mrs. Dutton Monika Werner
Mrs. Mobray Eva Weißmann
Noreen Simona Pahl
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Polizist Holger Wemhoff
Zachary Nicolas König
Rezension vom: 02.10.2021

Die drei ???
(212) ...und der weiße Leopard
Erschienen: 2021
Dauer: 1:13:15


Der "weiße Leopard" wird streng bewacht! Kein Einbrecher dieser Welt kann die wertvolle japanische Prunkschale stehlen. Ein unüberwindbares Sicherheitssystem schützt den Schatz. Doch plötzlich ist die edle Schale aus dem 17. Jahrhundert verschwunden. Ein brisanter Fall für die drei ???, denn auf der Schale liegt ein Fluch der Samurai...

Mein Kommentar: Schon beim Lesen des Klappentextes wird klar, dass das so alles irgendwie nicht passt. Es wird ja förmlich versprochen, dass es sich hier tatsächlich um ein vollkommen unaustricksbares Sicherheitssystem handelt. Was früher also vermeintliche Geistererscheinungen, UFOs und dergleichen waren, ist jetzt ein gestohlenes Kunstwerk, dass eigentlich gar nicht gestohlen hätte werden können... Naja...

Überhaupt wird hier sehr, sehr viel geredet, und immer geht es darum, wie unglaublich das Verschwinden des weißen Leoparden sei, vor allem wegen der ach so tollen Alarmanlage, wie alles zusammenhängt, und wie der Fluch dazu passt; natürlich ist Justus sich sicher, dass es diesen Fluch gar nicht gibt. Vor allem ganz am Ende, wenn die drei ??? als Kollektiv den gesamten Fall rekonstruieren und das Wer und Warum haarklein erläutern, artet es gewaltig aus. Im Grunde könnte man das Hörspiel fast auf diese Endsequenz reduzieren.

Das gesamte Geplänkel rund um irgendwelche Hintergründe... also, die sind wirklich zu viel des Guten. Oft hörte ich gar nicht mehr so richtig zu, weil es mir zu bunt und verworren wurde. Dafür ist die Produktion gut - leider geht die in dem ganzen verwinkelten Gerede völlig unter.

Meine Wertung: 40%
Cover: ...und die große Meuterei
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Lutz Werner Mackensy
Anne Theresa Underberg
Captain Fitzgerald Achim Buch
Cramer Stephan Schad
Dick Jannik Endemann
Führerin Regine Lamster
George Alexandra Garcia
Julian Ivo Möller
Küstenwache Kapitän Albrecht Ganskopf
Martini Leonhard Mahlich
Nadine Keppler Sabine Kaack
Peabody Tim Grobe
Soerensen Peter Bieringer
Rezension vom: 18.09.2021

Fünf Freunde
(144) ...und die große Meuterei
Erschienen: 2021
Dauer: 1:01:10


Als die Fünf Freunde an einer Führung durch den Londoner Hafen teilnehmen, reißt sich Timmy los und rennt in einen offenstehenden Container. Die Freunde folgen ihm, denn Timmy scheint etwas gewittert zu haben. Da wird der Container plötzlich geschlossen und verladen. Als es den Fünf Freunden nach Stunden gelingt, die Türen des Containers zu öffnen, befindet sich das Schiff bereits auf hoher See. Und als sie zur Brücke wollen, um dem Kapitän Bescheid zu geben, erwartet sie eine weitere böse Überraschung...

Mein Kommentar: Ich mag ...und die große Meuterei. Ein gutes Hörspiel mit spannender Geschichte, wirklich. Schön auch, dass es direkt in die Handlung geht. Kein überbordendes Getue von wegen "Endlich Sommerferien!", sondern wir sind nach der Titelmelodie sogleich am Hafen. Nur gibt es bisweilen einige Dinge, bei denen ich nicht so recht weiß, was ich davon halten soll, oder die zumindest seltsam wirken.

Wieso gibt es kein Echo der Stimmen, wenn die Kids im Container sind und darin sogar laut um Hilfe rufen? Und wieso bollern sie nicht direkt von innen gegen das Gehäuse, um auf sich aufmerksam zu machen? Das tun sie erst deutlich später, als sie feststellen, wohl gerade auf ein Schiff verladen worden zu sein. Und, naja, die Selbstbefreiung von innen mit einem Seil ist... naja... sagen wir mal sehr James-Bondig. Zwar erwähnt der Erzähler, dass es nicht sofort klappte und mehrere Anläufe nötig waren, bis das Seil am Riegel war. Aber bedenkt man, wie sperrig die ganze Metalkonstrunktion um den Riegelmechanismus eines Containers ist und welche Kraft man dafür aufwenden muss, frage ich mich, wie das scheinbar mühelos und fast geräuschlos von innen(!) klappen soll. Denn das leise, kurze Öffnungsquietschen ist recht mager, wenn man den Resonanzkörper eines Containers bedenkt, der wohl so groß ist, dass man die Kids beim Verschließen nicht bemerkte und offenbar ungewollt einsperrte.

Mit anderen Worten: Der Anfang wirft massig Fragen auf. Doch sobald die Kids auf dem Schiff aus dem Container raus sind, nimmt das Ding Fahrt auf. Ja, ok, es ist ein Jugendabenteuer-Hörspiel, deshalb muss man immer mal wieder ein Auge zudrücken, aber hey, es sind die Fünf Freunde, nicht wahr?! :)

Und, naja, das Covermotiv ist an sich stimmig und zeigt auch die Erschockenheit der vier Kids. Nur, guckt man sich den Container an, standen sie also wohl direkt hinter Tür - wie ist es da möglich, sie nicht zu sehen, wenn man den Container schließt!?

Auch die Produktion muss sich einen dicken Kritikpunkt gefallen lassen. Fast das gesamte Hörspiel spielt auf einem Schiff. Und wir hören praktisch keinen Wind, kein Rauschen des Wassers, kein Rumpeln eines Motors, keine Stimmen einer geschäftigen Mannschaft und und und. Kurz: Für ein Schiff auf hoher See fehlt es doch sehr an akustischer Atmosphäre.

Meine Wertung: 72%
Cover: Attentat am Gämsengrat
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Wolfgang Kaven
Alice Theresa Underberg
Diane Gruber Sandra Keck
Dr. Bienert Peter Buchholz
Felix Gamper Erkki Hopf
Gabriele "Pfote" Glockner Rhea Harder
Karl "Computer" Vierstein Tobias Diakow
Kathi Alexandra Garcia
Kommissar Glockner Wolfgang Draeger
Malte Hansen Stephan Benson
Markus Jannik Endemann
Pangraz Bär Erik Schäffler
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 09.09.2021

TKKG
(220) Attentat am Gämsengrat
Erschienen: 2021
Dauer: 1:02:16


Die Klasse 9b befindet sich auf Abenteuerwoche in den Tiroler Alpen. Zwar steckt Tim, Karl, Klößchen und Gaby noch das Wildbach-Rafting vom Vortag in den Knochen, aber dennoch wollen sie heute die Gamsspitze erklimmen. Auf dem Weg nach oben setzen sich die vier von ihrer Klasse ab und beobachten in der Ferne einen Kampf zwischen zwei Gestalten. Hat die eine die andere gerade vom Berggrat gestoßen? Sind TKKG also Zeugen eines Attentats geworden? Bevor sie dem auf den Grund gehen können, bricht plötzlich ein Unwetter über sie herein und TKKG sitzen im strömenden Regen auf dem Berg fest. Ein Blitz zuckt am Himmel, ein Schuss gellt durchs Gebirge und ganz in der Nähe kämpft sich ein Mann mit blutender Schläfe auf TKKG zu...

Mein Kommentar: Das ist jetzt wirklich fies! Diese Folge hat jede Menge Potenzial. Sie ist reichlich spannend und bietet nicht wenig Action und hat eine großartige Atmo. Im Grunde also locker eine 80er-bis-90er-Wertung. Doch sind es so manche Dinge nebenbei, die entweder stören oder keinen Sinn ergeben wollen.

So startet das Abenteuer mit Dr. Bienert und der Klasse 9b, die durch "die Berge" wandern und kraxeln. Allerdings sind von der 9b nur TKKG selbst und drei weitere Schüler/innen zu hören (interessanterweise alle drei Stimmen der Fünf Freunde). Doch dann, warum auch immer es in Ordnung wäre, trennen sich TKKG nach exakt 5 Minuten Spielzeit von allen anderen und die sind dann, fast durchweg, nicht mehr zu hören - und relevant sowieso nicht mehr. Der Erzähler erwähnt nur ganz lapidar, TKKG hätten sich abgesetzt. Hmmm... Hat Dr. Bienert da nicht vielleicht was dagegen? Nein, hat er natürlich nicht. 3 Minuten später trifft man sich nochmal und "weil es sich um einen Notfall handelt", lässt er TKKG - allein! - den Gämsengrat hochdackeln! Das macht sprachlos! Ach ja: Wieso schickt er nicht irgendwann einmal die Bergwacht, die Polizei oder sonst irgendwen los, weil ihm vier Kids abhanden gekommen sind? Oder warum sendet er nicht mehrere "Was ist los? Ist Euch etwas passiert?"-SMS an ihre Handys? Ach, stimmt, diese nette Frau, diese Diane, ruft ihn kurz an, damit er beruhigt ist.

Okay, okay, Karl hat zwar irgendwann zwischendurch mal Nachrichten von seinem Vater bekommen, also muss er irgendwann mal Empfang gehabt haben, aber jetzt hat keinen mehr. Aha! Warum hat, etwas später in der Story, mindestens eine andere Person Empfang? Na klar, weil es gerade am bequemsten ist, die Geschichte so weiterzuführen.

Befremdlich sind Momente, von denen mir zumindest zwei im Gedächtnis blieben, in denen TKKG sich verstecken und immer kurz davor sind, jetzt gleich entdeckt zu werden. Früher hätte Tim sich die Bösewichte einfach gekrallt, sie auf die Matte geknallt und dann mit einem coolen Spruch, ob seiner Überlegenheit, ihre Personalien gesichert. Heute bibbert er vor Angst und murmelt unentwegt etwas in der Art wie "Bitte, bitte, hoffentlich geht das noch gut!". Meinetwegen, ok. Aber hoffentlich ist das in 2-5 Folgen nicht schon wieder anders. Zumal es überhaupt keinen Grund gab, sich zu fürchten. Man hätte sich den gemeinen Gestalten einfach konfrontativ stellen können, denn wirklich gefährlich oder bewaffnet scheinen sie nicht zu sein...

Von einigen anderen Ungereimtheiten - wie etwa, warum TKKG in wenigen Augenblicken jede Menge Fakten von einem im Grunde völlig Fremden kredenzt bekommen, oder wieso Oskar mit auf Klassenfahrt und sogar in die Berge darf - abgesehen, ist aber im Besonderen der Anruf von Kommissar Glockner skurril. Denn das, was er Gaby sagt, klingt verdächtig wie jemand, der ahnt, dass er sich womöglich für immer verabschiedet. Nicht besser wird es, als TKKG direkt im Anschluss ebenfalls finden, dass Kommissar Glockner gerade ziemlich seltsam gewesen ist und seine Worte merkwürdig klangen. Vielleicht war das die gewählte Möglichkeit der "TKKG-Macher/innen", Wolfgang Draeger und/oder eventuell die Rolle des Kommissar Glockner, aus dem Serienuniversum zu schreiben. Die Frage wäre nur, wie man das machen will? Wird bald nebenbei erwähnt, dass er im Einsatz verschollen ist? Und wie würde Gaby das verkraften?

Die Produktion ist wunderbar. Tolle Effekte, gute Musiken, gute Sprecher/innen - abgesehen von den Fünf-Freunde-Stimmen (insbesondere die beiden Damen), denn die klingen sehr, sehr künstlich.

Meine Wertung: 60%
Cover: Stimmen aus dem Jenseits
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Peter Kaempfe
Frau Blaschke Ela Nitzsche
Gabriele "Pfote" Glockner Liza Ohm
Harry Martin May
Herr Ambrosius Sven Dahlem
Karl "Computer" Vierstein Felix Strüven
Kommissar Glockner Michael Bideller
Krankenschwester Nadine Wöbs
Marie Baurig Franciska Friede
Oma Glockner Elga Schütz
Paul Jens Wendland
Peter "Tarzan / Tim" Carstens Sebastian Fitzner
Polizist Alexander Rieß
Polizistin Nadine Schreier
Rita von Hohenfels Ingeborg Christiansen
Willi "Klößchen" Sauerlich Julian Greis
Rezension vom: 24.08.2021

TKKG Junior
(18) Stimmen aus dem Jenseits
Erschienen: 2021
Dauer: 55:01


Es gibt keine Geister! Oder etwa doch? Das behauptet zumindest der alte Kinobesitzer Herr Ambrosios. Der hört beim Vorführen seiner alten Stummfilme nämlich neuerdings unheimliche Stimmen im Kinosaal. Doch TKKG sind sich sicher: Dafür muss es eine logische Erklärung geben! Doch als sie dann die Stimmen aus dem Jenseits mit eigenen Ohren zu hören bekommen, sind auch sie verunsichert. Ruft da vielleicht wirklich der Geist der vor langer Zeit bei Dreharbeiten verschwundenen Stummfilm-Darstellerin Dita von Hohenfels um Hilfe? Ein bisschen mulmig ist TKKG schon bei diesem Gedanken, aber sie wollen der Sache auf den Grund gehen!...

Mein Kommentar: Der erste Junior-Fall, an dem ich gleich mehrere Dinge zu bemängeln habe. Zwar fehlen die sonst so üblichen überfröhlichen Giggeleien der Junioren, doch fiel mir dafür gleich von Anfang an auf, dass vor allem Gaby sehr geschauspielert-affektiert klingt. Ich sah vor meinem geistigen Auge durchweg, wie eine junge Frau am Mikrofon steht und darum bemüht ist, wie ein kleines Mädchen zu klingen. Klar gab es das bei früheren Fällen auch schon immer wieder mal, es fiel mir aber nie so durchgehend deutlich auf.

Dann ist die Idee mit den Stimmen aus dem Jenseits durchaus toll gemacht, aber es ist sehr offensichtlich, dass hier nicht irgendwelche Gruselgestalten ihren Schabernack treiben, sondern dass der reale Hilferuf eines Mädchens hörbar wird. Meiner Meinung nach hätten eben diese Rufe beim Mischen einfach viel weniger laut und/oder verrauschter gemacht werden müssen, sodass beim Aufdrehen der Anlage nicht gleich schon die Lösung vorweg gegeben wird. ...und als dann auch noch der unfreundliche Eisverkäufer ins Spiel kommt, ist die ganze Nummer glasklar.

Sehr seltsam ist außerdem die Abschluss-Überraschung mit der verstorbenen Schauspielerinnen-Schwester. Die Idee dafür ist okay, aber die Auflösung ohne jeden Twist so unproblematisch zu präsentieren, ist sehr schade.

Bleibt summasummarum ein Hörspiel, dessen Prämisse stark verpufft. Natürlich habe ich den Gedanken, dass dies eine Geschichte für Kinder sein soll, und die denken eben oft noch nicht so voraus und haben auch noch nicht den Erfahrungsschatz von Erwachsenen, aber die von mir genannten Punkte hätte man leicht optimieren können, ohne dass Kinder davon überfordert gewesen wären.

Meine Wertung: 53%
Cover: ...und die verschwundene Riesenschildkröte
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Lutz Werner Mackensy
Anne Theresa Underberg
Ben Wensley André Minninger
Constable Miller Alexander Mettin
Constable Stevens Joachim Kretzer
Constable Wilbert Achim Schülke
Dexter Silver André Beyer
Dick Jannik Endemann
George Alexandra Garcia
Jackson Silver Till Huster
Julian Ivo Möller
Justin Tim Kreuer
Mr. Gaudy Janis Zaurins
Mr. Sottleby Oliver Rohrbeck
Scarlett Anne Moll
Sylvia Christiane Leuchtmann
Tierhändler Holger Wemhoff
Tom Peter Bieringer
Rezension vom: 09.08.2021

Fünf Freunde
(143) ...und die verschwundene Riesenschildkröte
Erschienen: 2021
Dauer: 58:03


Was macht eine Riesenschildkröte im Hochmoor von Kirrin? Und wieso ist sie einen Tag später schon wieder verschwunden? Die Fünf Freunde gehen diesem rätselhaften Geschehen nach und geraten sofort in Schwierigkeiten - vor allem Julian, der aus den Händen dubioser Unbekannter befreit werden muss. Wer waren diese Männer? Was haben sie mit der Schildkröte zu tun? Und was weiß Justin - ein Junge, der Julian zum Verwechseln ähnlich sieht? Auf der Spur der Riesenschildkröte bestehen die Freunde ein aufregendes Abenteuer, um die Wahrheit herauszufinden.

Mein Kommentar: Was mir sofort aufgefallen ist: Oliver Rohrbeck macht als Sprecher mit. Damals sprach er selbst den Julian, doch im Klappentext ist ja die Rede von einem Doppelgänger... Aber nee, er spricht nicht diesen Doppelgänger, sondern einen gewissen Mr. Sottleby. Dabei wär's witzig gewesen, denn der Doppelgänger heißt Justin und ist damit von "Justus" gar nicht mal soooo weit entfernt.

Aber ok, kommen wir zum Plot. Der ist völlig in Ordnung und sogar eingermaßen spannend; typische Fünf-Freunde-Kost. Ungewöhnlich ist nur, dass es einen, für Kirrin-Verhältnisse, überraschenden Twist gibt. Hörer/innen mit Erfahrung ahnnen natürlich rechtzeitig, was da los sein könnte, aber gerade für Kids ist der Moment der Offenbarung umso größer. Doch unabhängig vom Alter und den Hörgewohnheiten, nebenbei lernen wir auch noch etwas über Schildkröten und warum es seltsam ist, eine besonders große auch nur in der Nähe der Kirrin-Insel zu sehen; umso interessanter ist dann das "Warum ist sie hier!?".

Die Produktion ist rundum gelungen, die Sprecher/innen liefern wie gewohnt auf hohem Niveau ab und auch die Musiken passen jederzeit.

Meine Wertung: 68%
Cover: ...und der Jadekönig
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Axel Milberg
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Busfahrerin Rosemarie Wohlbauer
Dark Blue D Ivo Möller
Gavin Sterling Stephan Benson
Jock Christian Stark
Judith Sterling Hedi Kriegeskotte
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Leopold Nelson Oliver Kalkofe
Marlow Janis Zaurins
Mrs. Torres Heidi Berndt
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Rick Daniel Welbat
Rezension vom: 25.07.2021

Die drei ???
(211) ...und der Jadekönig
Erschienen: 2021
Dauer: 1:12:01


Haben die drei ??? etwas mit dem Diebstahl des "Jadekönigs" zu tun? Eine der wertvollsten Briefmarken der Welt ist verschwunden. Auf der Suche geraten die Detektive mitten hinein in ein lang gehütetes Familiengeheimnis. Können Justus, Peter und Bob den Jadekönig retten - oder werden sie sich an diesem Fall die Finger verbrennen?

Mein Kommentar: Endlich mal wieder ein nicht-euphemistischer Titel! Kaum zu glauben, dass dieser Fall nicht "...und die tödliche Briefmarke des Grauens" heißt, und schön, dass André Marx (Autor des Buches) sich hier durchsetzen konnte.

Die Idee, diesen Fall etwa zur Hälfte in Rückblenden zu erzählen, ist an und für sich gut - und vor allem: es ist mal etwas anderes. Seltsam aber, dass die Person, die Justus, Peter und Bob in ihrem Haus "beim Einbruch" erwischt, ihnen einfach so alles glaubt. Die drei ??? hätten das Blaue vom Himmel herunterlügen können - und wären damit durchgekommen. Ein wenig Misstrauen hätte es schon geben dürfen. Selbiges gilt dann direkt auch für Peter, als ihm jemand ein supergutes, teures Skateboard quasi schenken will und er dann auch noch ein Haus aufdietrichen soll. Keine Skepsis? Kein Misstrauen? ...und das trotz der jahrelangen Erfahrung als Detektiv und der Tatsache, häufiger schon von Klienten und Klientinnen über's Ohr gehauen geworden zu sein?

Aber ok, lässt man das einmal beiseite, ist der Fall eigentlich interessant und soweit schlüssig erzählt. Doch am Ende, puuuuuh... Vorweg: Ich werde spoilern! Also: Die ganze Nummer ist soweit durch und alles wurde aufgedeckt. Doch dann legt die gute Dame aus Rache doch tatsächlich ein Haus in Schutt und Asche, gibt es auch noch unverhohlen zu, und sie kommt mit einer Geldstrafe davon - und einer fetten Belohnung, mit der sie die Geldstrafe offenbar easy-peasy blechen und auch noch ein recht genügsames Leben führen können wird. Lieber André Marx, Brandstiftung ist auch im Land of the free ein schweres Verbrechen, auf das die Freiheitsstrafe steht - zumal, wie erwähnt, besagte Frau tat es vorsätzlich und gibt es auch noch zu! Ferner frage ich mich, ob sie denn wirklich so ohne weiteres die offizielle Besitzerin der Briefmarke sein darf - und diese verkaufen kann, denn es könnte sehr fragwürdig sein, was der eigentliche/vermeintliche Besitzer dazu zu sagen hat - und auch, was die Gerichte davon halten... Für meinen Geschmack tat dieser Fall etwas sehr eindeutiges: er "jumped the shark", und zwar big time!

Die Produktion ist tadellos, und alle Sprecher und Sprecherinnen liefern gute Arbeit. Und, ja, eigentlich wäre auch die Geschichte gut bis sehr gut - wären nur einige wenige Kleinigkeiten und vor allem das Ende nicht, welches meine Bewertung drastisch nach unten zieht! Schade.

Meine Wertung: 67%