Masters of the Universe

Cover: Sternenstaub
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Horst Naumann
Adam Norbert Langer
Battle Cat Jochen Sehrndt
Beast Man Christian Rode
Cringer Jochen Sehrndt
He-Man Norbert Langer
Man-At-Arms Karl Walter Diess
Orko Matthias Grimm
Skeletor Peter Pasetti
Teela Monika Gabriel
Trap Jaw Andreas von der Meden
Zodac Jürgen Thormann
Rezension vom: 06.12.2010

Masters of the Universe
(1) Sternenstaub
Erschienen: 1984
Dauer: 45:50


Skeletor, der Schreckliche, hat den Sternenstaub gestohlen, den kostbarsten Schatz des Universums. He-Man, sein Kampftiger Battle Cat, der Waffenmeister Man-at-Arms und Orko, der ungeschickte Zauberer, brechen auf, um dem Herrscher der Unterwelt den Schatz wieder zu entreißen. Doch sie geraten in eine tödliche Falle! Es erscheint unmöglich, aus ihr zu entkommen...

Mein Kommentar: Eine, wie ich finde, eher mittelmäßige Folge. Sicher, dieses Hörspiel ist recht aufwendig, aber dennoch bin ich der Meinung, dass das Storyboard etwas oberflächlich ist. Und das liegt sicher daran, dass die Story viel zu sauber verläuft, und sehr, sehr viele Fragen offenbleiben - von der Inkonsistenz und den Verwirrungen in Bezug auf die wirklichen Zusammenhänge gar nicht erst zu sprechen.

Denn gerade von diesen gibt es eine ganze Menge. Die Masters wohnen auf Grayskull, das bedeutet, H.G. Francis hatte von Mattel offenbar nicht genug Informationen erhalten, und glaubte offenbar, dass das Playset "Castle Grayskull" sozusagen das Schloss, der Wohnort, der Guten wäre, obwohl es ja eigentlich so etwas wie ein Hort der Zauberin und der eigentlichen Kraft He-Mans ist. Ausserdem war, wie hier behauptet wird, Teela eben nicht die Herrscherin von Eternia, sondern einfach nur eine Kämpferin für das Gute, wie alle anderen Masters auch.

Seltsam ist auch, dass Skeletor mit einer Beammaschine den Sternenstaub stiehlt. Das wäre eigentlich eine spannende Sache, aus der man locker einen Mehrteiler hätte machen können, mit der Jagd nach dem Staub und vielen Fallen, und so weiter. Aber wie konnte Skeletor den Staub stehlen? Was genau ist Sternenstaub eigentlich? Worin genau ist seine Macht begründet? Wieviel Sternenstaub gibt es (Nur ein paar Körner? Eine ganze Höhle voll?) und wo kann man ihn überall finden? Dann stellt sich weiterhin die Frage, wenn Skeletor He-Mans Zauberschwert durch Schnippen wegbeamen kann, wieso tut er es nicht sofort?

Naja, ich lasse mal das Stochern in den Fehlerwunden, dann diese Folge macht auch vieles sehr gut. Sie hat eine verdammt geile Atmosphäre, Skeletor wirkt durch und durch boshaft und verschlagen - und hat obendrein die perfekte Stimme dafür verpasst bekommen! -, und Beast Man und Trap Jaw sind auch grandios. Auch mag ich, dass Zodac zum ersten und auch eigentlich einzigen Mal das ist, was er auch eigentlich ist: Der Cosmic Enforcer, der nur tut, was er für richtig hält, sich nicht rechtfertigt und der große Macht hat. Ausserdem wird viel mit den typisch mystischen Mitteln gespielt: Höhlen, Felswände, tiefe Wälder, und dergleichen, sodass es auch ganz typische Gefahren gibt, z.B. könnte man von einem Felsen erschlagen werden, oder von einem Drachen verspeist, und das macht die Folge auf diese Weise wiederum sehr glaubwürdig, verpasst dem Ganzen aber einen zu starken Fantasytouch, da die besonderen Eigenschaften der sonstigen Charaktere noch nicht wirklich herausgearbeitet wurden. Sicher ist nur: Skeletor ist das pure Böse, He-Man der superstarke Gute und indirekt auch Prince Adam, und Orko ist ein wenig dösig, wenn es ums Zaubern geht. Alles andere ist noch sehr austauschbar.

Und das bedeutet: Das wirklich Wesentliche von "Masters of the Universe" kommt nicht zum tragen, sodass diese Folge in vielen anderen "Gut gegen Böse"-Serien ebenfalls passieren könnte; z.B. unter dem Banner "Conan, der Barbar". Und daneben ist als wichtigstes Element, dass sehr viele Dinge stark verdreht sind, und dass sehr viele Fragen offenbleiben.

Kurz: 'ne nette Geschichte, die mit MOTU viel zu wenig zu tun hat, die aber verdammt gut produziert wurde, und wo vorallem die Sprecher/innen jede Menge Flair versprühen und die, wie sich in späteren Folgen zeigen wird, perfekt zu ihren zu verkörpernden Charakteren passen.

Das Zitat der Folge kommt von Skeletor: Ich lebe. ICH LEBE!

Meine Wertung: 68%
Cover: Das Todestor
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Horst Naumann
Battle Cat Jochen Sehrndt
Goras Henry König
He-Man Norbert Langer
Man-At-Arms Karl Walter Diess
Orko Matthias Grimm
Priester der Riesen Christian Rode
Riese Wolfgang Völz
Skeletor Peter Pasetti
Teela Monika Gabriel
Tri-Klops Peter Lakenmacher
Rezension vom: 06.12.2010

Masters of the Universe
(2) Das Todestor
Erschienen: 1984
Dauer: 41:12


Skeletor, der Herrscher der Unterwelt, greift an und er trifft den besten Freund von He-Man. Kein Wunder, dass dieser sofort eingreift, um den Freund zu retten. Doch damit hat Skeletor gerechnet. Er hat eine Falle aufgebaut, und diese schnappt zu! He-Man gerät in den Strom der Zeit. Er wird bis in die fernste Vergangenheit geschleudert, in eine Zeit, aus der es keine Rückkehr mehr gibt...

Mein Kommentar: Ebenfalls eine eher mittelprächtige Folge, aber dafür erzählt sie die Herkunft Skeletors. ...wenn man davon absieht, dass sie zwar originell und einiges an philosophischen Aspekten aufweist, aber mit ihrem Bezug zu MOTU leider totaler Mumpitz ist. Denn Skeletor hat ja eigentlich eine ganz andere Herkuft, und ausserdem ist, wie bei (1) Sternenstaub ebenfalls, vieles zu viel unlogisch und kein bisschen MOTU-like: Teela ist die Herrscherin Eternias, Goras (den es eigentlich auch gar nicht gibt) ist He-Mans Vetter, etc. Dazu stellt sich mir die Frage: Wenn He-Man einen Vetter hat, heisst das doch, dass er nicht nur die Superpower-Version von Adam ist, sondern doch eigentlich auch, dass He-Man soetwas wie ein Privatleben besitzt, mit familiärem Gefüge und allem, was so dazu gehört...!? Naja, Ihr seht schon, man darf hier - gerade, wenn man MOTU-Fan ist! -, nicht allzu viel darüber nachdenken, was wie zusammenhängt, und was alles an dieser Folge (in Bezug auf MOTU!) nicht stimmt, sonst könnte man seinen Verstand verlieren... ;)

Doch fast schon am schlimmsten ist mal wieder die Beliebigkeit des Gesamtbildes: Wie bei (1) Sternenstaub könnte "Das Todestor" nämlich aus irgendeiner Fantasyreihe stammen, in der der Böse versucht, den Guten zu besiegen. Schade auch, dass man für den Priester Christian Rode, die Stimme von Beast Man, gewählt hat, was mir immer wieder etwas sauer aufstößt, wenn ich diese Folge doch mal einwerfe. Nicht, dass Rode das nicht gut machen würde, oh nein, er macht es großartig, aber er ist nun mal Beast Man, und das passt einfach nicht.

Positiv ist dafür mal wieder die Produktion, die wunderbar düster und spannend vertont wurde, und dabei sogar noch vereinzelt lustige Momente aufweisen kann; hervorzuheben wäre vorallem der großmäulige Goras, der sich lauthals fragt: "Warum bin ich nicht bei meiner Mama geblieben?". :)

Fazit: Als Fantasy-Hörspiel für sich eine tolle Sache, die erstklassig produziert wurde, die aber als MOTU-Geschichte zuviele Ungereimtheiten ins Spiel bringt.

Das Zitat der Folge kommt von Goras: Warum bin ich hierher gekommen? Warum bin ich nicht bei meiner Mama geblieben? Oh nein, nein!

Meine Wertung: 65%
Cover: Sturm auf Castle Grayskull
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Horst Naumann
Battle Cat Jochen Sehrndt
Geist von Grayskull Henry König
He-Man Norbert Langer
Magier des Bösen Günter König
Man-At-Arms Karl Walter Diess
Orko Matthias Grimm
Ram Man Jürgen Thormann
Skeletor Peter Pasetti
Teela Monika Gabriel
Trap Jaw Andreas von der Meden
Zoar Rolf Jülich
Rezension vom: 08.12.2010

Masters of the Universe
(3) Sturm auf Castle Grayskull
Erschienen: 1984
Dauer: 43:27


Der Sturm auf Castle Grayskull beginnt. Skeletor holt zu seinem größten Schlag aus. Eine Roboter-Armee überfällt die Burg, und es sieht fast aussichtslos aus für die Verteidiger der Burg. Denn Skeletor hat einen übermächtigen Verbündeten - den Magier des Bösen, von dem es heißt, dass er unbesiegbar ist...

Mein Kommentar: Diese Folge gibt es in ähnlicher Form auch als Video der Original-Filmation-Serie; dort heißt sie "Das Heer der Roboter". Das ist tatsächlich das Erste, was mir jedes Mal zu diesem Hörspiel einfällt, wenn ich es höre - und glaubt mir, ich habe es schon OFT(!) gehört. ;) Desweiteren krankt diese Folge an denselben Symptomen, wie auch (1) Sternenstaub und (2) Das Todestor: Als Fantasygeschichte durchaus gut und recht spannend, aber als MOTU-Geschichte Quatsch mit Soße. Ram Man kann fliegen, die Masters wohnen immer noch auf Castle Grayskull, der Geist von Grayskull und Zoar sind männlich und ausserdem sind beide nicht dasselbe Geschöpf, warum gibt es sooo viele MOTU-fremde Elemente (der Magier des Bösen, die Höllenhunde, Maschine, die Roboter produziert), wenn die Serie selbst, wenn sie auch noch sehr jung war, durchaus genug eigene bot.

Auch muss ich sagen, ist mir das Setting grundsätzlich zu rustikal. Bei meiner Rezension zu (1) Sternenstaub brachte ich den Vergleich mit Conan, dem Barbaren, der ja eher erdig, wildnisbehaftet und relativ roh ist. Und dieses Ambiente bei meinen MOTUs gefällt mir nicht. So geht He-Man auf die Jagd, damit was zu Essen auf den Tisch kommt, fällt in eine aus Ästen und Zweigen gebastelte Bodenfalle, die MOTUs sitzen an der Tafel und futtern zünftig, und "wenn die Sonne den Horizont berührt", ist Eternia verloren, und so weiter, und so fort... Ich meine, was genau ist denn dann, wenn die Sonne den Horizont berührt? Warum genau ist Eternia verloren? Was hat das mit dem Schwert des Magiers zu tun? Und weshalb dient der so übermächtige Magier des Bösen denn Skeletor, wenn er so mächtig ist?

Irgendwie erwartet H.G. Francis, so meine ich, zuviel klassisches Fantasyverständnis von der Hörerschaft, wie es eben z.B. bei Conan und ähnlichen Serien vorkommt - oder Francis hatte noch nicht genug Informationen über MOTU bekommen, als er mit Schreiben begann, wäre vielleicht sogar wahrscheinlicher. Dennoch ändert das alles nichts daran, dass "Sturm auf Castle Grayskull" eine tolle Story bietet, aber an der MOTU-Thematik viel zu weit vorbeischlittert... 67% von mir.

Das Zitat der Folge kommt von Orko: Im Wein liegt Wahrheit, sagt man. Man-at-Arms: Das mag sein, also trink ihn ruhig aus.

Meine Wertung: 67%
Cover: Der unbezwingbare Drache
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Horst Naumann
Adam Norbert Langer
Arkia Renate Pichler-Grimm
Battle Cat Jochen Sehrndt
Bauer Joachim Richert
Burgtorwache Horst Schick
Cringer Jochen Sehrndt
Geist von Grayskull Henry König
He-Man Norbert Langer
Man-At-Arms Karl Walter Diess
Man-E-Faces Eckart Dux
Mer-Man Gottfried Kramer
Orko Matthias Grimm
Ram Man Jürgen Thormann
Stratos Krystian Martinek
Teela Monika Gabriel
Rezension vom: 09.12.2010

Masters of the Universe
(4) Der unbezwingbare Drache
Erschienen: 1984
Dauer: 45:48


Skeletor, der unerbittliche Feind von Castle Grayskull, greift die Burg erneut an! Aber dieses Mal hat er einen Verbündeten, mit dem niemand gerechnet hat und der unbesiegbar ist. So kann es nur eine Frage der Zeit sein, wann Grayskull fällt...

Mein Kommentar: Die Story ist okay, sogar sehr spannend. ...und die Sache mit dem "zu viel Fantasy, zu wenig MOTU" erspare ich mir an dieser Stelle, denn das könnt Ihr ja in meinen Kommentaren zu (1) Sternenstaub, (2) Das Todestor und (3) Sturm auf Castle Grayskull nachlesen. :)

Nun, da lebt also in gigantisch großer und gefährlicher Drache auf Eternia, und der ist vorher noch niemandem aufgefallen? Irgendwie unglaubwürdig, andererseits könnte man sagen: Das hier ist erst Folge Nummer 4, da ist alles auf Eternia noch neu, und es gibt eben noch viel zu entdecken, doch trotzdem stört es mich ein wenig. Auch stört mich, dass wieder mal viele MOTU-Fakten unter den Tisch gekehrt und stark verfälscht werden. Teela ist die Herrin von Eternia, und der König ist offenbar sowas wie eine Art Marionette, oder ist "König Randor" einfach nur ein Name?

Schade ist auch, das Skeletor dieses Mal nicht ein einziges Wort spricht; keine einzige Silbe - doch wenn man es mal ganz genau nimmt, schon in den Folgen (2) Das Todestor und (3) Sturm auf Castle Grayskull sprach Skeletor nur sehr, sehr wenig... Dafür rückt man Mer-Man etwas mehr ins Licht, und er wird noch dazu von GOTT-fried Kramer großartig gesprochen. Leider ist Mer-Man auch wieder der Einzige, den man auf Seiten der Bösen sprechen hört, wenn man Arkia mal aussen vorlässt. Ferner kommen bei den Guten mal mehrere Leute zum Zuge: Man-E-Faces, Stratos, Ram Man, sodass man endlich den Eindruck vermittelt bekommt, dass nicht nur He-Man für das Gute kämpft. Auffällig ist noch, dass Orkos Stimme von nun an etwas höher klingt, was sie charismatischer wirken läßt, außerdem paßt diese etwas zierlichere Stimme auch besser zu einem kleinen Trolaner.

Insgesamt finde ich "Der unbezwingbare Drache" von allen "Nicht-wirklich-MOTU"-Folgen am besten geglückt. Francis bedient sich zwar wieder einer scheinbar unüberwindlichen Superkraft (dem Drachen), von dem die Bedrohung ausgeht, anstatt die typischen "Skeletor hat einen Plan und geift selbst an"-Geschichten auszugraben, doch hört man endlich mehr Variation bei den MOTU-Charakteren, und stellt Mer-Man recht stark ins Rampenlicht, der mit Flutwellen und dergleichen vorgeht und Gift und Galle spuckt... ...dafür von mir 72%.

Das Zitat der Folge kommt von Mer-Man: Eine Flutwelle soll ihn zerschmettern, eine Flutwelle!

Meine Wertung: 72%
Cover: Höhle des Schreckens
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Horst Naumann
Adam Norbert Langer
Battle Cat Jochen Sehrndt
Beast Man Christian Rode
Cringer Jochen Sehrndt
He-Man Norbert Langer
Oftar Horst Schick
Orko Matthias Grimm
Skeletor Franz-Josef Steffens
Sprechender Baum Gottfried Kramer
Teela Monika Gabriel
Trap Jaw Andreas von der Meden
Tri-Klops Peter Lakenmacher
Rezension vom: 09.12.2010

Masters of the Universe
(5) Höhle des Schreckens
Erschienen: 1984
Dauer: 43:30


Skeletor, der Hexenmeister des Bösen, gibt keine Ruhe. Er will die Macht über den Planeten Eternia! Er entführt Teela in die Höhle des Schreckens und wartet dort, bis He-Man ihm in die Falle geht. Damit scheint der Kampf um die Macht entschieden zu sein...

Mein Kommentar: Endlich eine richtige MOTU-Geschichte, mit Skeletor, Beast Man, Trap Jaw, Tri-Klops und so weiter, die eine gemeine Falle für He-Man aufstellen. Dann He-Man, der mit Battle Cat und Orko in die immergrünenden Wälder eindringt und sich sogar durch die Höhle des Schreckens durchkämpft. Und das alles mit einer Produktion, die unfassbar genial ist; ohne Übertreibung. Geräusche, Musiken und vorallem die Sprecher/innen sind perfekt abgestimmt und erzeugen eine dichte Spannung. Beast Man klingt boshaft und aggressiv, Trap Jaw und Tri-Klops wie Handlanger, die zu allem bereit sind, wenn Skeletor es befiehlt...

Einzig vielleicht einige Dialoge sind mir irgendwie zu episch, mittelalterlich und ehrhaft ausgedrückt. "Oftar, Mächtiger des Waldes, früher oder später mussten sich unsere Pfade kreuzen", "Wenn Düsternis Eternia überkommt, werden die Schwerter sich erheben, und werden Freunde zu Feinden", "So lange ich lebe, werde ich für die Freiheit Eternias kämpfen". Gegen Epik, das Mittelalter oder Ehre ist nichts sagen, überhaupt nichts, aber es passt meiner Meinung nach irgendwie nicht zu den MOTUs. Interessanterweise ist ausgerechnet der in dieser Hinsicht am stärksten ausgeprägteste Dialog, jener mit Oftar, der im Inlay nicht genannt wird. Interessant ist das deshalb, weil noch absolut niemand dahintergekommen ist, wer Oftar spricht; und das, seitdem diese Folge damals erschien. Es gibt viele Vermutungen, aber keinen einzigen Beleg, um wen es sich dabei handelt. **

Weiterhin interessant ist der Fakt, dass dies die einzige Folge ist, in der nicht Peter Pasetti, sondern Franz-Josef Steffens (im Inlay steht Fritz Machner, doch dies ist falsch!) die Stimme des Skeletor übernimmt! Woran das liegt, ist, wie bei Oftar, nicht ganz geklärt, aber entweder war Pasetti damals krank oder unpässlich; seltsam ist da nur, dass man Pasetti auch schon in den Folgen (2) Das Todestor, (3) Sturm auf Castle Grayskull und (4) Der unbezwingbare Drache kaum, bzw. gar nicht hört. Aber hier jetzt in zig Jahren alten Begebenheiten rumzustochern, ist mühsam und könnte auf's Glatteis führen, also lasse ich das. Übrigens: Nicht nur Peter Pasetti fehlt, sondern auch Karl-Walter Diess (als Man-at-Arms) hat einen Aussetzer in dieser Reihe...

Jedenfalls: Ich wollte das alles schon immer mal zu dieser Folge loswerden. Natürlich gibt es auch hier wieder ein paar Kritikpunkte zu monieren (Teela ist immer noch die Herrscherin von Eternia, He-Man kämpft vornehmlich gegen Monster, hier und da zu ehrhafte Dialoge, usw.), doch alles in allem höre ich gern darüber hinweg, und zücke für eine meiner MOTU-Lieblingsfolgen volle 85%.

PS: Ja, ich schreibe Oftar mit "R" am Ende, weil mehrfach auch ein "R"-Laut zu hören ist, insbesondere, wenn Orko in seinem sauber betonten Fragesatz den Namen ausspricht ("Das ist der mächtige Oftar?").

** Nachtrag, 4. März 2023: Hinweise ergaben, dass Horst Schick die Stimme Oftars sein könnte. Nach dem Hören mehrerer Hörspiele und Szenen, in denen er vorkommt, bin auch ich der Meinung, dass es sehr wahrscheinlich Horst Schick ist. Hört Euch beispielsweise einmal am Anfang von Seite 2 von (4) Der unbezwingbare Drache die Wache am Burgtor an, die von Man-at-Arms die Order bekommt, das Tor hochzuziehen. Das Timbre, das leicht Kehlige im Klang und auch das Tempo passen 1A. Ferner klappt es auch zeitlich, denn Schick wird vermutlich gleich für mehrere Hörspiele was eingesprochen haben, es erschienen etwa zu der Zeit ja einige Folgen mit ihm. Darunter dann auch Höhle des Schreckens. Ebenfalls ein guter Indikator ist die Folge Terror durch den heißen Draht von Tom und Locke, wenn der Typ Werbung für das "Long Drink" ausruft. PS: Vielen Dank an Bastian Pastweka, Hennes Bender und "Die Welt der Meister" für diesen wirklich äußerst heißen Hinweis.

Das Zitat der Folge kommt von Skeletor: Narr, du sollst nicht das Einhorn bewundern, sondern Teela beobachten.

Meine Wertung: 85%
Cover: Im Kerker Skeletors
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Horst Naumann
Adam Norbert Langer
Battle Cat Jochen Sehrndt
Beast Man Christian Rode
Cringer Jochen Sehrndt
He-Man Norbert Langer
Man-At-Arms Karl Walter Diess
Man-E-Faces Eckart Dux
Orko Matthias Grimm
Ram Man Jürgen Thormann
Skeletor Peter Pasetti
Teela Monika Gabriel
Tri-Klops Peter Lakenmacher
Zoar Rolf Jülich
Zodac Jürgen Thormann
Rezension vom: 14.12.2010

Masters of the Universe
(6) Im Kerker Skeletors
Erschienen: 1985
Dauer: 40:48


Skeletor kämpft weiterhin um die Macht über Eternia. Dieses Mal hat er sich einen besonders heimtückischen Plan ausgedacht. Er lockt Adam, den Prinzen von Eternia, in eine Falle - doch er weiß nicht, dass Adam sich in He-Man verwandelt, sobald er die Macht des Zauberschwertes beschwört!

Mein Kommentar: Hier merkt man deutlich, dass Francis ein wenig mehr Überblick über MOTU bekam, denn er hält sich nun an das, was das MOTU-Universum selbst hergibt und verdreht keine Fakten mehr (Teela herrscht über Eternia usw.)... Allerdings geht das einher mit diversen Veränderungen, die durchaus hätten unverändert bleiben können/sollen. Denn gerade Beast Man hat viel von seiner Gefährlichkeit und Aggressivität eingebüßt. Daran habe ich mich bei den Hörspielen über die Jahre natürlich längst gewöhnt, doch irgendwie ist es trotzdem verdammt schade darum, denn ich fand Beast Man in den Folgen (1) Sternenstaub und besonders (5) Höhle des Schreckens so, wie er dort gezeichnet wurde, perfekt. Schade drum... Zodac gefällt mir dafür allerdings ziemlich gut. Er bleibt neutral und ist dabei herrlich süffisant.

Was mir allerdings noch nie gefallen hat, ist, wie wahrhaft dämlich offenbar die gesamte Master-Riege sein muss. Man-at-Arms drückt Ram Man das Zauberschwert in die Hand und erklärt, Adam wisse schon, was er damit anfangen müsse, Rammy macht sich auf den Weg, übergibt das Schwert an Adam, der stellt sich komplett doof (und weiss angeblich nicht mal, wie man ein Schwert überhaupt hält), und wenige Minuten später spaziert er als He-Man aus Snake Mountain und meint noch, er hole jetzt noch eben Adam heraus... Fragt sich denn niemand, woher He-Man so plötzlich kam, oder wieso er nicht schon vorher kam, um Adam zu helfen - und wieso kam Adam nicht gleich mit hinaus? Will niemand wissen, wozu Adam das Zauberschwert überhaupt brauchte? Und wieso er es anschliessend nicht mehr hat?

Ein wenig krampfig finde ich auch, dass Orko sich nicht mit dem Schwert wegbeamen kann, nur, um einen Grund zu haben, dass man Adam nicht mal einfach so das Schwert bringen kann - gleichsam beamt er sich mindestens in (25) Teelas Verrat mit dem Schwert davon... Naja, lieber nicht drüber nachdenken... ;)

Ansonsten geht die Folge in Ordnung; super Ensemble, geniale Musiken, tolle Produktion. ...71%!

Das Zitat der Folge kommt von Skeletor: Mit dir brauche ich nicht zu kämpfen. Schwächling!

Meine Wertung: 71%
Cover: Doppelgänger
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Horst Naumann
Battle Cat Jochen Sehrndt
Beast Man Christian Rode
Faker Norbert Langer
He-Man Norbert Langer
Man-At-Arms Karl Walter Diess
Man-E-Faces Eckart Dux
Orko Matthias Grimm
Palastwache 1 Andreas Fröhlich
Palastwache 2 Jens Wawrczeck
Ram Man Jürgen Thormann
Skeletor Peter Pasetti
Stratos Krystian Martinek
Teela Monika Gabriel
Trap Jaw Andreas von der Meden
Tri-Klops Peter Lakenmacher
Rezension vom: 14.12.2010

Masters of the Universe
(7) Doppelgänger
Erschienen: 1985
Dauer: 46:22


Skeletor, dem Herrn des Bösen, ist jedes Mittel recht, um Castle Grayskull zu erobern. Er schafft einen Doppelgänger He-Mans. Tatsächlich gelingt es diesem, in Castle Grayskull einzudringen! Und so nimmt das Verhängnis seinen Lauf...

Mein Kommentar: Früher oder später wäre eine "Doppelgänger"-Folge ohnehin gekommen; denn die gibt's ja bei fast jeder bekannteren Serie. Aber so oder so: Faker, den es übrigens auch als Figur zum Kauf gab, in ein Hörspiel einzubinden, ist sehr gut gelungen. Meisterhaft sogar. Die Szenen in Snake Mountain sind von vorne bis hinten perfekt vertont worden. Man sieht Faker förmlich auf einem Werkstatttisch liegen, ein paar Kabel hängen an ihm, und Skeletor reibt sich die Hände ob seiner Genialität...

Dann aber lässt die Folge ein kleines Bisschen nach: Was spricht dagegen, dass He-Man sein Zauberschwert einfach mitnimmt? Skeletor und seine Spießgesellen sind immer und überall gefährlich und könnten jeder Zeit einfach so angreifen, oder nicht? In (1) Sternenstaub ist genau das sogar der Grund, zu riskieren, Skeletor aus der Falle entkommen zu lassen, weil man unbedingt das Zauberschwert brauche. Dass He-Man also das Schwert einfach zurücklässt und das mit "Skeletor wird sich nicht sehen lassen" kommentiert, ist einfach ein grober Autorenpatzer. Ebenfalls seltsam ist noch, wieso die Masters nicht vom Geist von Grayskull gewarnt wurden, wie es ja (erst) ab (8) Der Baum der sterbenden Zeit immer gemacht wird.

Auch gefällt mir die Sache mit den wirbelnden Winden der Zeit nicht so recht. Wie kann Skeletor diese Winde kontrollieren, bzw. warum gehorchen sie irgendjemandem? Und warum knallt Skeletor He-Man nicht einfach über den Haufen? Er ist ohne Zauberschwert und auf die Distanz wird er sich demnach nicht wehren oder verteidigen können. Mit einem toten He-Man wäre es für die Faker-Storyline um ein Vielfaches einfacher gewesen, den Mummenschanz aufrecht zu erhalten. Naja, da drücken wir mal ein Auge zu... ;)

Wenn man das mit dem Zauberschwert und den Winden ausblendet, bleibt die Folge sehr spannend, was unter anderem wieder daran liegt, dass sie 1A produziert wurde. Und um noch ein wenig anzugeben, entlarve ich die beiden Palastwachen mal als Andreas Fröhlich und Jens Wawrczek... ;)

Das Zitat der Folge kommt von Skeletor: Jetzt bin ich sicher. Ich bin ein Genie!

Meine Wertung: 74%
Cover: Der Baum der sterbenden Zeit
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Horst Naumann
Adam Norbert Langer
Avionier Andreas von der Meden
Battle Cat Jochen Sehrndt
Beast Man Christian Rode
Botin Reinhilt Schneider
Cringer Jochen Sehrndt
Delora Lotti Krekel
Diener Jens Wawrczeck
He-Man Norbert Langer
Man-At-Arms Karl Walter Diess
Orko Matthias Grimm
Skeletor Peter Pasetti
Stratos Joachim Richert
Teela Monika Gabriel
Trap Jaw Andreas von der Meden
Zoar Gisela Trowe
Rezension vom: 26.12.2010

Masters of the Universe
(8) Der Baum der sterbenden Zeit
Erschienen: 1985
Dauer: 40:48


Skeletor streckt seine Hand nach AVION aus, der Stadt in den geheimnisvollen Bergen. Herr dieser Stadt ist Stratos. Er bittet He-Man um Hilfe - doch dieses Mal hat es der Gigant des Universums mit Gegnern zu tun, die er nicht mit dem Zauberschwert allein bekämpfen kann...

Mein Kommentar: Eine meiner Lieblingsfolgen. Hier stimmt irgendwie fast alles. Das Ambiente, das Drumherum, die gewählten Charaktere... Die Idee für diese Geschichte ist Francis großartig aus der Schreibfeder geflossen. Skeletor will eine neue Basis und attackiert dafür Stratos' Familie und dessen Stadt. Und allein der Anfang ist geil gemacht. Skeletor und Trap-Jaw schleichen durch Avion, begehen ein Verbrechen und fliehen aus der Stadt - super vertont!

Ich finde nur den genannten Grund Skeletors etwas schwach. Denn woher weiss Skeletor, dass Stratos es war, der Man-at-Arms alarmierte? Dass Skeletor irgendeinen Grund für Rache sucht, ist in Ordnung, aber woher weiss er, dass es Stratos war, das wurde weder in (7) Doppelgänger noch jetzt hier, in Der Baum der sterbenden Zeit erklärt. Auch frage ich mich, woher Stratos weiss, dass es Skeletor war, der in den Baum schändete?

Ein wenig seltsam sind auch einige Hintergrundfäden hier und dort. Ein magischer Stein schützte Avion? Und ein magischer Baum übernahm diesen Schutz, als der Stein es nicht mehr konnte? Und die unsichtbaren Gnome suchen Avion heim und "entführen" quasi Stratos' Familie? Klingt mir persönlich schon wieder eine Spuuuur zu sehr nach klassischem Phantasieallerlei. Ist zwar durchaus gut zu verkraften, aber hätte es nicht ausgereicht, wenn Skeletor und seine Untergebenen heimlich in die Stadt eindrängen, die Familie entführten, und dann - durch Trap-Jaw als Hiobsbotschafter - damit drohten, ihnen etwas anzutun, wenn man Avion nicht hergäbe? Doch auch der "Endkampf" ist irgendwie unspannend. He-Man, Arms, Stratos, Battle Cat und Orko kämpfen gegen die Bösen und nach nur wenigen Sekunden ist alles gelaufen, weil He-Man und seine Freunde ohne jeden Grund einfach so die Oberhand haben - oder sind Trap-Jaw, Beast Man und Tri-Klops etwa einfach nur irgendwelche Flitzpiepen, die nichts draufhaben? Ach ja, und wieso ist Skeletor nicht in Snake Mountain, sondern irgendwo in einer Höhle?

Aber diese "Kleinigkeiten" sind fast das Einzige, was mich stört. Man hätte das Skript nur minimal umschreiben müssen, und den Endkampf etwas glaubwürdiger inszenieren, dann wäre Der Baum der sterbenden Zeit der(!) Überknaller ohne Wenn und Aber gewesen, denn vorallem die Musik ist grandios eingesetzt, und die Effekte sind toll ausgesucht worden. Ein Muss-Hörspiel, ganz schlicht und ergreifend!

Das Zitat der Folge kommt von Trap-Jaw: Du hast mich geschlagen, He-Man. Du hast es gewagt, mich zu ohrfeigen.

Meine Wertung: 86%
Cover: Die Ebene der Ewigkeit
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Horst Naumann
Adam Norbert Langer
Battle Cat Jochen Sehrndt
Cringer Jochen Sehrndt
Geist von Grayskull Gisela Trowe
He-Man Norbert Langer
Junge Simon Jäger
Man-At-Arms Karl Walter Diess
Mer-Man Günther Dockerill
Orko Matthias Grimm
Reigam Hans Clarin
Skeletor Peter Pasetti
Stratos Joachim Richert
Teela Monika Gabriel
Trap Jaw Andreas von der Meden
Tri-Klops Peter Lakenmacher
Zodac Jürgen Thormann
Rezension vom: 20.02.2011

Masters of the Universe
(9) Die Ebene der Ewigkeit
Erschienen: 1985
Dauer: 45:03


Skeletor, der Herr der Unterwelt, greift Castle Grayskull erneut an. Dieses Mal schleust er einen Magier aus der Ebene der Ewigkeit ein. Sein Plan scheint zu gelingen. Während He-Man sich weiter und weiter von Castle Grayskull entfernt, geraten alle anderen in den Bann des Magiers Reigam...

Mein Kommentar: Diese Folge fand ich schon immer und finde ich seltsam. Sie passt nicht ins Gesamtbild und geht wieder einen kleinen Schritt zurück zum "beliebige Phanasyserie"-Feeling. Irgendwoher kommt plötzlich irgendein Magier, der Skeletor hilft - aber alles, was er tut, ist die anderen einschlafen zu lassen; und ginge das nicht auch von ausserhalb? Niemand hörte jemals von diesem Magier, niemand weiss, warum er Skeletor hilft und niemand weiss, warum Orko ihn nicht als Magier erkennt, wo He-Man doch noch kurz vorher sagt, wenn es ein Magier sei, würde Orko ihn ja sicher erkennen - und wenn er so ein mächtiger Magier ist, wieso wird er von Orko einfach so weggeputzt, wo doch sogar Orko von seinem Schlafzauber eingelullt werden kann (falls es Reigams Macht war)?

Schon allein der Magier wirft also soviele Fragezeichen auf, dass man sich fragt, was er in der Geschichte und im MOTU-Kosmos zu suchen hat, und wieso das alles nicht aufgeklärt wird. Stattdessen versucht man, uns über Trap Jaw aufzuklären, denn Orko träumt von ihm und man erfährt, wer Trap Jaw eigentlich ist und warum er ein Diener des Bösen wurde. Schade ist da nur, dass das eine Francis-Erfindung ist, und nicht die offizielle Mattel-Version.

Doch es geht noch weiter. Wie entkamen Skeletor und seine Helfer der schiefen Bahn (Ende von Folge (8) Der Baum der sterbenden Zeit)? Warum ist Zodac mal wieder gegen He-Man, wieso die Maskerade als sprechende Bodenspalte? Wieso He-Man überhaupt in die Ebene der Ewigkeit locken? Was ist daran denn so mystisch oder gefährlich?

Diese Folge hat mir nie wirklich gefallen. Irgendwas fehlt da einfach... Und zwar jede Menge Antworten. Würde man vieles davon auflösen, wäre diese Folge klasse, denn sie ist mit obergenialen Stimmen und Sprechern/innen besetzt, supergeil musikalisch untermalt und auch sonst ohne Schwäche produziert worden - es bleiben nur diese blöden Fragen.

Ach ja, liebe Leute, bevor ich abschliesse, möchte ich etwas Wichtiges vorwegnehmen: Die Stimme von Reigam ist ohne jeden noch so kleinen Zweifel von Hans Clarin, und von keinem anderen. Kurz: Im Inlay steht lediglich ein Pseudonym. ...ich weiss nicht, wie oft ich das mit anderen diskutiert habe - es IST Hans Clarin! :)

Das Zitat der Folge kommt von He-Man: Wenn Skeletor uns einen Magier geschickt hat, solltest du ihn erkennen.

Meine Wertung: 65%
Cover: Das Geheimnis der Mystic Mountains
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Horst Naumann
Battle Cat Jochen Sehrndt
Beast Man Christian Rode
Eternier 1 Andreas von der Meden
Eternier 2 Joachim Richert
Eternier 3 [unbekannt]
Geist von Grayskull Gisela Trowe
He-Man Norbert Langer
Man-At-Arms Karl Walter Diess
Myrath Hans Paetsch
Orko Matthias Grimm
Skeletor Peter Pasetti
Teela Monika Gabriel
Trap Jaw Andreas von der Meden
Tri-Klops Peter Lakenmacher
Zwerg Oliver Rohrbeck
Rezension vom: 20.02.2011

Masters of the Universe
(10) Das Geheimnis der Mystic Mountains
Erschienen: 1985
Dauer: 40:53


Skeletor geht ein tödliches Risiko ein, aber dadurch gewinnt er die grenzenlose Macht! He-Man erleidet eine schwere Niederlage und dann sieht es ganz so aus, als wäre Eternia endgültig verloren. Nur eine kleine Chance gibt es noch für He-Man und seine Freunde...

Mein Kommentar: Diese Folge ist meine absolute Lieblingsfolge! Selten wurde ein Hörspiel interessanter und spannender erzählt, als in "Das Geheimnis der Mystic Mountains"... Ich habe dieses Hörspiel seit meiner Kindheit garantiert schon weit über hundertmal gehört - im Ernst.

Die coole Szene in Castle Grayskull, in der He-Man und Teela beobachten, wie Skeletor und seine Handlanger sich befreien konnten, wie sie mit Myrath (zu Deutsch: "Vermächtnis") sprechen und dann losziehen, um den Ring zu holen. Dann machen sich He-Man, Man-at-Arms, Orko und Battle Cat sofort auf, Skeletor zu stoppen, dazu immer der subtil vermittelte Zeitdruck, die überall lauernden Gefahren im Vine Jungle... einfach super.

Fairerweise muss ich aber auch hier einige Dinge bekritteln. Wieso bezweifelt Teela Skeletors Tod? Warum erinnert ausgerechnet Beast Man daran, dass Myrath die Unbesiegbarkeit nur BEINAHE garantiert - ein wenig zu aufmerksam für Beast Man (gerade in den Hörspielen)...!? Und wieso kann Beast Man hören, was Myrath sagt, wenn ER den Staub gar nicht aß? Schließlich ist Beast Mans Aussage letztlich teilweise dafür verantwortlich, dass die Masters am Ende doch noch gewinnen. Dass die Zauberin das weiss, auch wenn sie Myraths Worte eventuell nicht vernehmen konnte (da sie ja auch den Staub nicht aß!), erklärt sich einfach so, dass sie durch den Gesprächskontext der vier Männer in der Höhle bescheid weiß, und so dann He-Man und Teela warnen konnte. Also: WOHER weiss Beast Man, was Myrath sagt? Andererseits: Außer Skeletor hat NIEMAND sonst hören können, dass Skeletor die Macht verliert, wenn er vergisst, die Freude zu teilen. NIEMAND sonst hörte dies, denn NIEMAND sonst aß den Staub. Woher weiss also Beast Man und somit letztlich He-Man, wie Myraths Zitat lautet? Und wieso kann Beast Man darauf hinweisen, dass Skeletor nur "beinahe unbesiegbar" sein würde...?

Aber es geht weiter: Wo hat Skeletor die Antigraph-Säule her, die die Zauberin mahnend erwähnt? Er hat sich doch gerade erst aus der Höhle auf den Weg zum Ring gemacht. Und wieso aß er den Staub nicht schon längst und wartete damit bis nach der Ausbuddelei? Warum ruft die Zauberin von Grayskull nicht sofort nach He-Man, um ihn zu warnen? Wie kann eine sooo riesige Spinne ein so engmaschiges Seil spinnen, dass He-Man und die Anderen nicht an den Maschen vorbei durch das Netz fallen? (PS: Nebenbei bemerkt sei, dass die Riesenspinne eventuell Spydor sein könnte, da er als Toy ebenfalls 1985 ur-released wurde. Vielleicht hatte Francis irgenwelches Infomaterial vorliegen!?) Woher weiss Trap Jaw, dass das Essen des Staubes den Kontakt mit Myrath herstellt? Warum sollte Myrath wollen, dass Skeletor so mächtig wird? Wie funktioniert die Lähmende Stimme? Wenn Arms eine SO mächtige Waffe bauen kann, warum baute er nicht häufiger solche Maschinen? Und wo ist die Lähmende Stimme in den späteren Folgen? Müsste Skeletor nicht danach sinnen, diese für immer zu vernichten oder sie sich selbst anzueignen, wenn sie so gefährlich für ihn ist? Und in Zusammenhang mit Myraths Warnung bezüglich des Machtverlustes, frage ich mich: Wusste er von der Lähmenden Stimme? Denn selbst, wenn es die Lähmende Stimme nie gegeben hätte, hätte Skeletor doch so oder so sehr rasch die Macht verlieren müssen, denn er prahlte und johlte doch am laufenden Band (er hatte vergessen, die Freude zu teilen und verlor die Macht - aber von einer Waffe oder Maschine war in diesem Zusammenhang nie die Rede!). Und wieso hat er He-Man in den Bergen einfach zurückgelassen? Eine bessere Chance, ihn endlich zu beseitigen, konnte er sich doch gar nicht wünschen - naja, vielleicht einfach Übermut. Aber warum ist Beast Man in den Bergen plötzlich dabei, wenn er doch mit seinem Leben dafür haftet, dass der Wind Raider sicht nicht fortbewegen kann? Skeletor ließ ihn doch extra deswegen zurück. Oder folgte Beast Man seinem Herren, als die Masters sich anders behalfen? Nur, wie konnte Beast Man dann so schnell dort sein?

Ferner frage ich mich, ob He-Man unbedingt die Lähmende Stimme benötigte, um Skeletors Macht zu brechen, denn es ist doch eigentlich eher die Aussage selbst, und nicht die Maschine, oder? Oder statt der Maschine hätte doch auch Zoar Skeletor gegenüber treten können. Und wieso bedurfte es der Wiederholung der Aussage Myraths? Sollte sich die Warnung Myraths nicht eh von ganz allein erfüllen, ohne, dass jemand nochmal an die Warnung erinnert, um auf diese Weise jene Warnung zu erfüllen?

Kann man sich beim Anfang vielleicht noch denken: "Naja, man wollte Zeit sparen und hat den Ruf der Zauberin rationalisiert und die Folge beginnt darum sofort in Grayskull", kann das Ende eigentlich ein bisschen verwirren. Man hätte es doch z.B. so machen können, dass die Macht des Rings sowie die Macht der Lähmenden Stimme und He-Mans Aussage sowohl Ring als auch Maschine zerstören, und dass Myrath Skeletor im Grunde nur eine Lektion erteilen wollte - nämlich teile deine Freude und deine Macht! Ähnlich, wie Zodac es später in (13) Skeletors Sieg tut.

Dennoch: Geilomatisches Hörspiel - unbedingt besorgen, liebe Leute. :)

Das Zitat der Folge kommt von Myrath: Wenn du vergisst, die Freude zu teilen, wirst du die Macht verlieren, wenn du sie gerade erst in Händen hältst.

Meine Wertung: 92%
Cover: Anti-Eternia
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Horst Naumann
Adam Norbert Langer
Anti-He-Man Norbert Langer
Anti-Orko Matthias Grimm
Battle Cat Jochen Sehrndt
Beast Man Christian Rode
Eternier 1 Joachim Richert
Eternier 2 Jörg Gillner
Geist von Grayskull Gisela Trowe
He-Man Norbert Langer
Man-At-Arms Karl Walter Diess
Man-E-Faces Eckart Dux
Orko Matthias Grimm
Ram Man Jürgen Thormann
Skeletor Peter Pasetti
Teela Monika Gabriel
Trap Jaw Andreas von der Meden
Rezension vom: 05.04.2011

Masters of the Universe
(11) Anti-Eternia
Erschienen: 1985
Dauer: 39:59


In seinem grenzenlosen Hass gegen He-Man greift Skeletor zu der gefährlichsten Waffe, die er gegen den Giganten des Universums einsetzen kann. Er öffnet den Weg zu der schrecklichen Welt "Anti-Eternia" - und die Doppelgänger erscheinen: Anti-He-Man, Anti-Orko und Anti-Man-at-Arms. Dieses Mal scheint es keine Rettung für Eternia zu geben. Doch Skeletor ist zu weit gegangen! Die Waffe entgleitet seinen Händen und richtet sich gegen ihn selbst...

Mein Kommentar: Insbesondere die ersten 15 Minuten sind durch und durch düster - nur eine Spur ZU düster, wenn es um die Masters geht, finde ich. Francis versuchte bei "Anti-Eternia" seine für ihn typischen Gruseleffekte einzubauen und ebenfalls seine Vorlieben für Science Fiction und Wissenschaft im Allgemeinen unterzubringen. Dazu dann eine Gegenwelt zu Eternia, die Anti-Eternia heisst, die von "Höllenwesen" bewohnt wird, ein Anti-Welten-Akzelerator, ein Todestrichter, ein Schwarzfeld-Mutulator... ...alles sehr Francis-like. Wenn man andere Serien von ihm kennt, wird man H.G.'s Handschrift sofort erkennen.

Insbesondere die Dialoge in Snake Mountain zwischen Beast Man, Trap Jaw und Skeletor. Oder wie die Zauberin ohne großes Palaver klarmacht, dass das hier kein Kindergeburtstag ist, indem sie die Metapher "Er (Skeletor) ahnt nicht, was das Feuer anrichten kann, mit dem er spielt... ...die Wesen, die auf dieser Welt leben, sind so grauenvoll und mächtig, dass sie Tod und Verderben über uns bringen können" benutzt. Dazu dann die unheilsschwangere Sound-Atmo während des Gesprächs zwischen He-Man und der Zauberin. Insofern toll, dass man gleich zu Beginn ein Maximum an Spannung bietet. Nur eben, wie gesagt, alles in allem ist mir das etwas ZU düster - für Masters-Verhältnisse, wohlgemerkt.

Und so interessant die Idee mit der Gegenseite auch ist, so sehr gibt es zwei große Logiklücken im Konzept. Nummer 1: Anti-He-Man, Anti-Man-at-Arms, Anti-Orko, Anti-Wind-Raider, Anti-Grayskull... Aber was ist mit Anti-Skeletor? Anti-Beast-Man? Anti-Trap-Jaw? Wäre es nicht nur logisch, dass es auch "gute Wesen" auf Anti-Eternia gibt, die auf Eternia eben den Bösen entsprächen...?

Nummer 2, was mich noch viel mehr verwundert: Das Ende. Wieso sind die Anti-Wesen verschwunden, nur weil die Maschine, die quasi das Portal öffnete, zerstört wird? Wenn ich von Hamburg nach Berlin geflogen bin, bin ich auch nicht plötzlich wieder zurück in Hamburg, nur, weil das Flugzeug verschrottet wurde, oder? Wäre es nicht weitaus logischer gewesen, die Wesen schrittweise in ihre Heimat zurückzudrängen, während jemand DANACH die Maschine zerstört? Und, was ich mich frage: Da kommen hunderte Wesen auf Eternia, aber KEINES von ihnen will verhindern, dass die Maschine zerstört wird? He-Man lenkt zwar sozusagen Anti-He-Man ab, doch was ist mit den anderen? Anti-Teela zum Beispiel? Oder Anti-Man-at-Arms? Wo sind die alle? Probieren die den Kammerdiener-Service im königlichen Palast aus?

Hier wird mehr als nur deutlich, dass die Zeit einfach nicht ausgereicht hat. 40-45 Minuten, und mehr ging damals eben nicht, wie es aussieht. Schade aber, dass man keinen 2- oder 3-Teiler aus Anti-Eternia machte: Erst kommen die Wesen nach Eternia, dann kämpft man gegen sie und schafft die ersten Angriffe nur mit großer Mühe. Doch die Wesen gewinnen mehr und mehr die Überhand, weshalb man mit Anti-Skeletor paktiert einen verwegenen Plan schmiedet. Nun kämpft man eine große Schlacht gegen die Anti-Wesen, drängt sie gemeinsam zurück und zerstört dann die Maschine... DAS wäre es doch gewesen, oder!?

Tja, schade. Die Gruseleffekte kann ich gut verkraften; ich finde sie zwar nicht wirklich passend, aber warum soll es nicht mal eine "Ausnahmefolge" geben, wenn alles andere einfach super ist...? Und bei doppelter Spielzeit hätte man eine "Anti-Skeletor-Fraktion" optimal unterbringen und auch noch eine Schlacht miteinbeziehen können, statt einfach nur mal eben die Maschine zu demolieren und - schwupps - ist alles vorbei.

Warum ich trotzdem eine so hohe Wertung gebe? Weil die Folge trotz allem einfach perfekt produziert wurde und sehr, sehr spannend ist, und weil man deshalb über die Logiklöcher hinwegsehen kann.

PS: Als Funfact möchte ich nennen, dass man in der Funk-Füchse-Folge Erpresser leben gefährlich, die Szene, in der Jürgens Großmutter fernsieht und sie sich beschwert, in den kurzen Sprechpausen immer wieder die Szene aus Anti-Eternia hört, in der Adam gegenüber Teela Kopfweh vortäuscht. Besonders deutlich vernehmen kann man den Moment, in welchem Adam schmerzhaft Luft einzieht und Teela anbietet, ihm einen Arzt zu holen. Tja, wäre es doch nur wirklich so, dass man die Masters-Hörspiele auch im Fernsehen hätte gucken können...

Das Zitat der Folge kommt von Man-at-Arms: Skeletor hat noch nie soetwas wie eine Ehre gehabt!

Meine Wertung: 72%
Cover: Der Herr der Wespen
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Horst Naumann
Adam Norbert Langer
Battle Cat Jochen Sehrndt
Beast Man Christian Rode
Buzz-Off Lutz Werner Mackensy
Drache [unbekannt]
Eternier 1 Edgar Bessen
Eternier 2 [unbekannt]
Eternier 3 Joachim Richert
Eternier 4 Michael Grimm
He-Man Norbert Langer
Man-At-Arms Karl Walter Diess
Orko Matthias Grimm
Skeletor Peter Pasetti
Teela Monika Gabriel
Whiplash Eric Vaessen
Rezension vom: 04.05.2011

Masters of the Universe
(12) Der Herr der Wespen
Erschienen: 1986
Dauer: 41:11


Skeletor greift den königlichen Palast an - mit Millionen von Wespen. Gegen diesen Überfall kann auch das Zauberschwert He-Mans nichts ausrichten. Nur einer könnte noch helfen - Buzz-Off, der Herr der Wespen, doch der ist verschwunden. Skeletor hat ihn entführt. Und so zeichnet sich ein Sieg für den Herrn des Bösen ab.

Mein Kommentar: Eine der Folgen, die ich "für Zwischendurch" empfehlen würde. Nicht gut, nicht schlecht - ein solides Mittelding.

Zunächst mal aber muss man "Der Herr der Wespen" eine originelle Idee attestieren. Die Sache mit den Wespen als Feinde ist soweit gut ausgedacht, hakelt aber hier und dort an Kleinigkeiten und einer ganz besonderen Ungereimtheit. Ich frage mich nämlich beizeiten, warum die Wespen überhaupt "angreifen". Wieso attackieren die Wespen zu Beginn den Palast? Später, beim Wespenfelsen, wird das so erklärt, dass Skeletor und Beast Man Honigbomben abwerfen. Aber zu Beginn? Benutzte Skeletor Honig? Oder eine Art Zauber? Zwang Skeletor Buzz-Off dazu, seine Wespen Eternos angreifen zu lassen? Und wo ist überhaupt Buzz-Off in der Anfangsszene? Denn Teela meinte ja, er sei vorhin noch dagewesen, sei dann aber aufgebrochen. Wenn er also im Palast war, wieso wusste er nichts von dem Angriff, bzw. wieso nahm er sich, nachdem er von dem Vorfall erfuhr, der Sache nicht sofort an? Stattdessen wird er irgendwo in der zweiten Hälfte gefangen genommen und eingesperrt, von Orko befreit und scheint überaus überrascht zu sein, als er erfährt, dass seine Wespen Schindluder im Namen des Bösen treiben... Nun, ich unterstelle einfach mal, dass das Skript von Francis entsprechend gekürzt wurde, sodass diese Lücken entstanden sind, und fülle diese einfach damit, dass Skeletor, wie gegen Ende, die Körbe mit den Königinnen der Wespen zum Anlocken benutze, Buzz-Off danach quasi zufällig im Palast war, er von allem in Kenntnis gesetzt wurde, sich aufmachte zu helfen und dann lauerte Whiplash ihm auf.

Geglückt finde ich dafür wieder die Einführung von fünf Neuheiten (zur damaligen Zeit) im Masters-Universum; scheinbar parallel zur damals neu veröffentlichen Figuren-Wave am Markt, denn die Folge (13) Skeletors Sieg - gleichzeitig erschienen - legt ja in ihrem Intro-Segment noch eine dicke Schippe drauf. Interessant ist hierbei allerdings ein kleines Detail am Rande, durch das Kobra Khan als "komplett schwarz" beschrieben wird. Möglicherweise hatte Francis damals Konzeptzeichnungen oder Bilder eines Prototypen vorliegen...? Daneben gibt es noch Buzz-Off, den Dragon Walker, Stridor und Whiplash. Wobei ich mich schon immer arg wunderte, warum man diese beiden Namen so frappierend falsch ausspricht ("Wai-Plähsch" und "Striedohr"); aber naja, das tat man ja auch schon immer beim "Wind Raider"; statt "Räider" zu sagen, sagt man einfach "Raider" ("ei" gesprochen). ;) Lustig ist nur, dass, durch die Hörspiele, diese Falschaussprachen sich so sehr in mein Hirn einfrästen, dass ich sie, trotz besseren Wissens, anstelle der korrekten Ausspreche ständig benutze.

Aber gut, weiter im Plot. Ansonsten verläuft diese Folge alles in allem durchaus spannend und stets nachvollziehbar, obwohl mich eine Sache immer etwas irritiert: Orko macht sich doch auf die Suche nach Buzz-Off. Er ruft "Buzz-Off, Buff-Off"... Doch als Buzz-Off ihm antwortet, sagt er nicht etwas wie "Hier bin ich, bitte hilf mir...", sondern "Wer ruft mich...!?" - irgendwie passt das nicht, findet Ihr nicht!? ;)

Nun, wie schon erwähnt: Eine gute, solide Folge, die allerdings etwas daran krankt, dass man im Dunkeln gelassen wird, wie Skeletor am Anfang die Wespen in seine Gewalt bringt und für sich arbeiten lässt.

Oh, und PS: Findet noch jemand, dass Norbert Langer im Anfangs-Dialog mit Orko zunächst etwas gekünstelt klingt?

Das Zitat der Folge kommt von Man-at-Arms: Ja, ja, das seh' ich ein!

Meine Wertung: 65%
Cover: Skeletors Sieg
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Horst Naumann
Adam Norbert Langer
Battle Cat Jochen Sehrndt
Beast Man Christian Rode
Buzz-Off Lutz Werner Mackensy
Clawful Beate Hasenau
Cringer Jochen Sehrndt
Evil-Lyn Katja Brügger
He-Man Norbert Langer
Jitsu Pinkas Braun
Man-At-Arms Karl Walter Diess
Mer-Man Gottfried Kramer
Monsterkämpfer 1 Joachim Richert
Monsterkämpfer 2 [unbekannt]
Monsterkämpfer 3 [unbekannt]
Orko Matthias Grimm
Skeletor Peter Pasetti
Teela Monika Gabriel
Trap Jaw Andreas von der Meden
Tri-Klops Peter Lakenmacher
Whiplash Eric Vaessen
Zoar Gisela Trowe
Zodac Jürgen Thormann
Rezension vom: 04.05.2011

Masters of the Universe
(13) Skeletors Sieg
Erschienen: 1986
Dauer: 44:20


Skeletor beruft die Konferenz der Bösen ein und die Beherrscher der Unterwelt versammeln sich in seiner Burg Drachenstein. Auch Zodac ist erschienen, der kosmische Magier, der die Zukunft aller Eternieer kennt - und er sagt einen Sieg für Skeletor voraus!

Mein Kommentar: Die Anfangs-Sequenz in Snake Mountain, in der Beast Man mal eben alle damals vorhandenen Bösen vorstellte... Einfach toll und voller Atmosphäre! Doch werfen viele Fans dieser Folge - und gerade wegen dieser Szene - vor, sie sei eine reine Werbefolge - nur sehe ich das ganz anders. Zum Einen ist die ganze Hörspielserie im Grunde nur der Werbung wegen veröffentlicht worden, und zum Anderen dauert Beast Mans Vorstellungspalaver keine 4 Minuten und ist darüberhinaus sogar logisch und spannend integriert: Wir belauschen die fiesen Gestalten, die wie hohe Gäste gepriesen werden, und die gemeinsam mit Skeletor darum kämpfen, die Guten zu bezwingen, wie sie Pläne schmieden und sich vornehmen, den Palast anzugreifen.

Unbedingt erwähnen will ich an dieser Stelle aber, dass Francis die Begleitsätze bei jeder Vorstellung aus einem alten Katalogheft entnahm und fast immer 1:1 herausschrieb. Leider nur machte Francis zwei derbe Patzer. Zwar sind die nicht unbedingt von großem Belang, dennoch ergeben sie wenig Sinn in der Kontinuität. Zuerst wird Night Stalker (hier als Knightmare eingeführt - offenbar damals als Name geplant gewesen) vorgestellt, und besonders Orko lernt das Robotpferd kennen, denn er beschreibt es He-Man ja als "Er sitzt auf einem mechanischem Pferd. Ebenso ein Robotpferd wie deins. Und es ist schwer gepanzert!", doch in (19) Das Dämonenpferd schnappt er sich den Blechgaul und ahnt nicht, wem dieser gehört? Doch nicht nur das. Man-at-Arms erfand bereits in (12) Der Herr der Wespen den guten Stridor und er wurde dafür gelobt, wie toll sein neues Werk ist. Und hier, in "Skeletors Sieg", erfindet er es glatt nochmal neu - und wird wieder dafür gelobt... Ähem, ähem, ähem! ;) Übrigens erklärt Buff-Off, er habe eine Nachricht von He-Man, aber er sprach doch mit Adam!? Ähem...

Nun gut, kommen wir jetzt mal zum eigentlichen Inhalt: Tolle Folge, einfach toll - durch und durch Masters-Feeling. Keine fremden Magier, keine Zaubersteine, keine plötzlich auftauchenden Artefakte - nur die Guten gegen die Bösen, wobei die Bösen sich treffen und beraten, wie sie die Macht erringen könnten. Ein wenig ungeschickt ist da nur, dass der Plan, der am Ende dabei rauskommt, sehr unoriginell ist: "Wir gehen einfach alle zusammen los und greifen direkt den Palast an!". Skeletor sperrt He-Man zwar in eine Energieglocke, aber es ist schade, dass man die restlichen Masters so schwach darstellt, dass sie ohne He-Man offenbar keine Chance haben - und schlimmer noch: Die Bösen rennen sofort weg, einfach nur, weil He-Man aufgetaucht ist - was für eine mutige Bande von geschickten Kriegern, nicht wahr? Und dann noch meckern, dass Zodac gelogen hätte. Die sollten sich lieber überlegen, warum sie einfach stiften gehen.

Diesbezüglich ein wenig bekritteln muss ich auch, dass die in den Hörspielen oft als "Dämonen des Bösen" titulierten Personen einen Anflug von Großherzigkeit haben, als sie am Ende gerettet wurden und dafür He-Man nicht angreifen. Aber naja, immerhin war die Folge ja auch für Kinder... Allerdings: Der kluge Spruch "Skeletor, ich habe gesagt, dass Du EIN Sieger sein wirst, der Sieger über Dich selbst..." war damals für mich als Kind nicht wirklich verständlich, mit 6 Jahren konnte ich mir nur schwer vorstellen, was es bedeutet, über sich selbst zu siegen, das Böse in sich zu besiegen, und wieso es so wertvoll sei, dies zu schaffen... Andererseits aber toll, dass Francis uns Kids ernst nahm und uns nicht eine trübe Gut-Mensch-Plattitüde runterleierte.

Affengeiles Hörspiel mit purem MOTU-Flair. Jedoch wäre mir lieber gewesen, Skeletors Schergen hätten die Schlacht um den Palast nur um eine Haaresbreite durch eine klugen List der Masters verloren, und nicht deshalb, weil He-Man plötzlich am Horizont auftaucht. Wenn man davon absieht - einfach goil! :)

PS: Bei Clawful meine ich, Beate Hasenau herauszuhören. Ich bin nicht 100%ig sicher, aber doch so ziemlich!

Das Zitat der Folge kommt von Orko: Sieh dich vor, Klops!

Meine Wertung: 88%
Cover: Der feurige Eisvogel
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Horst Naumann
Adam Norbert Langer
Battle Cat Jochen Sehrndt
Beast Man Christian Rode
Cringer Jochen Sehrndt
Desku? [unbekannt]
He-Man Norbert Langer
König Friedrich Schoenfelder
Königin Marianne Kehlau
Kapitän Hans Paetsch
Krakor Michael Grimm
Man-At-Arms Karl Walter Diess
Matrose 1 Oliver Rohrbeck
Matrose 2 Jens Wawrczeck
Matrose 3 Andreas Fröhlich
Mer-Man Gottfried Kramer
Neptu [unbekannt]
Orko Matthias Grimm
Skeletor Peter Pasetti
Teela Monika Gabriel
Trap-Jaw Andreas von der Meden
Tri-Klops Peter Lakenmacher
Webstor Manfred Steffen
Rezension vom: 04.05.2011

Masters of the Universe
(14) Der feurige Eisvogel
Erschienen: 1986
Dauer: 46:32


Die königliche Familie bricht mit ihren Freunden zu einer Seereise auf. Mer-Man, der Herr der Meere, kann jetzt endlich seinen tückischen Plan verwirklichen. Blitzschnell ruft auch Skeletor seine Monster herbei, und sie alle greifen die Jacht an. Die Giganten des Universums kämpfen um ihr Leben - aber Skeletor und Mer-Man haben einen unheimlichen Verbündeten - den sagenhaften, nie bezwungenen Eisvogel!

Mein Kommentar: Bämm! Was für ein Paukenschlag diese Folge ist... Ober-super-duper-ultra-genial produziert - ein Lehrstück für Atmosphäre für Hörspiele. Toller Plot, per-fek-te Produktion und eine Cast, die ihresgleichen sucht. Aber von Anfang an...

Wir hören erstmal, worum es geht: Die königliche Familie will sich auf einer kleinen Kreuzfahrt erhohlen. Mer-Man bekommt davon Wind und ergreift die Gelegenheit beim Schopfe. Er mag Skeletor nicht und weiss jetzt schon, dass er ihn einiges Tages verraten wird, doch im Moment ist er noch auf seine Hilfe angewiesen. Also informiert er Skeletor und die beiden schmieden einen Plan... Allmählich wird den Passagieren an Bord kalt und ein seltsames Gekreische in der Ferne sorgt für Unbehagen. Dann folgt die Zwischensequenz mit Webstor an Bord der Seeadler, der große Angriff und He-Mans Plan mit dem Vulkan. Und als Dessert noch das kleine Gefecht mit dem Eisvogel und zum Abschluss gibt's noch Mer-Man, der Skeletor sich selbst überlässt - allein auf einer Eisscholle mitten auf dem Meer...

Mmmmmmmmmmmjam! Was für ein tolle Folge. Man hört den Wind sausen, wenn man die Masters an Deck sprechen hört, in ihren (engen) Kabinen klingen die Stimmen etwas gedrückt - wie es sein soll -, Mer-Man, der davon träumt, eines Tages König von Eternia zu sein, mit Wasserglucksen und Halleffekten - und dazu die Einleitung vom Erzähler ("im grünen Halbdunkel..."), die Verzweiflung der Besatzung (übrigens gesprochen von den "drei ???" themselves), als sie erfährt, dass es der Eisvogel ist, mit dem sie es zu tun hat, der kleine Wechsel nach Snake Mountain mitsamt Videokonferenz... Ach, ich weiss gar nicht, wo ich anfangen und wo ich aufhören soll... Einfach nur super, was Europa hier bietet.

Viele Szenenwechsel, viel Action, viel Spannung, viel Atmosphäre, optimal effektuntermalt, super Soundtrack, flott erzählt, eher kleine Logiklöcher (wieso fragt sich niemand, wie He-Man an Bord der Seeadler kommt?)... Da brauch ich gar nicht viel zu reden: Einfach ein Meisterwerk in fast allen Belangen - Punkt! Nur eine Frage quält mich seit Jahren: Wer, verflixt nochmal, spricht den Krakor? Ich tippe ja sehr, sehr stark auf Michael Grimm, eventuell auch auf Gottfried Kramer, bin da aber nie wirklich 100%ig sicher gewesen. ;)

PS: Meine Theorie für diese Geschichte war übrigens immer, dass der Eisvogel eigentlich Screeech (das Skeletor-Gegenstück von Zoar, in Deutschland aber nicht offiziell erschienen!) sein sollte...

Das Zitat der Folge kommt von Skeletor: Hach, warum habe ich dich an den Bildtransmitter gesetzt? Du bist zu dumm zum Knöpfezählen!

Meine Wertung: 93%
Cover: Die lachende Brücke
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Horst Naumann
Battle Cat Jochen Sehrndt
Doros Helmut Zierl
Geist von Grayskull Gisela Trowe
He-Man Norbert Langer
Man-At-Arms Karl Walter Diess
Man-E-Faces Edgar Bessen
Orko Matthias Grimm
Ram Man Jürgen Thormann
Skeletor Peter Pasetti
Teela Monika Gabriel
Trap Jaw Andreas von der Meden
Rezension vom: 24.05.2011

Masters of the Universe
(15) Die lachende Brücke
Erschienen: 1986
Dauer: 42:08


Wieder schlägt Skeletor zu. Er entführt den geheimnisvollen Man-E-Faces vor den Augen seiner Freunde und verschwindet mit ihm, ohne eine Spur zu hinterlassen. Und der Geist von Castle Grayskull gibt nur den einen Hinweis: die Lachende Brücke. Damit stehen He-Man und alle anderen Freunde von Man-E-Faces vor einem Rätsel, das unlösbar scheint. Werden sie den Freund je wiedersehen?

Mein Kommentar: Das Konzept dieser Folge ist meiner Meinung nach einfach nur genial! Die Idee mit dem spiegelnden Wasser ist klasse, ebenso wie die Produktion und selbstverständlich - wie immer - alle Sprecher/innen in dieser Folge, als Bonus gibt's eine schön mystische Musikkulisse.

Es gibt nur einen großen Schnitzer dieser Folge: all die vielen Fragen!

Was zum Henker will Mer-Man mit dem Geheimnis von Man-E-Faces? Wie wir ja später in (24) Skeletors Meisterplan erfahren, gibt es eigentlich gar kein Geheimnis. Und mal im Ernst, dass Man-E-Faces mit seinen drei Gesichtern auch mehr oder weniger drei Charaktere verkörpert, ist quasi MOTU-Basiswissen, das kleine He-Man-Einmaleins. Das ist weder ein Geheimnis, noch eine große Enthüllung. Und warum hält sich Skeletor an das Versprechen, für Mer-Man das Geheimnis zu stehlen? Er ist der Herr des Bösen, verflixt nochmal, sollte Skeletor da nicht nach der Rettung drauf pfeiffen? Und wieso vertraut Mer-Man darauf, dass Skeletor sein Wort halten würde? Seltsam auch, wie Doros darauf anspielt, dass man Man-E-Faces ja helfen müsse, bei ihm sei es etwas Anderes. Öhm, ja, aber warum? Ist er ein armes Würstchen, das sehr bedürftig ist, und alle wissen davon? Oder ist er bei allen Völkern Eternias einfach sehr, sehr beliebt und alle helfen gern? Warum wäre es gerade bei 'Faces so anders? Gibt es also doch ein Geheimnis?

Und warum begibt sich Skeletor in/unter die Brücke? Wieso brachte er 'Faces nicht nach Snake Mountain? Was ich ebenso nicht verstehe, ist, wieso die Dämonen des Bösen mitsamt 'Faces überhaupt in dieser geheimnisvollen Höhle sind. Was wollen sie da? Dann beherrscht Skeletor eben diese Höhle mithilfe des Diamanten - ja und dann? Was verspricht Skeletor sich davon? Oder wollten sie He-Man in die Höhle locken und dort besiegen, weil sie sicher waren, gerade hier nicht geschlagen werden zu können? Dazu gesellt sich die Frage nach der Macht Skeletors in dieser Höhle. Von Anfang an triumphierte Skeletor und war von sich selbst überzeugt, wieso konnte er also die Höhle betreten und sie sogar beherrschen?

Ferner verstehe ich nicht, wenn doch Skeletor, wie sich ja 9 Folgen später herausstellt, an Man-E-Faces' Schicksal Schuld ist - oder zumidest eine große Teilschuld hat -, wieso entführt er also 'Faces, um Mer-Mans Forderung zu erfüllen? Denn er weiss doch schon, was Sache ist. Ganz davon zu schweigen, wenn es wirklich ein Geheimnis gäbe, was will irgendjemand mit diesem Wissen? Nicht zu vergessen, wenn es Battle Bones nicht gäbe, wie wären die Masters dann in die Höhle gekommen? Doros und auch die Zauberin sprechen ja doch recht deutlich von Battle Bones - aber dass die Masters den haben, ist nur eine Art Zufall...

Nun, worauf ich hinaus will, ist, dass entweder Francis selbst nicht wusste, wohin er mit dieser 'Faces-Mythologie wollte und einfach ohne Ende Geheimniskrämereien einfügte, damit die Geschichte ganz doll mystisch ist - denn auch mit (24) Skeletors Meisterplan werden ja nicht nur keine Fragen beantwortet, sondern sogar noch zusätzlich weitere aufgeworfen - dazu aber erst an geeigneter Stelle mehr -, oder dass sein Skript eventuell so ungeschickt gekürzt wurde, dass am Ende von seinem roten Faden nur noch die eigentliche Grundidee übrig blieb. Und das führt eben zu diesen vielen, vielen Fragezeichen. Insofern wäre es viel simpler gewesen, der Eisvogel entführt Man-E-Faces, die anderen Masters verfolgen das Ganze, lösen das Geheimnis um das Lachen der Brücke, dringen dort ein und befreien die entführte Person. Dabei stellt sich heraus, dass Skeletor eine gemeine Falle aufgestellt hat, die nur durch Bestehen der Bescheidenheitssprüfung verlassen werden kann - und fertig ist die Laube. Und Skeletor hat eben überlebt, weil z.B. Beast Man im letzten Moment mit dem Roton vorbeigeflogen ist, oder sowas.

Versteht mich richtig: Die lachende Brücke ist ein grandioses Hörspiel und sehr spannend. Auch all die Fragen, die aufkommen, bergen viel Potenzial und sorgen für jede Menge Spaß beim Hören. Dass am Ende nicht alles verständlich erscheint, damit KÖNNTE man leben, wenn denn etwas später für klare Verhältnisse gesorgt werden würde. Doch stattdessen liefert man mit (24) Skeletors Meisterplan so etwas wie eine indirekte "Die lachende Brücke, Teil 2"-Folge und schaufelt nur noch viel mehr Fragen in unsere Köpfe. Deshalb bleibt mir leider, leider nichts übrig, als jede Menge Prozentpunkte abzuziehen...

Das Zitat der Folge kommt von Doros: Das Lachen kann man nicht hören, sondern nur sehen!

Meine Wertung: 85%
Cover: Nacht über Castle Grayskull
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Horst Naumann
Adam Norbert Langer
Battle Cat Jochen Sehrndt
Beast Man Christian Rode
Cringer Jochen Sehrndt
Eternier 1 Joachim Richert
Eternier 2 Jörg Gillner
Eternierin Carin Abicht
Geist von Grayskull Gisela Trowe
He-Man Norbert Langer
Man-At-Arms Karl Walter Diess
Mekaneck Douglas Welbat
Mer-Man Gottfried Kramer
Orko Matthias Grimm
Skeletor Peter Pasetti
Teela Monika Gabriel
Trap Jaw Joachim Richert
Tri-Klops Peter Lakenmacher
Webstor Manfred Steffen
Rezension vom: 25.05.2011

Masters of the Universe
(16) Nacht über Castle Grayskull
Erschienen: 1986
Dauer: 49:49


Skeletor schreckt vor nichts zurück, wenn es darum geht, die Macht über Eternia zu gewinnen. Obwohl seine Mitstreiter ihn eindringlich warnen, baut er die "Maschine der Macht". Als er sie einschaltet, bricht eine Katastrophe über Eternia herein. Nichts scheint den Planeten noch retten zu können...

Mein Kommentar: Hmmm, eigentlich beginnt mit dieser Folge eine Art Trilogie; die Folgen (16), (17) Angriff der Magier und (18) Mekaneck und das Erbe des Grauens greifen nahtlos ineinander, trotzdem ist jede Folge irgendwie für sich selbstständig und hinterläßt am Ende nicht das Gefühl, dass irgendetwas "fehlt".

Dennoch stellt sich mir eine ganz elementare Frage: Wie kamen diese Spiegel in den Weltraum? Und wieso demontieren die Masters die Spiegel nicht einfach oder schiessen von der Rückseite gegen sie? Sollte das aus irgendeinem Grund nicht möglich sein, wäre es gut zu wissen, warum. Jedenfalls: Das Wasser steigt ja wegen der Spiegel, weil die das Sonnenlicht reflektieren. Wozu dann die Maschine? Was genau tut sie, wenn sie aktiviert wurde? Reguliert sie die Anziehungskräfte zwischen Spiegel und Planten? Und was geschieht, wenn sie deaktiviert wurde? Offenbar werden davon ja die Spiegel zerstört, bzw. die stürzen einfach ab.

Naja, vielleicht wissenschaftler ich hier zuviel herum, ist ja immerhin eine Fantasy-Geschichte, in der auch Magie eine Rolle spielt - da drücke ich gern ein Auge zu! Aber dann erkläre man mir wenigstens folgendes: WIE SCHNELL sinkt der Wasserspiegel auf Eternia denn bitte? Das viele Eis ist jetzt flüssig und es sollte eigentlich 'ne gaaaanze Weile dauern, bis nennenswerte Mengen davon wieder zu Eis an den Polen werden können. Man hätte wenigstens eine Sequenz einbauen können, in der die Macht der Zauberin von Grayskull, die ja jetzt nicht mehr unter dem Bann steht, dafür sorgt, dass es so schnell geht. Oder He-Mans Zauberschwert tut seine Wirkung, oder irgendsowas... Aber gut, ich seh drüber hinweg... Und wieso kann He-Man nur ein paar Minuten tauchen? War gerade einfach keine volle Sauerstoff-Flasche zu finden? Aber auch hier drücke ich gern eine Auge zu...

Doch bei zwei Dingen komme ich echt nicht mit. Nummer 1: Warum ist Mer-Man in jedem Fall verloren, wie Skeletor zu Webstor ja sagt!? An Land kann er leben (wenn die Maschine wieder aus ist) und unter Wasser sowieso (wenn die Maschine anbleibt). Zudem wendet sich Mer-Man ja auch gegen Skeletor, da er ja vorhat, die Maschine anzulassen, hier hätte also prima erklärt werden können, warum das nicht gut für ihn wäre...

Nummer 2: Beast Man hat Angst vor einer normalen Waldspinne? Der Herr über die Monster und alle sonstigen abscheulichen Kreaturen fürchtet sich wie ein kleines Kind, wenn man ihm eine Spinne auf den Arm setzt und glaubt sogar ernsthaft, sterben zu müssen, weil sie ihn biss? Also bitte, Herr Francis, das ist echt starker Tobak. Ganz zu vergessen, dass Beast Man mir hier ganz allgemein zu zahm dargestellt wird. Wo ist der Beast Man aus (1) Sternenstaub oder (5) Höhle des Schreckens? Andererseits denke ich aber, dass das vorallem an Christian Rodes Inerpretation liegt. Mit etwas anderer Intonation hätte man einen etwas glaubhafteren Beast Man hören können. Umso mehr lobe ich mir, dass Webstor hier als intelligent und autark vermittelt wird - wunderbar gemacht. Dafür ist aber widerum schade, dass das nun entstandene Konfliktpotenzial zwischen Skeletor und Mer-Man nicht für spätere Folgen genutzt wurde.

Ansonsten ist diese Folge aber wie immer 1A produziert! Geile Cast, geniale Musiken und spannend ist sie auch durch und durch. Einzig die von mir ins Spiel gebrachten Fragen nach der Maschine und dem Meeresspiegel werfen Dinge auf, die man mit wenigen halbwegs beiläufig eingestreuten Sätzen ganz leicht hätte ausmerzen können. Trotzdem sind sie nichts, was den Hörgenuss sonderlich trüben würde.

Übrigens, wer gute Ohren hat, kann bereits hier schon Jörg Gillner, der ja den Kobra Kahn spricht, heraushören... Heiteres Herausfinden! ;)

Das Zitat der Folge kommt von Beast Man: Ah, nein, nicht die Spinne! Ich habe Angst vor ihr!

Meine Wertung: 91%
Cover: Angriff der Magier
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Horst Naumann
Adam Norbert Langer
Battle Cat Jochen Sehrndt
Cringer Jochen Sehrndt
He-Man Norbert Langer
Hordak Eric Vaessen
Magier Franz-Josef Steffens
Man-At-Arms Karl Walter Diess
Man-E-Faces Edgar Bessen
Mekaneck Douglas Welbat
Orko Matthias Grimm
Skeletor Peter Pasetti
Stratos Joachim Richert
Teela Monika Gabriel
Webstor Manfred Steffen
Rezension vom: 28.07.2011

Masters of the Universe
(17) Angriff der Magier
Erschienen: 1986
Dauer: 47:04


Skeletor hat einen gefährlichen Fund gemacht - eine Schrifttafel der verschollenen Magier. Sie verhilft ihm zur Macht. Und so gelingt es ihm, die MASTERS OF THE UNIVERSE gefangenzunehmen. Nur He-Man und Battle Cat können der Gefangenschaft entgehen. Aber He-Man kann nichts ausrichten gegen die magischen Kräfte. Skeletor scheint den Machtkampf nun endlich gewonnen zu haben...

Mein Kommentar: Dass die Europa-Hörspiele zu Masters of the Universe eine grandiose Symbiose aus "Werbung" und tollen und produktgetreuen Geschichten sind, beweist unter anderem der "Angriff der Magier". Es werden nämlich nicht nur stumpf alle Figuren runtergerattert, die man für Geld kaufen kann, sondern die Story ringsrum ist wieder mal einfach super. Super produziert, super geschrieben, super eingesprochen.

Dennoch bleiben leider wieder mal einige Fragen offen. 1) Die Idee, He-Mans Freunde gefangen zu nehmen, damit He-Man am Ende allein darsteht, ist gut. Doch andererseits könnte man ihn ja auch einfach aus der Ferne mit einem Laser abknallen - doch in diesem Punkt drücke ich gern ein extragroßes Auge zu. 2) In der Vergangenheit - und auch der Zukunft - langte ganz häufig schon, dass He-Man bei einer Schlacht auftauchte, und die Monsterkämpfer flohen aus Angst vor He-Man. Warum sollte also ein isolierter He-Man plötzlich keine Gefahr mehr sein?

3) Warum murkst Skeletor die gefangenen Freunde He-Mans nicht einfach ab, sondern geht das Risiko ein, dass die Magier durch ihre Lebensenergie zurückkehren? Na klar, ok, es ist ein Jugendhörspiel und da bringt man nicht mal eben massenweise Leute um, doch das ist gar nicht mal der Punkt. Der Punkt ist vielmehr, dass Skeletor sich mal fragen sollte, wieso er die Leute an eine Maschine anschliessen sollte, wenn es doch genügt, sie von He-Man zu trennen (also z.B. einfach nur in ein Verlies zu sperren), wenn dadurch die Magier erstarken? 4) Warum sind Arms, Orko, Teela und Co. am Ende wieder völlig bei Kräften, wo sie doch die ganze Zeit "ausgebeutet" wurden?

5) Wieso weiss Hordak, dass Skeletor in den Vulkan fallen wird? Und noch mehr: Woher weiss er, an welcher Stelle genau er warten muss, um ihn zu aufzufangen? Der Radius einer Vulkanöffnung dürfte mehrere dutzend Meter umfassen, der sich nach unten hin mehr und mehr ausdehnt. Außerdem: Wie kann Hordak Skeletor auffangen? Er wird ja steil nach unten fallen, da der Radius aber eben nach unten hin größer wird, kann Hordak Skeletor also eigentlich nur - wenn überhaupt - am Rand stehend auffangen. Oder Hordak müsste unterhalb der Öffnung über der Lava schweben oder in einem Fluggerät sein. Kann Hordak also zaubern und/oder in die Zukunft sehen? Oder wie ist das sonst zu erklären? Und mehr noch. Hätte er Skeletor in die Glut stürzen lassen, wäre er sofort die Nummer #1 bei den Dämonen gewesen und hätte gar nicht erst groß mit Skeletor rummachen müssen. Obwohl, hier könnte man ja noch argumentieren, dass es mit Skeletor an der Seite zunächst leichter ist, sich auf Eternia einzuleben und die Dämonen des Bösen unter sich zu bringen.

6) Als letzten kleinen Schnitzer möchte ich noch fragen, warum Adam nicht als He-Man in Snake Mountain eindringt, denn es wäre doch sehr wohl möglich, dass er bereits auf dem Gelände entdeckt wird und dann - als Adam - in arge Bedrängnis geriete.

Nunja, diese Fragen lassen sich zwar nicht alle einwandfrei auflösen, dennoch bleibt dieses Hörspiel grandios und vorallem die Überraschung um Hordak, als er ganz am Ende plötzlich auftaucht, ist großartig. 93% - must hear!

PS: Erinnert Euch die Stelle, in welcher Skeletor zu He-Man spricht, während er im Wind Raider sitzt, auch immer an das Mikrofon-Feature des alten Snake-Mountain-Playsets?

Das Zitat der Folge kommt von Hordak: Nicht doch, nicht doch, Skeletor. Wir haben Zeit.

Meine Wertung: 93%
Cover: Mekaneck und das Erbe des Grauens
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Horst Naumann
Adam Norbert Langer
Battle Cat Jochen Sehrndt
Beast Man Christian Rode
Cringer Jochen Sehrndt
He-Man Norbert Langer
Hordak Eric Vaessen
Man-At-Arms Karl Walter Diess
Mekaneck Douglas Welbat
Orko Matthias Grimm
Skeletor Peter Pasetti
Stratos Joachim Richert
Teela Monika Gabriel
Rezension vom: 28.07.2011

Masters of the Universe
(18) Mekaneck und das Erbe des Grauens
Erschienen: 1986
Dauer: 40:03


Mekaneck, der galaktische Kundschafter, tritt sein Erbe an. Doch bevor er überhaupt begreift, um was es geht, gerät es Skeletor in die Hände. Und hier wird es zu einer furchtbaren Waffe gegen Eternia. He-Man und die anderen Helden von Eternia kämpfen verzweifelt um die Freiheit des Planeten, aber alle Zeichen stehen auf Sieg - für Skeletor!

Mein Kommentar: Erneut eine richtig gute MOTU-Hörspiel-Folge, die auch gar nicht viel Zeit schindet. In wenigen Minuten ist man mittendrin in der Story, so soll es sein. Prächtige Atmo, grandiose Specher/innen und vorallem Douglas Welbat liefert hier eine Performance ab, die jeder Beschreibung spottet; einfach nur klasse, wie er den "Ich bin ein Siegertyp"-Mekaneck mimt!

Nicht so sein sollten allerdings Verständnisprobleme hier und dort. Sicher, mit dem Plot ist an und für sich alles in Ordnung und man versteht alles wunderbar. Mekaneck holt sein Erbe, Hordak stiehlt es ihm und gibt es Skeletor, Grayskull klein, Grayskull wird gesucht, gefunden, vergrößert, fertig. Aber jetzt kommt's! Mekaneck reitet verärgert in die Wüste und erinnert sich - der Erzähler betont es extra noch! - an etwas, was er selbst schon fast vergessen hatte, nämlich sein Erbe. Und Mekaneck selbst erklärt sogar noch, dass das schon lange her sei.

Nun frage ich ich mich also, woher weiss Hordak, wohin Mekaneck reiten wollte, denn Mekaneck wusste es ja selbst nicht - er ritt einfach nur so vor sich hin um sich abzureagieren. Obwohl: hier könnte man noch vermuten, dass Hordak ihm einfach folgte - wobei dann aber die Frage wäre, warum er ihm folgte. Nunja, viel wichtiger ist allerdings, woher Hordak von dem Erbe weiss - und auch, woher er weiss, von wem Mekaneck etwas erbt! Denn Mekaneck hatte ja selbst schon nicht mehr daran gedacht und konnte es in der jüngsten Zeit darum wohl auch keinem erzählt haben, und Hordak ist ja selbst erst seit kurzem (wieder) auf Eternia. Woher weiss er also davon? Und noch mehr: Woher weiss Hordak, wie die Waffe funktioniert? OK, er könnte die Waffe in der Zwischenzeit eventuell einfach mal auf gut Glück ausprobiert haben, schon klar.

Sicherlich, man könnte jetzt sagen: Jaaaaa, Mekaneck war vor dem Wüstenritt noch in einer Taverne und hat sich dort an sein Erbe erinnert, darüber mit irgendwem geplaudert und Hordak hat das mitbekommen, oder es wurde ihm zugetragen, und der Erzähler hat das aus irgendwelchen Gründen einfach mit "...erinnerte er sich plötzlich(!) an etwas, was er schon fast vergessen hatte" zusammengefasst. Doch wirkt das etwas unwahrscheinlich, denn bei aller Freude über sein Erbe und der Tatsache, vermutlich in der Taverne schon seinen Ärger losgeworden zu sein, würde er nicht beim Ritt in die Wüste immer noch vor sich hin murmeln, dass er niemals etwas übersehen würde.

Ausserdem bleibt zu überlegen, warum Hordak nicht selbst diese Waffe benutzte. Sowohl gegen Skeletor und seine Helfer als auch gegen die Masters. Mekaneck selbst sagte zu He-Man, dass Hordak und Skeletor eines Tages darum kämpfen würden, wer die Dämonen des Bösen anführen werde, was heisst, das Francis dieses Rivalitäten-Detail kannte und keineswegs übersah - und wir MOTU-Fans wissen von dieser Fehde ja sowieso. ;) Also: Warum gab Hordak Skeletor diese Waffe, statt sie selbst zu nutzen? Und kannte er wirklich den Verstorbenen, wie er ja Mekaneck gegenüber behauptet?

Es wäre also sehr, sehr hilfreich gewesen, uns diese 2-3 Zusammenhänge zu verklickern. Etwas schade, wenngleich auch nicht wirklich problematisch ist eventuell noch, dass man von Hordaks Schergen noch nichts zu hören bekommt. Darum wage ich einmal die kühne Vermutung, dass man Francis informierte, dass bald "Die wilde Horde" erscheinen werde, dass Hordak der Anführer sei und dass man später noch weitere Infos folgen werden. Oder Francis sah für Hordaks Horde einfach noch keine Verwendung in dieser Story - was natürlich ebenfalls sehr gut möglich ist, denn bei (17) Angriff der Magier werden sie auch nur knapp am Rande erwähnt, ohne genau auf die einzugehen. :)

Nunja, ich muss zugeben, die allermeisten von mir aufgebrachten Fragen kann man sich selbst irgendwie befriedigend beantworten - einzig die Fragen, woher Hordak von dem Erbe weiss und warum er es nicht für sich selbst nutzt, werden nicht beantwortet und kann auch nicht selbst beantwortet werden. Und das heisst, Francis hat nicht aufgepasst oder sein Skript wurde gekürzt und eine entsprechende Szene war eigentlich von Francis vorgesehen.

Alles in allem aber wirft dieses Hörspiel weit weniger unlösbare, wichtige Fragen auf, als viele seiner Vorgänger. Und weil diese Vorgänger ja schon ob dieser kleinen Mankos grandiose Folgen sind, ist es diese Folge natürlich ebenfalls! ;)

...oh, aber eine Sache noch: Wenn das verkleinerte Grayskull soooo schwer ist, dass sogar He-Man das bemerkt, wie kann dann der Wind Raider mit Grayskull im Schlepptau fliegen? ;)

Das Zitat der Folge kommt von Mekaneck: ...immerhin bin ich ein Siegertyp!

Meine Wertung: 88%
Cover: Das Dämonenpferd
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Horst Naumann
Adam Norbert Langer
Battle Cat Jochen Sehrndt
Beast Man Christian Rode
Cringer Jochen Sehrndt
Geist von Grayskull Gisela Trowe
He-Man Norbert Langer
Hordak Eric Vaessen
Kobra Khan Jörg Gillner
Man-At-Arms Karl Walter Diess
Orko Matthias Grimm
Skeletor Peter Pasetti
Teela Monika Gabriel
Rezension vom: 28.12.2011

Masters of the Universe
(19) Das Dämonenpferd
Erschienen: 1986
Dauer: 42:55


Skeletor holt erneut zu einem gefährlichen Schlag gegen He-Man aus. Mit dem Dämonenpferd gelingt es ihm, eine neue Waffe in den Königspalast zu schmuggeln - und plötzlich ist er Herr über Eternia! He-Man steht auf verlorenem Posten, denn der Geist von Castle Grayskull ist verschwunden. Und niemand sonst kann ihm gegen die Übermacht des Bösen helfen.

Mein Kommentar: Wieso wissen die Masters nichts von Night Stalker? Es wurde doch in (13) Skeletors Sieg, gerade mal 6 Folgen zuvor, vorgestellt. Orko selbst sagte noch zu He-Man, dass Trap-Jaw auf einem schwer gepanzerten Robot-Pferd sitze. Allein deshalb ist "Das Dämonenpferd" schon grober Unfug, denn es ist besagter Orko, der ein mechanisches, dämonisch aussehendes Pferd auf einer Weide(!) findet. Und auch Teela scheint kein bisschen alarmiert zu sein, dass solch ein Pferd, das Stridor soooo ähnlich ist, einfach so auf einer Weide rumsteht. ...und WARUM soll ausgerechnet Beast Man das Pferd wegbringen? Schliesslich ist das Pferd ja nicht nur ein Haufen Metall, sondern in ihm steckt einer der wichtigsten Feinde Skeletors...

Interessant ist dafür der Hintergrund um die Strahlenbombe; andererseits ist er ebenso geheimnisvoll. Woher hat Skeletor diese Bombe? Warum muss es ein Pferd sein? Wäre irgendein fliegendes Ding nicht sinnvoller gewesen? Das Ding wirft die Bombe und nebenbei fängt es den Geist von Grayskull ein und bringt ihn zu Skeletor. Und wäre eine normale Sprengkraft-Bombe nicht ohnehin effektiver gewesen? Einen Haufen TNT in den Gaul packen, es macht laut "BUMM" und - zack - alle sind erledigt. Und wie konnte Skeletor es anstellen, den Grayskull-Geist durch eine Explosion auf atomarer Ebene einzufangen? Oder hat die Explosion nichts damit zu tun?

Und wie hat Man-At-Arms den Geist befreien können? Wie es aussieht, hatte er doch nicht mal einen Schraubenzieher oder eine Feile zur Hand; wie also auf atomarer Ebene den Geist befreien, wo es sogar mit Werkzeug verdammt gefährlich wäre, diesen zu befreien?

Ganz wichtig ist hierbei besonders die Frage, woher Skeletor die Warnung kennt, welche in Castle Grayskull geschrieben steht, wenn selbst He-Man, Man-at-Arms und Teela sich nur am Rande an sie erinnern können. Denn Skeletors Plan fußt doch eindeutig darauf, "den Geist im Kreis der kleinsten Teile zu fangen", denn er, Skeletor, prophezeiht Hordak ja, dass eine Katastrophe hereinbreche, wenn man versuche, den Geist zu befreien! Also: Woher weiss er davon?

Tja, man liest es sicherlich heraus: Diese Folge ist nicht gerade mein Favorit. Die Story ist einfach viel zu seicht und jedwede Spannung wird durch zu viele übersimple Verhaltensweisen zunichte gemacht. Wirklich cool und vielversprechend war allerdings die Schwerterkampfszene zwischen Skeletor und Hordak, weil sich hier die ersten handfesten Animositäten anbahnten.

Bei all den offenen Fragen und negativen Punkten muss ich aber wie üblich die Produktion loben. Die Körting und ihre Leute haben einmal mehr gezeigt, wie ein Hörspiel klingen muss. Musik, Soundeffekte, Stimmen, Sprecher - top. Nur Beast Man klingt mir eine Spur zu weichlich (aber das tat er ja in den vorherigen Hörspielen auch schon).

Das Zitat der Folge kommt von Orko: Hü, Pferdchen! Lauf, Pferdchen!

Meine Wertung: 60%
Cover: Die Rache des Schlangenfürsten
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Horst Naumann
Adam Norbert Langer
Battle Cat Jochen Sehrndt
Cringer Jochen Sehrndt
Eternier 1 Douglas Welbat
Eternier 2 Joachim Richert
Eternierin Reinhilt Schneider
Gaukler Eckart Dux
Geist von Grayskull Gisela Trowe
He-Man Norbert Langer
Hordak Eric Vaessen
Kobra Khan Jörg Gillner
Man-At-Arms Karl Walter Diess
Mantenna Franz-Josef Steffens
Orko Matthias Grimm
Skeletor Peter Pasetti
Teela Monika Gabriel
Webstor Manfred Steffen
Rezension vom: 30.12.2011

Masters of the Universe
(20) Die Rache des Schlangenfürsten
Erschienen: 1986
Dauer: 38:00


Kobra Kahn, der Schlangenfürst, kann nicht vergessen, dass He-Man ihn gedemütigt hat. Er will Rache! Und so lockt er den Giganten des Universums in eine grauenhafte Falle. Kann He-Man sich daraus befreien? Das erscheint aussichtslos, denn Skeletor hat das magische Schwert erobert.

Mein Kommentar: Wie auch bei (19) Das Dämonenpferd kann ich bei Die Rache des Schlangenfürsten im Grunde nur die Produktion loben. Denn die ist wie üblich astrein: Musik, Effekte, Sprecher/innen - bombig! Aber die Story... ...die Story...

Ich verstehe ja, dass Kobra Kahn sich an He-Man rächen möchte, aber Kobra Kahn will, dass He-Man von seinen Schlangen gebissen wird und dann ist He-Man in einer Schlagengrube und nichts passiert? Da sind dutzende Viecher und keines fühlt sich bedroht oder provoziert...? Wozu denn die Phantasie Kobra Kahns? Warum genügt es ihm, dass Skeletor das Schwert hat? Das Schwert hätte He-Man, nach SO einem Angriff, eh nicht allzu lange an sich halten können.

Aber auch sonst ist der Plot seicht. Man-At-Arms wird gefangen genommen, He-Man saust hinterher und fällt in eine - dafür vorgesehene - Grube, und ergibt sich seinem Schicksal, weil Teela gefangen genommen wurde... Ähm, warum Man-At-Arms entführen, wenn sie ohnehin He-Man zwingen könnten, Teela etwas anzutun? Ich meine, sie hätten doch sowieso die ganze Sache nur mit Arms oder nur mit Teela durchziehen können. Ich würde mir das gern erklären lassen, aber darauf verzichtet dieses Hörspiel leider, denn es könnte ja gut sein, dass Teela eher zufällig in die Quere geriet und Skeletor dachte sich "Sicher ist sicher, zwei Geiseln sind besser als eine", oder so.

Jedenfalls: Skeletor erpresst das Zauberschwert, zuckelt nach Grayskull - und sagt dann den magischen Spruch falsch auf. "...habe die ZauberMACHT". Oh man! Wie oft hat Skeletor den Spruch schon von He-Man gehört? Und dann kann er sich nicht merken, dass es ZauberKRAFT heisst? Außerdem wird in früheren und späteren Folgen die Grayskull-Zaubertor-geh-auf-Formel desöfteren varriert. He-Man berührt das Tor mit dem Schwert, He-Man sagt einfach nur "Öffne dich!"... Und dann macht das Tor solche Zicken, weil Skeletor "Macht" statt "Kraft" sagt UND er stößt sogar mehrfach mit dem Schwert gegen das Tor, das ist deutlich zu hören - wieso geht die Zugbrücke nicht runter? Und WARUM sollte eine Boa das können, was Skeletor mit Zauberschwert nicht schafft? Wozu sollte Skeletor dann überhaupt das Zauberschwert benötigen, um Grayskull betreten zu können? Da hätte er doch gleich mal Beast Man irgendeinen Erdkrabbler an die Arbeit schicken lassen können.

Aber gut, es geht weiter. He-Man rennt dann Skeletor hinterher und nimmt ihm mühelos das Schwert ab - also platter und unspannender geht es kaum noch. He-Man ist ohne Waffen und hoffnungslos in der Unterzahl - wie übrigens auch beim Finale von (19) Das Dämonenpferd -, und schon ist Eternia ein weiteres Mal gerettet.

Und deshalb finde ich diese Story so lahm. Arms weg. He-Man fällt in Grube. Skeletor kriegt Schwert. He-Man nimmt Skeletor Schwert wieder weg. Ende. Das wäre nicht wirklich schlimm, denn es muss ja nicht alles immer überkompliziert sein, aber was dann als Konsequenz daraus resultiert, das finde ich schwach. Nur, weil ein unbewaffneter und fast auf sich allein gestellter He-Man eine ganze Meute von Dämonen des Bösen angreift - vor allem, wo gerade DIES das Grundkonzept von (17) Angriff der Magier war! -, rennen alle weg und Skeletor macht sich nicht nur wegen des vermasselten Zauberspruchs zum Deppen. Außerdem öffnet eine Boa das Tor und kann mal eben die magische Kraft der Burg überwinden - nicht zu vergessen, dass in (27) Zoar im Strudel der Zeit deutlich gemacht wird, dass Schlangen an der Kraft der Magie Grayskulls scheitern.

Nee, tut mir leid, Leute, aber was hier teils für Ungereimtheiten an den Tag gelegt werden - und DAZU dann dieser mehr als einfache Plot und das mehr als alberne Ende... Wäre die Produktion nicht, wäre das hier ein gaaaanz, gaaaanz fataler Fall von rausgeschmissenem Taschengeld. Andernfalls muss ich zugeben, dass mir all diese Dinge als Kind nie aufgefallen sind - mit Ausnahme der Zaubermacht/Zauberkraft-Problematik! -, doch wenn ich schon Hörspiele rezensiere, sollte ich dabei auch fair sein! ;)

Das Zitat der Folge kommt von Skeletor: Bei der Macht von Grayskull, ich habe die Zaubermacht!

Meine Wertung: 60%
Cover: Dämon Modulok
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Horst Naumann
Adam Norbert Langer
Battle Cat Jochen Sehrndt
Beast Man Peter Lakenmacher
Cringer Jochen Sehrndt
Eternier 1 Claus Fuchs
Eternier 2 Manfred Schermutzki
Eternier 3 Harald Pages
Geist von Grayskull Gisela Trowe
Grizzlor Claus Fuchs
He-Man Norbert Langer
Hordak Eric Vaessen
Man-At-Arms Karl Walter Diess
Mer-Man Gottfried Kramer
Modulok Manfred Schermutzki
Monsterkämpfer 1 Harald Pages
Monsterkämpfer 2 Claus Fuchs
Orko Matthias Grimm
Skeletor Peter Pasetti
Soldat 1 auf Battle Bones Manfred Schermutzki
Soldat 2 auf Battle Bones Claus Fuchs
Teela Monika Gabriel
Trap Jaw Andreas von der Meden
Tri-Klops Peter Lakenmacher
Rezension vom: 30.12.2011

Masters of the Universe
(21) Dämon Modulok
Erschienen: 1986
Dauer: 43:16


Ein gräßliches Ungeheuer taucht plötzlich in Eternia auf, und zunächst weiß niemand, woher es gekommen ist. Doch dann klärt sich das Rätsel. Damit aber ist noch nichts gewonnen, denn das dämonische Monster Modulok erweist sich als unbezwingbar. Steht He-Man vor einem aussichtslosen Kampf?

Mein Kommentar: Nach den lauwarmen Folgen (19) Das Dämonenpferd und (20) Die Rache des Schlangenfürsten ist Dämon Modulok wieder gelungener - allerdings muss ich auch hier wieder einige Sinnfragen in den Raum stellen.

Modulok ist sehr mächtig und kann mithilfe des Rings kontrolliert werden. So wird es zuerst erklärt. Dann stellt sich raus, dass Modulok schon davon gehört hat, dass er Hordak gefällig sein soll - was doch impliziert, dass der Ring nur dazu da war, Modulok zu rufen, statt ihn zu kontrollieren. Aber dann kommt der Knüller: Modulok gehorcht Skeletor und ist kurz davor, He-Man platt zu machen, als Skeletor den Ring fallen lässt. Nunja, der Ring mag nicht mehr an Skeletors Finger stecken, aber wieso hört Modulok auf, gegen He-Man zu kämpfen und warum ist er von diesem Moment an nicht mehr so mächtig? Der Ring ist nicht weg, er ist ja nur in irgendeiner Bodenspalte und OBWOHL Hordak den Ring am Finger trug, wollte Modulok ihn anfangs trotzdem bekämpfen, das heisst, er wusste ja nicht, dass Hordak der Ringträger ist - und das alles ergibt nunmal wenig Sinn, denn solange der Ring da ist, sollte Modulok, der ja quasi frei entschieden zu haben scheint, sich Skeletor anzuschließen, doch auch weiterhin mächtig sein - oder? Und wieso sollte die Macht von irgendwem davon abhängen, dass jemand anderes einen Ring trägt - sollte nicht genügen, dass der Ring existiert - und der Träger ist lediglich im Besitz der Loyalität dieser Macht?

Naja, im Wesentlichen fehlt in dem Hörspiel also eigentlich lediglich die Klarstellung, dass Modulok nur dann "gehorcht", wenn man im Besitz des Rings ist. Das aber hieße, dass Modulok sich auch sofort von Skeletor hätte abwenden müssen, aber das tat er nicht, wie spätere Folgen - z.B. (22) Spydor, die Monsterspinne oder (23) Die Zauberrüstung - belegen. Deshalb ist umso mehr schade, dass nicht klar erkennbar ist, ob man Francis' Skript zu sehr gekürzt hat, oder ob Francis selbst das Skript so ablieferte, wie es vertont wurde.

Ansonsten bin ich sehr zufrieden mit Dämon Modulok. Storyaufbau, Szenenwahl, Soundeffekte, Musik und wie immer die grandiosen Sprecher. Ankreiden will ich aber, dass Peter Lakenmacher (eigentlich ja immer Tri-Klops) hier den Beast Man gibt. Das macht er sogar ganz gut, aber sich an eine andere Stimme gewöhnen müssen, ist immer blöd, deshalb hätte man Lakenmacher auch einfach als Tri-Klops auftreten lassen können, ohne, dass dessen Text wesentlich geändert hätte werden müssen. Außerdem ist die Fright Zone nicht Skeletors Stützpunkt, sondern natürlich Hordaks! :)

Jedenfalls: Gute Folge!

Das Zitat der Folge kommt von Grizzlor: Ich werde ihn an seinen beiden Hälsen packen, wenn er frech wird!

Meine Wertung: 73%
Cover: Spydor, die Monsterspinne
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Horst Naumann
Adam Norbert Langer
Battle Cat Jochen Sehrndt
Cringer Jochen Sehrndt
Geist von Grayskull Gisela Trowe
Grizzlor Claus Fuchs
Höckerdrache Utz Richter
He-Man Norbert Langer
Hordak Eric Vaessen
Man-At-Arms Karl Walter Diess
Modulok Manfred Schermutzki
Monsterkämpfer Manfred Schermutzki
Orko Matthias Grimm
Skeletor Peter Pasetti
Teela Monika Gabriel
Wache 1 auf Landsegler Claus Fuchs
Wache 2 auf Landsegler Manfred Schermutzki
Wache 3 auf Landsegler Harald Pages
Rezension vom: 05.01.2012

Masters of the Universe
(22) Spydor, die Monsterspinne
Erschienen: 1986
Dauer: 42:14


Als die königliche Familie den Palast verläßt, schlägt Skeletor zu. Gemeinsam mit einem neuen, unheimlichen Verbündeten greift er den Troß des königlichen Hofes an und verschwindet mit ihm in Zeit und Raum. Eine unerhörte Herausforderung für He-Man: sieht es doch so aus, als sei es unmöglich, die Entführten zu befreien. Doch da erinnert sich He-Man an den Talon Fighter. Und er wagt das Unglaubliche!

Mein Kommentar: Skeletor entführte mithilfe Spydors Marlena und Randor. He-Man will das wieder richten, ist ja klar. Seltsam ist nur, WIE er das will.

Er schnappt sich den Talon Fighter und scheppert durch den Boden - ist ja völlig klar, dass das a) funktioniert und b) der Talon Fighter an der richtigen Stelle herauskommt. Mehr als den Hinweis "unserer Zeit entzogen" hat He-Man nicht. Aber welche Zeit? Vergangenheit? Zukunft? Und wie weit in dieser Zeit vor oder zurück? Und wieso weiss He-Man, dass er sein Leben, und auch das von Man-At-Arms und Teela, mal eben so auf's Spiel setzen muss? Gäbe es definitiv nur diesen einen Weg, würde ich das ja verstehen, aber He-Man vermutet das alles nur und über Alternativen denkt er gar nicht groß nach. Und für den Rückweg gilt das gleiche. Wieso ist sich He-Man so sicher, dass der Landsegler vom Talon Fighter quasi "mitgerissen" wird?

Was ich auch komisch finde ist die Szene mit dem Höckerdrachen. Er greift Man-At-Arms und Teela an und dann kriecht er beiden dermaßen in den Popo, dass man sich fragt, wer hier eigentlich das große, gefährliche Lebewesen dieses Dreiers ist. Ich vermeine aber, dass der Sprecher des Drachen diesen so angelegt hat. Denn achtet man ganz allein auf die Worte, hört man heraus, dass der Drache auch mit etwas mehr Würde und viel freundschaftlicher hätte klingen können - statt wie ein "Zäpfchen", wenn Ihr versteht! ;)

Und es gibt eine gaaaaanz, gaaaaaanz große Kontinuitätslücke. He-Man (also wirklich He-Man, nicht Prinz Adam!) redet im Beisein von Teela immer wieder von seinen Eltern(!), wenn er von Marlena und Randor spricht. Hätten sich bei Teela hier nicht mal so langsam ein paar Fragen stellen müssen?

Interessant finde ich darüberhinaus, dass man sich selbst am Ende gar nicht die Mühe machte, das ganze Zipp und Zapp irgendwie zu erklären. Denn He-Man, Man-At-Arms und Teela sprechen kurz darüber, wie das wohl alles möglich war und man denkt an Magier, Zauberei und dergleichen, nur, um sich darauf zu einigen, dass man auch später noch darüber nachdenken könne. Mich allerdings hätte schon interessiert, wie das möglich war. Lag es an Spydor...?

Alles in allem ist diese Geschichte also auch wieder nur Mittelmaß, bei dem eine eigentlich spannende Geschichte durch viele, viele Nicht-Sinnhaftigkeiten und offene Fragen brüchig wird. Wie immer sind dafür aber die Sprecher/innen (mit Ausnahme des fehlinterpretierten Höckerdrachen) einsame Spitze und die Produktion ebenso. Und besonders hervorheben will ich auch das "Spydor-Geräusch", das einen hohen Wiedererkennungswert hat und perfekt passt...

Meine Wertung: 66%
Cover: Die Zauberrüstung
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Horst Naumann
Battle Cat Jochen Sehrndt
He-Man Norbert Langer
Hordak Eric Vaessen
Man-At-Arms Karl Walter Diess
Man-E-Faces Edgar Bessen
Mekaneck Douglas Welbat
Modulok Manfred Schermutzki
Monsterkämpfer 1 Claus Fuchs
Monsterkämpfer 2 Manfred Schermutzki
Monsterkämpfer 3 Harald Pages
Orko Matthias Grimm
Ram Man Jürgen Thormann
Skeletor Peter Pasetti
Stinkor Dieter Ohlendiek
Teela Monika Gabriel
Two Bad Harald Pages
Rezension vom: 28.09.2012

Masters of the Universe
(23) Die Zauberrüstung
Erschienen: 1986
Dauer: 41:09


Skeletor gewinnt neue Mitstreiter. Er holt sich sogar einen jungen Drachen und bindet ihn an sich fest. - So muß ihm das Ungeheuer im Kampf gegen He-Man helfen. Doch Man-at-Arms entwickelt zur gleichen Zeit eine neue, mächtige Waffe: eine Zauberausrüstung für He-Man. In dem unvermeidlichen Kampf muß sich nun zeigen, wer stärker ist!

Mein Kommentar: "Die Zauberrüstung" ist eher ein Mittelding. Nicht gut, nicht schlecht! Mit dem Plot ist soweit alles in Ordnung, auch, wenn er recht simpel ist: Spydor fängt Zoar ein, der gerade über Snake Mountain herumschwirrt, Skeletor greift daraufhin Castle Grayskull an und scheitert in letzter Sekunde. Auch die Atmosphäre, bedingt durch die sehr gute Produktion Frau Körtings, ist astrein; vorallem die Musikauswahl gefällt mir toll, im Besonderen die Entscheidung, die Folge nicht mit der für die allermeisten MOTU-Folgen bekannten Thema zu starten, sondern gleich mit dem "Skeletor-Theme" loszulegen, dazu die Szene in den Bergen - super!

Es sind darum eher wieder die Details am Rande, die mir die Folge etwas vermiesen, weil viel, viel Potenzial verschenkt wurde. Gleich zu Beginn erklärt Modulok, er könne vermutlich auch durch den Boden grabend in Castle Grayskull gelangen - wurde aber nie versucht!? Auch die Idee, Modulok und Two Bad als bittere Konkurrenten anzusiedeln, mag ich sehr, aber es wurde leider nichts daraus gemacht.

Achja: Two Bad! Dieser belauscht die Masters, und wird sogar "Der Stratege des Schreckens" genannt; aber wo kommt er her? Warum ist er auf Eternia, oder war er schon immer da? Wieso will er Skeletor helfen? Und wenn er ein so genialer Stratege ist, wieso kann er in dieser Funktion nicht brillieren, sondern agiert eher als eine Art Spion? Stattdessen machen die Dämonen des Bösen nichts besonders geniales - sie stürmen stumpf auf Castle Grayskull zu und geben alles, was sie haben.

Bei Stinkor ist es ähnlich. Er hat eine alte Rechnung mit dem König von Eternia zu begleichen? Welche denn? Warum ist ihm die Allianz mit Skeletor so wichtig? Und wieso taucht er so plötzlich auf? Wie bei Two Bad muss man sich außerdem fragen, woher er kommt, oder ob er nicht schon immer da war. Schade, dass diese beiden Dämonen nicht besser vorgestellt wurden, statt sie einfach als gegeben einzuflechten.

Abschließend die folgende Frage: Warum bespritzt der Drache He-Mans RÜSTUNG, nicht seine Arme oder das Gesicht? Wenn das ein so gefährliches Gift ist, sollte es nicht auf die Haut, Augen oder in die Atemwege gelangen? Ferner, wenn gespritzt wird, spritzt es nunmal, wie die Bezeichnung schon sagt, ist denn da kein Tropfen mal neben die Rüstung gegangen, z.B. auf einen Oberarm He-Mans?

Bleibt mir als Fazit nur zu nennen, dass ich diese Folge einfach sehr gerne mag, weil bis auf die genannten Details, einfach alles stimmt und ein super Feeling rüberkommt.

Das Zitat der Folge kommt von Skeletors Dämonen: Ja, Stinkor soll in seiner Höhle bleiben. Schlimmer als er kann der Teufel auch nicht stinken.

Meine Wertung: 67%
Cover: Skeletors Meisterplan
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Horst Naumann
Adam Norbert Langer
Battle Cat Jochen Sehrndt
Beast Man Michael Grimm
Cringer Jochen Sehrndt
Eiwa Maritta Fliege
Geist von Grayskull Gisela Trowe
He-Man Norbert Langer
Man-At-Arms Karl Walter Diess
Man-E-Faces Dieter Ohlendiek
Man-E-Faces' Tochter Kerstin Draeger
Orko Matthias Grimm
Riesiges Ungeheuer Günther Flesch
Skeletor Peter Pasetti
Rezension vom: 28.09.2012

Masters of the Universe
(24) Skeletors Meisterplan
Erschienen: 1987
Dauer: 43:57


Skeletor hat einen meisterlichen Plan ausgeklügelt, mit dem er sich zum Herrn über Eternia machen will. He-Man muß durch Zeit und Raum gehen, um der neuen Gefahr zu begegnen. Weit in der Vergangenheit trifft er auf die Falle des Bösen. Kann He-Man jemals wieder in jene Zeit zurückkehren, aus der er gekommen ist?

Mein Kommentar: Nach (25) Teelas Verrat, ist Skeletors Meisterplan die enttäuschendste Masters-Folge, weil sie Fragen über Fragen aufwirft und voller Unlogiken ist, die auch in späteren Folgen nicht aufgeklärt werden. Nicht zu vergessen, dass dies hier auf eine ganz gewisse Weise der zweite Teil von (15) Die lachende Brücke ist, bei der ich ja ebenfalls schon mehrere Man-E-Faces-Unlogiken auf den Tisch brachte.

Skeletor und Beast Man unterhalten sich darüber, was sie damals mit Man-E-Faces gemacht haben, und Beast Man erinnert sich sogar daran; nebenbei sei erwähnt, dass mir diese Interpretation von Beast Man überhaupt nicht gefällt. Er klingt nicht wie jemand, der roh, brutal, aber etwas dämlich ist, sondern wie ein armer Depp, der nicht mal mehr weiss, wie alt er eigentlich ist. Aber gut, weiter. Im Laufe der Folge stellt sich wohl heraus, dass ein Kutanier einen Geist, Roboter und Menschen gekreuzt hat - das Ergebnis ist Man-E-Faces. Ist Skeletor dieser Kutanier? Nebenbei bemerkt: "kutan" ist ein weiterer Hinweis auf Francis' Faible für Wissenschaft und heisst übersetzt "Haut". Aber weiter: Nimmt man das Gespräch von Skeletor und Beast Man auf, kann es ja nicht anders sein, dass Skeletor dieser Kutanier wäre. Nicht zu vergessen, dass auch He-Man selbst in (15) Die lachende Brücke Bezug darauf nimmt, als er meint, Man-E-Faces solle nicht noch einmal durchleben, was ihm widerfahren sei, es wäre allzu grausam. Weiss also He-Man von der Kreuzung durch den Kutanier/Skeletor? Und falls es nicht Skeletor war, was hat er dann mit Man-E-Faces gemacht? Es bleibt ja eigentlich nur noch, dass er Man-E-Faces' Tochter in den Trichter stieß, oder er ihren Schatten stahl. Seltsame Zusammenhänge.

Denn, wenn 'Faces weiss, dass seine Tochter im Trichter ist, und er sie trotzdem nicht dort suchte oder sich bemühte, sie zu befreien, warum soll dann He-Man in die Vergangenheit reisen und 'Faces unbedingt mitnehmen? Es verschwinden Dinge in Castle Grayskull, aber warum? 'Faces Tochter ist seit Jahren im Trichter und auch schon lange ihren Schatten los, wieso passieren dann erst jetzt plötzlich komische Dinge in Grayskull? Und wieso sollte das damit zusammenhängen? Warum um alles in der Welt schickt der Geist von Grayskull unsere Freunde in die Vergangenheit!? Sie spricht von einer Gefahr, die durch die Zeitreise gebannt würde, aber es geht wohl nur darum, dass Man-E-Faces' Tochter gerettet wird, oder wie!? Ich seh' darin keinen Sinn...! Denn es ist ja nicht so, dass die Masters in dieser fremden Welt etwas Besonderes tun. Sie dringen ein in das Schloss, 'Faces denkt darin eine Weile nach, will dann am liebsten sofort wieder abhauen, weil die Wände ihm die Botschaft von Leben und Tod durch ihre Bauart vermitteln, dann springt He-Man in den Trichter, holt die Tochter heraus - und plötzlich soll auf Eternia und in Grayskull alles wieder gut sein... *räusper*

Aber, und jetzt das, was das alles noch viel weniger sinnvoll macht: Skeletor prahlt damit, er habe einen Meisterplan entwickelt. Doch was tat er? Die Tochter ist doch schon seit Jahren im Trichter, das ist nicht erst seit einigen Tagen so. Und wenn er damit meinte, dass er clever genug war, He-Man in die Vergangenheit zu locken, weil dieser gewiss in den unbezwingbaren Trichter springen würde und wohl nie mehr heraus käme, wie hat er He-Man in die Vergangenheit gelockt? Denn die Zauberin von Grayskull sagt doch, He-Mans Leben wäre in großer Gefahr, er müsse in die Vergangenheit, um etwas zu korrigieren, könne ihm aber nicht noch mehr dazu sagen. Ja, wieso denn nicht? Der hat da doch sowieso nichts anderes gemacht, als die Tochter aus dem Trichter zu hieven. Welchen Grund hat also die Zauberin, He-Man ausgerechnet jetzt in die Vergangenheit zu schicken? Ob da jetzt plötzlich Dinge verschwinden oder nicht, was hat das damit zu tun? Kurz: Ich raff's einfach nicht.

Ebenso verstehe ich absolut nicht, warum die Roboter-Trolanerin gebaut wurde, bzw. warum sie Orko davon abhalten sollte, mit He-Man und den anderen zu reisen? Selbst, wenn Orko dabeigewesen wäre, es hätte nichts an den Sachverhalten in dem merkwürdigen Schloss geändert, denn selbst mit einem zufällig erfolgreichen Zauberspruch Orkos hätte dort nichts Wichtiges passieren können, außer vielleicht die Rettung der Tochter zu vereinfachen. Aber ob das in Zusammenhang steht, wissen wir alle ja nicht.

Fazit: HÄH? Die Folge ist unytpisch von vorne bis hinten. Wo sind die anderen Mitstreiter Skeletors? Wo die wilde Horde? Warum klingt die ganze Folge, als wäre sie eigentlich gar nicht für Masters of the Universe verfasst worden?

Das Zitat der Folge kommt von Orko: Habt ihr Probleme? Gut, gut, das ist kein Problem.

Meine Wertung: 25%
Cover: Teelas Verrat
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Horst Naumann
Amna Maritta Fliege
Beast Man Michael Grimm
Bediensteter Andreas Fröhlich
Geist von Grayskull Gisela Trowe
He-Man Norbert Langer
Mala Marianne Kehlau
Man-At-Arms Karl Walter Diess
Monsterkämpfer Sascha Draeger
Orko Matthias Grimm
Skeletor Peter Pasetti
Teela Monika Gabriel
Verräter/Bote Michael Harck
Webstor Henry Kielmann
Rezension vom: 30.09.2012

Masters of the Universe
(25) Teelas Verrat
Erschienen: 1987
Dauer: 40:50


Teela macht einen großen Fehler: Allzu neugierig glaubt sie der Hexe Mala. Und das nur, weil diese wissen will, welches Geheimnis He-Man umgibt. Erbarmungslos schlägt Skeletor zu und da endlich begreift Teela, was sie getan hat! Aber für He-Man ist es jetzt zu spät. Nur ein Zauberer könnte ihm noch helfen!

Mein Kommentar: Dieses Hörspiel ist wohl die "Mutter aller schlechten Hörspiele". Selten habe ich so einen Schmu gehört. Dass Teela etwas naiv sein soll, wurde ja schon öfter in den Hörspielen gezeigt, aber dass sie derartig blöd sein soll...

Die Hexe Mala kommt vorbei, und erzählt Teela, sie solle das Zauberschwert He-Mans stehlen und dann für eine Nacht in der Wüste vergraben, damit sie das Geheimnis He-Mans erfahren könne: Woher kommt er, wo geht er immer wieder hin, wenn er gerade fort ist, wer ist er und so weiter... Das Vergraben des Schwertes sei unbedingt nötig, weil es mit seiner magischen Ausstrahlung verhindere, dass sich ihr (Teela) die Geheimnisse öffnen könnten. Und wenn Mala Teela das alles erklärt, dann müsste sie doch schon einiges darüber wissen, sonst könnte sie Teela ja nicht diesen Floh ins setzen, welch positive Dinge all das mit sich brächte. Warum kann dann Mala also nicht selbst schon einiges über diese Dinge sagen?

Und wenn Teela ewigen Frieden für Eternia wolle, dann MÜSSE sie es einfach tun. Ist ja auch total logisch: Wenn das Schwert in der Wüste versteckt wurde und Teela weiss, wer He-Man ist, dann hat das Böse keine Chance mehr - das macht total Sinn. Nun, Teela tut, wie ihr eingeredet wurde, und kommt zu keiner Zeit auf die Idee, dass man sie vielleicht grandios an der Nase herumführen will, oder dass vielleicht irgendjemand das Schwert aus der Wüste holen wird, wenn sie wieder abgezogen ist. Kurz: Das Schwert ist also futsch, Teela ist ganz allein dafür verantwortlich, und He-Man kommt alsbald in die Situation, sein Schwert zu benötigen...

Derweil fädelt nämlich ein falscher Diener des Königs ein, dass He-Man ohne lange nachzudenken sofort losstürzt, als ihm dieser Verräter erzählt, der König und die Königin würden vor Castle Grayskull von Skeletors Monstern überfallen. Was sollen König und Königin vor Castle Grayskull? Warum checkt He-Man nicht mal eben ab, ob König und Königin nicht vielleicht doch im Palast sind? Wieso hört er nicht im Geringsten auf die mahnenden Worte Orkos? Er könnte zumindest aus der Ferne erst einmal 1-2 Minuten beobachten, was da vor sich geht? Da haben die Flugzeuge, Laser, sogar Magie, aber keine Ferngläser? Und warum geht niemand sonst von den Masters mit, wie z.B. Battle Cat, Ram Man, Mekaneck oder sagen wir Stratos?

He-Man schafft es dann noch gerade eben in Castle Grayskull Schutz zu finden. Die Zauberin wirft ihn allerdings mehr oder weniger sofort wieder raus, und erklärt ihm nochmal: "Hüte dich vor Skeletor. Er hat eine Falle aufgebaut, die dir (He-Man) zum Verhängnis werden kann... Eternia steht am Abgrund, ich warne dich noch einmal. Noch nie war Skeletor so nah davor, dich (He-Man) zu besiegen", als wenn das Spannung in diese lahme Folge brächte. Wie wäre es mit: "Sorry He-Man, Du kannst nicht lange hierbleiben, ist einfach nicht möglich, aber Dein Schwert hat Teela versteckt, und das hat die Hexe Mala nun, um es Skeletor zu geben. Da ich eine mächtige Zauberin bin, habe ich hier einige magische Nüsse, die Dich unsichtbar machen können... ups, nee, gib die Nüsse wieder her, die kommen erst in (35) Skeletor - König von Eternia, hab' mich vertan. Du musst stattdessen den vergammelten Sportdrachen nehmen, der oben auf den Zinnen rumliegt. Ich weiss nicht, wie der da hinkommt und Du wirst auch garantiert abgeschossen werden, aber was soll's - und jetzt raus hier!".

So wird He-Man also gefangen genommen und soll in eine Teleportermaschine gestopft werden, die ihn auf einen weit, weit entfernten Planeten beamen soll. Nun, ich will ja nicht blutrünstig sein, aber wäre eine Laserwaffe oder ein Schwert nicht viel wirkungsvoller und unkomplizierter, um sich He-Mans zu entledigen? Aber ok, das ist das Einzige, was ich den Hörspielen schon immer verziehen habe, weil es eben einfach ZU definitiv und in der Tat etwas ZU brutal wäre. Es ist aber seltsam, dass Skeletor in früheren Folgen immer davon spricht, He-Man töten oder zumindest demütigen zu wollen, und jetzt langt es ihm, diesen wegzubeamen.

Aber es ist nicht nur, dass man sich andauernd gegen die Stirn patscht oder den Kopf schüttelt, wenn man diese Folge hört. Es ist auch, dass ansonsten vieles so ganz anders ist, als in früheren MOTU-Hörspielen: Teela ist dümmer als vertrocknetes Brot, die Zauberin spricht nicht mehr telepathisch mit Teela, sondern mit einer sich drehenden Scheibe, Webstor ist nicht mehr Manfred Steffen, Beast Man ist nicht mehr Christian Rode, Skeletor holt nicht selbst das Schwert aus der Wüste, sondern lässt das Mala tun, die nicht selbst das Schwert nutzt, sondern es Skeletor tatsächlich bringen will, es jedoch letztlich noch abgenommen bekommt, nämlich von Orko, der nun plötzlich doch mit dem Schwert beamen kann, obwohl er es in (6) Im Kerker Skeletors nicht konnte, und dann gibt es eben noch so seltsame Dinge wie Sportdrachen, allzu wissenschaftliche Experimente, kein Tri-Klops, kein Trap Jaw, kein Battle Cat, kein Hordak... Denn, ja, WO ist eigentlich Hordak und seine wilde Horde? Schlimm genug, dass all diese Charaktere und ihre Sprecher schon in (24) Skeletors Meisterplan fehlen.

Es scheint, als ob fast gesamte Gefolgschaft Skeletors und He-Mans für zwei Folgen Betriebsferien macht, oder so. Denn auch Teelas Verrat wirkt - wie der Vorgänger (24) Skeletors Meisterplan - nicht nur sehr untypisch, sondern auch vollkommen kahl, und der Plot ist äußerst flach. Wie soll man Teela jetzt je wieder ernstnehmen? Wie unintelligent kann denn eine Person sein, die immerhin die Oberbefehlshaberin der königlichen Wachen ist - UND der Zauberin Tochter!?

Keiner war auch nur den kleinsten Funken enttäuscht von Teela. Auch die "neuen" Stimmen für Webstor und Beast Man gefallen mir absolut nicht, denn das verfälscht das Charakterbild, das man früher immer hatte, viel zu sehr; im Besonderen ist Beast Man der Obertrottel vom Dienst geworden. Man hätte für die Stimmen lieber andere MOTU-Charaktere wählen sollen, oder irgendwelche namenlosen Laufburschen Skeletors, dann wäre das mit den Stimmen nicht wirklich tragisch gewesen.

Naja, somit verbleibt immerhin eine schöne Moral für Kinder ("Vertraue keinem Fremden einfach so") und wir haben mit (24) Skeletors Meisterplan und Teelas Verrat endlich unseren Masters-Hörspiel-Tiefpunkt gehabt, den ja jede Serie haben muss, und jetzt wird's wieder viel, viel besser! Ärgerlich nur, dass der Tiefpunkt SO tief sein muss. Diese Folge ist einfach total öde, über die Maßen untypisch und leerwirkend. Ich habe fast den Eindruck, als wären das hier eigentlich gar keine Masters-Skripte gewesen, sondern als hätte man sie einfach so umgeschrieben, dass die Namen und Ortsbeschreibungen auf die Masters-Welt passen, und dann ab an die Mikrofone...

Das Zitat der Folge kommt von He-Man: Was ist das für ein Käfig? Skeletor: Ein Transmitter. Eine von mir entwickelte Maschine. Steige hinein und du erfährst, wie sie funktioniert. Los doch, hinein mit dir! He-Man: Nicht, bevor ich weiss, was dann mit mir geschieht.

Meine Wertung: 15%
Cover: Orkos schwerste Stunde
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Horst Naumann
Adam Norbert Langer
Beast Man Michael Grimm
Cringer Jochen Sehrndt
Grauer 1 Lothar Grützner
Grauer 2 Stephan Chreszinski
Grauer 3 Michael Grimm
He-Man Norbert Langer
King Hiss Henry König
Man-At-Arms Karl Walter Diess
Moss Man Utz Richter
Orko Matthias Grimm
Rokkon Stephan Chreszinski
Skeletor Peter Pasetti
Stonedar Lothar Grützner
Teela Monika Gabriel
Rezension vom: 01.10.2012

Masters of the Universe
(26) Orkos schwerste Stunde
Erschienen: 1987
Dauer: 39:05


Orko erlebt eine böse Überraschung - er kann plötzlich nicht mehr zaubern! Und nicht nur das, er kann auch nicht mehr beamen (sprich: bimen). Etwas Schreckliches ist geschehen. Das wird klar, als Prinz Adam sich nicht mehr in He-Man verwandeln kann. Und Skeletor triumphiert, denn nun gibt es niemanden mehr, der ihn aufhalten könnte!

Mein Kommentar: Liebe Teela, in (25) Teelas Verrat fabrizierst Du selbst noch den größten Mist, aber jetzt lehnst Du Dich weit aus dem Fenster und fragst Adam entrüstet, wo er war, als ihr um eure Leben gekämpft habt... Tze, tze, tze... Aber gut, lassen wir das! :) Denn diese Folge ist Gott sei Dank wieder eine der guten!

Allerdings ist hier etwas nicht so ganz logisch! Skeletor, der wie fast jeder Eternianer das Geheimnis He-Mans nicht kennt, sagt zu King Hiss sinngemäß: "Ich weiß, dass ich gegen He-Man nicht kämpfen muss!"... Das lässt darauf schließen, dass er offenbar doch vom Geheimnis He-Mans weiß. Denn das hieße, er hätte gewußt, dass Adam sich durch dem Hexenturm im Land der Grauen nicht mehr in He-Man verwandeln kann! Denn wenn er es nicht wusste, warum war er im Land der Grauen, um den Hexenturm zu manifestieren? Der Hexenturm ist ja magisch und sollte einen positiven Effekt für Skeletor haben - nämlich, dass er die Masters behindert, wenn man so will. Aber was sollte er behindern, wenn alles, was sich änderte nur ist, dass Orko nicht mehr zauben kann und Adam nicht zu He-Man werden kann. Das mit Adam konnte Skeletor nicht wissen, und ob Orko zauben kann, sollte Skeletor relativ egal sein...

Nochwas, was mir ein kleinwenig aufstößt: Wie um alles in der Welt kann Prinz Adam ein Katapult spannen, dass eigentlich von 10 Männern gespannt werden müßte? Das impliziert doch, dass Adam wenigstens so stark wie 10 Männer ist. Wofür braucht er denn da ein Zauberschwert, welches ihn in He-Man verwandelt? Adam sagt ja selbst, er sei als Adam nur halb so stark wie He-Man - und wenn das heisst, dass er so stark wie wenigstens 10 Männer ist, dann ist das doch wirklich gar nicht so übel, hm? Dann dürfte er doch locker auch stärker als die meisten anderen Masters sein. Darüberhinaus wird doch von den Masters mal jemand wissen wollen, was im Land der Grauen passierte, wie sollen Orko, Adam und Man-at-Arms dann also erklären, wie einer allein, im Besonderen Adam, dieses Katapult spannen konnte?

Und noch was spielt da hinein. Adam spannt also das Katapult, der Turm wird zerstört und Adam verwandelt sich sofort in He-Man. Vor den Augen der Grauen, und den Augen Stonedars und Rokkons, wohlgemerkt! Sicher, Stonedar und Rokkon können gewiss den Mund halten, aber was ist mit den Grauen?

Nun, unabhängig davon habe ich eigentlich nur noch eine einzige Sache zu Meckern: Beast Man! Grauenhaft, was hier aus ihm gemacht wurde, in (24) Skeletors Meisterplan und (25) Teelas Verrat missfiel er mir bereits, aber das hier ist die totale Grütze. Er freut sich wie ein pubertierendes Kind, weil Orko nicht mehr zaubern kann, obwohl der (5) Höhle des Schreckens-Beast Man ihm sicher seine Peitsche zu spüren gegeben hätte. Stattdessen unterhält er sich ganz cool mit Orko und scherzt sogar mit ihm. Nicht zu vergessen, dass Beast Man sich mehr als nur äußerst dämlich benimmt und natürlich alles Wissenswerte ausplaudert. Warum hat man nicht Beast Man hier ganz rausgelassen und Zoar oder irgendein Bote hätte die Masters informiert?

Abschließend: Trotz der Kritikpunkte, allen voran Beast Man, ist diese Folge gelungen und hörenswert. Lediglich das Cover verstehe ich bis heute nicht: Was macht Adam da? Schattenboxen!? Versucht er Orko auszuknocken? Oder symbolisiert es den Faustkampf gegen die Grauen, die man dann zumindest schemenhaft hätte darstellen können...?

Das Zitat der Folge kommt von Beast Man: Nein, klug bin ich nicht. Skeletor sagt, ich bin ein bisschen dumm im Kopf. Orko: Jaja, wenn man dumm ist, dann meistens im Kopf.

Meine Wertung: 73%
Cover: Zoar im Strudel der Zeit
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Horst Naumann
Arzt Claus Fuchs
Beast Man Michael Grimm
Buzz-Off Jürgen Thormann
Dragstor Claus Fuchs
Eternier Claus Fuchs
He-Man Norbert Langer
King Hiss Henry König
Magier [unbekannt]
Man-At-Arms Karl Walter Diess
Mantenna Franz-Josef Steffens
Monsterkämpfer 1 Michael Grimm
Monsterkämpfer 2 Lothar Grützner
Moss Man Utz Richter
Orko Matthias Grimm
Roboto Michael Grimm
Rokkon Stephan Chreszinski
Skeletor Peter Pasetti
Stonedar Lothar Grützner
Teela Monika Gabriel
Rezension vom: 18.03.2013

Masters of the Universe
(27) Zoar im Strudel der Zeit
Erschienen: 1987
Dauer: 39:02


Skeletor ist ein Streich gelungen, mit dem niemand gerechnet hat. Und plötzlich ist Castle Grayskull verwaist. Wo ist der Adler der Giganten? Skeletor greift Eternia an, während He-Man sich auf die Suche nach dem Geist von Castle Grayskull macht. Nur wenn er ihn findet, kann Eternia noch gerettet werden!

Mein Kommentar: Eine Folge, bei der ich immer meine Probleme hatte. Sie ist recht spannend, flott erzählt, es gibt viel Action und die Produktion stimmt auch. Aber es sind die Details, die mich hier und da stören. Es beginnt damit, dass Buzz-Off nicht von Lutz Mackensy gesprochen wird, dass Hordak schon wieder nicht zu hören ist, immerhin ist das nun bereits seit (24) Skeletors Meisterplan der Fall und bleibt bis (30) Das Zepter der unendlichen Macht auch noch so und auch die Sache mit Zoar gefangen im Strudel der Zeit ist irgendwie seltsam untypisch für MOTU.

Gerade, dass Hordak nicht zu hören ist, ist einer der herbsten Schnitzer. Zunächst ist super, dass hier, nach (18) Mekaneck und das Erbe des Grauens (wo Mekaneck erwähnt, dass Hordak und Skeletor eines Tages darum kämpfen werden, wer die Dämonen des Bösen anführen wird) und (19) Das Dämonenpferd (Hordak fordert Skeletor zum Kampf - angeblich war es aber nur ein Scherz) erneut kurz darauf hingewiesen wird, dass Skeletor zuerst Hordak provoziert (weil er King Hiss auf dessen Platz sitzen lässt), was Hordak in der Tat verärgert, und vielleicht ist es passend, dass man als Hörer/in keinen Dialog hört, sondern nur den knappen Kommentar vom Erzähler, damit man sich seine eigenen Gedanken machen kann. Aber wo Hordak nun schon so lange nicht mehr zu hören war, aber in (29) Das ewige Feuer richtig aufdreht, und auch dort nicht zu hören ist, ist er in (30) Das Zepter der unendlichen Macht plötzlich wieder Skeletors bester Kumpel? Es mag für diese Folge hier nicht wirklich relevant sein, aber am Ende enttäuscht nun mal, dass die Fehde zwischen Hordak und Skeletor praktisch nie aufgelöst wird, wir aber hier ihren Quasi-Anfang erleben; und da fühle ich mich einfach irgendwie betrogen.

Schwerwiegender ist aber die Sache mit den Magiern, dem Magnum-Skorpion, dem Strudel der Zeit und Zoar. Natürlich waren die Masters schon immer Fantasy und so, aber auch damals schon störten mich immer die Hörspiel- und Cartoon-Folgen, die nicht viel mit Skeletor, Hordak und dergleichen zu tun hatten, sondern wo ein x-beliebiger böser Zauberer, ein gemeiner Drache oder irgendwas ähnliches den Antagonisten mimte. Und so kommt mir der Plot rund um den Strudel der Zeit vor, der sogar noch titelgebend ist.

Der Strudel als solcher hat keinen Einfluss auf die Folge: Zoar hätte in jedem stinknormalen Käfig Gefangener sein können, was die ganze Sache darum nur noch mehr vom typischen Masters-Flair entfernt. Nicht nur hat der Strudel wenig mit Skeletor zu tun, nein, er ist eigentlich nur ein Franchise-fremder Euphemismus für etwas, dass im Grunde bloß ein "schwarzer Kasten" ist. Als Alternative wäre mir weit lieber gewesen, wenn z.B. Hordak und die Horde sich Zoar geschnappt hätten (durch den Abschuss am Anfang) und ihn dann in der Fright Zone einsperrten. Die Idee dahinter hätte sein können, das Hordak an Skeletor vorbei die Macht an sich bringen wollte - in Eigenregie, sozusagen.

Wie schon eingangs geschrieben, sind dies Punkte, die MICH beim Hören schon immer etwas störten, andere mögen diese Ansichten nicht teilen, was natürlich ok ist, aber um noch einmal hervorzuheben: Die Folge an sich ist super in allen Punkten, sie macht nur falsch, was ich nannte - und diese Dinge sind für mich eben Dealbreaker, was zu einem Punktabzug führt. Eine perfekte Wertung muss halt auch einer perfekten Folge zugrunde liegen - und das bietet "Zoar im Strudel der Zeit" einfach nicht.

PS: Der Fright Fighter auf dem Cover sieht aus wie ein Schlauchboot mit Düsen, nicht wie das Spielzeug, das ich als Kind hatte... ;)

Das Zitat der Folge kommt von He-Man: Sie soll still sein, Orko!

Meine Wertung: 72%
Cover: Skeletors Roulette
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Horst Naumann
Beast Man Michael Grimm
Extendar Jörg Pleva
He-Man Norbert Langer
King Hiss Henry König
Mantenna Franz-Josef Steffens
Monsterkämpfer Claus Fuchs
Orko Matthias Grimm
Rokkon Stephan Chreszinski
Skeletor Peter Pasetti
Snout Spout Gerd Baltus
Stonedar Lothar Grützner
Tung Lashor Eric Vaessen
Rezension vom: 18.03.2013

Masters of the Universe
(28) Skeletors Roulette
Erschienen: 1987
Dauer: 40:51


Ein Raumschiff stürzt über Eternia ab und He-Man versucht, den Insassen zu helfen. Doch es kommt zu einem Mißverständnis! Und damit nimmt das Verhängnis seinen Lauf: Das Roulette des Todes beginnt sich zu drehen und es sieht hoffnungslos aus für He-Man. Das Ende scheint unabwendbar zu sein...

Mein Kommentar: Ähnlich wie in (27) Zoar im Strudel der Zeit störte mich zwar kein Sprecherwechsel, denn Tung Lashor hatte ja vorher noch keine Sprechrolle, aber warum lässt man Eric Vaessen den Tung Lashor sprechen, und nicht den Hordak? Meine Vermutung ist, weil Tung Lashor ja sowieso nur diesen einen, kurzen Satz hat, dass er (also Herr Vaessen) diesen schon irgendwann vorher für irgendeine andere Europa-Produktion einsprach. Auch Beast Man, der spätestens mit (24) Skeletors Meisterplan viel von seinem ehemaligen Ich eingebüßt hatte, erneut den Oberdussel abgibt, und gepaart mit der scheuen, naiven Interpretation von Michael Grimm, geht mir mit jeder Satz dieses "neuen" Beast Man tierisch auf den Keks. Aber ok, Tung Lashor und Beast Man haben beide nur kurze Auftritte, weshalb das zu verkraften ist. Denn der Rest ist insgesamt einfach nur geglückt.

King Hiss hat seinen ersten richtigen Auftritt und zeigt, dass er so hinterhältig und schlau ist, wie man es Schlangen im Allgemeinen andichtet. Extendar und Snout Spout landen auf Eternia und sofort hat Hiss eine Idee, die er geschickt umsetzt, indem er zunächst Vertrauen aufbaut und dann allmählich das Gespräch zu seinen Gunsten dreht. Somit spielt er auch die ihm als Spielzeug vergebene Rolle wunderbar: Ein scheinbar aufrichtiger Mensch, der plötzlich seine wahre Gestalt zeigt.

Der Plot, He-Man einfach in grenzenloser Überzahl zu begegnen, ist zwar absolut nicht neu, denn das hatten wir unter anderem schon in (17) Angriff der Magier, (19) Das Dämonenpferd, (21) Dämon Modulok oder (25) Teelas Verrat, aber hier klappt es seltsamerweise mal ohne besondere Hilfsmittel. Andererseits hat in (13) Skeletors Sieg oder (21) Dämon Modulok bereits genügt, dass He-Man einfach nur erschienen ist und schon haben alle Bösewichte haste-was-kannste das Weite gesucht; hier hätte H.G. Francis sich also mal einig sein sollen, was denn nun gilt! ;)

Zu guter Letzt bleibt nur die Frage am Ende offen: He-Mans Zauberkräfte gingen auf Skeletor über - in Ordnung, kann man nachvollziehen. Aber dann sagt He-Man völlig außer Atem die bekannte Zauberformel auf und schon ist all seine Kraft wieder da und Skeletor hat keine Chance mehr? Was war denn mit der Energie, die bereits auf Skeletor übergegangen war? Ist die mit He-Mans Zauberspruch von Skeletor zurück auf He-Man gegangen, oder hat He-Man sozusagen "neue Zauberkraft" vom Schwert erhalten?

Dennoch: Gutes Hörspiel!

PS: Als kleinen Extrahinweis möchte ich noch anmerken, dass Man-At-Arms, nachdem er in (27) Zoar im Strudel der Zeit schon so wortkarg war, hier kein einziges Mal zu hören ist, und dass Orkos Flötenspiel unter anderem auch in "Die drei ??? ...und das Volk der Winde" Verwendung fand.

Das Zitat der Folge kommt von Mantenna: Weglaufen wolltet ihr, häh?

Meine Wertung: 76%
Cover: Das ewige Feuer
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Horst Naumann
Adam Norbert Langer
Bauer Jürgen Thormann
Bauer im Hintergrund Wolfgang Draeger
Eternier 1 Wolfgang Draeger
Eternier 2 Stephan Chreszinski
Eternier 3 Michael Grimm
Eternierin Beate Hasenau
Geist von Grayskull Gisela Trowe
Grizzlor Claus Fuchs
He-Man Norbert Langer
King Hiss Henry König
Man-At-Arms Karl Walter Diess
Monsterkämpfer 1 Stephan Chreszinski
Monsterkämpfer 2 Michael Grimm
Monsterkämpfer 3 Lothar Grützner
Moss Man Utz Richter
Orko Matthias Grimm
Roboto Harald Dietl
Skeletor Peter Pasetti
Sy-Klone Harald Dietl
Teela Monika Gabriel
Webstor Henry Kielmann
Rezension vom: 18.03.2013

Masters of the Universe
(29) Das ewige Feuer
Erschienen: 1987
Dauer: 43:21


Eine Katastrophe bricht über Eternia herein! Riesige Insekten greifen an. Die Gefahr ist so groß, dass Skeletor sich He-Man sogar als Verbündeten anbietet. Gemeinsam versuchen sie, Eternia zu retten. Doch was können sie tun? Wie können sie das Ewige Feuer löschen? Sie stehen auf verlorenem Posten gegen einen übermächtigen Feind...

Mein Kommentar: Hier haben wir eines der Glanzstücke der gesamten Europa-Hörspielreihe "Masters of the Universe". Großartig!

Die Idee, die Francis hier zugrunde legt, wird in einem Detail nie erklärt, aber ich habe mich immer gefragt, ob die Sache mit den Rieseninsekten nicht auf Mantisaur beruht, der etwa zum selben Zeitpunkt wie das Hörspiel erschien. Das würde sogar storytechnisch Sinn machen. Hordak experimentiert mit Insekten herum und heraus kam Mantisaur. Und nachdem die Heuschreckenplage quasi abgehakt ist, macht sich Hordak das letzte Überbleisel zu Eigen: Mantisaur. Nur erwähnt wird das nie, und auch das Cover zeigt Grizzlor und He-Man. Aber cool wäre ein Motiv gewesen, das He-Man und Skeletor zeigt, wie sie aus der Ferne Mantisaur beim Brüten tief in einer Höhle beobachten.

Sehr gut auch, wie Skeletor Teela gar nichts vormacht und ihr direkt sagt, was er plant und vorhat. Das zeigt, dass man ihn ernstnehmen muss. Im Kontrast dazu die Stelle, wie Skeletor kindhaft maulend die Gefangenen entlässt, einfach nur, weil He-Man ihn böse anguckt. Aber vielleicht war das nur Maskerade, weil es ja gerade nicht anders geht, wenn er He-Mans Hilfe will?

Als Detail am Rande bleiben nur drei Fragen. Wieso ruft Grizzlor Multi-Bot zu sich, obwohl er innerhalb der Hörspiele eigentlich erst in (31) Die Pyramide der Unsterblichkeit plötzlich auftaucht? Warum will He-Man seine Waffen ablegen, um Rücksicht auf Skeletor zu nehmen, weil er allein kam? Und wieso sollte Skeletor nicht vielleicht doch He-Man heimtückisch angreifen wollen? Moss Man hat doch nicht Unrecht mit seiner Vermutung, oder? Das hätte außerdem Skeletor signalisiert, dass man ihm nicht traut, aber zu Gesprächen bereit ist, nachdem er sein Vertrauen bewiesen hätte.

Und warum - wieso! - ist in (30) Das Zepter der unendlichen Macht zwischen Skeletor und Hordak plötzlich alles wieder cool? Mist, verdammter, 2-3 weitere "Skeletor-Hordak-Konflikt"-Folgen hätten es schon noch sein dürfen... ;)

Das Zitat der Folge kommt von Skeletor: Willst du hingehen, zu ihr? Und ihr gut zureden?

Meine Wertung: 90%
Cover: Das Zepter der unendlichen Macht
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Horst Naumann
Adam Norbert Langer
Battle Cat Jochen Sehrndt
Choras Alfred Rücker
Cringer Jochen Sehrndt
Geist von Grayskull Gisela Trowe
He-Man Norbert Langer
Hordak Eric Vaessen
Leech Beate Hasenau
Man-At-Arms Karl Walter Diess
Monsterkämpfer 1 Lothar Grützner
Monsterkämpfer 2 Stephan Chreszinski
Orko Matthias Grimm
Skeletor Peter Pasetti
Teela Monika Gabriel
Wache Joachim Richert
Rezension vom: 23.08.2013

Masters of the Universe
(30) Das Zepter der unendlichen Macht
Erschienen: 1987
Dauer: 50:08


Skeletor, der Herr des Bösen, hat das Zepter der Macht erlangt. Endlich ist es ihm gelungen, König von Eternia zu werden. Er genießt es und läßt sich feiern. Doch dann geschieht etwas Schreckliches: Eine todbringende Sonne rast mit ungeheurer Geschwindigkeit heran, Eternia ist dem Untergang geweiht! Selbst He-Man sieht keinen Ausweg mehr. Er legt das Zauberschwert aus der Hand...

Mein Kommentar: Eine der spannendsten Masters-Folgen ever! Klasse, klasse, klasse!!! Insbesondere der Fünf-Minuten-Dialog am Anfang zwischen Skeletor und Hordak ist gut in Szene gesetzt worden! Allerdings hat dieser auch einen Schwachpunkt. Denn es gibt keinen Verweis auf (29) Das ewige Feuer, stattdessen redet der Erzähler vom "letzten Kampf gegen He-Man" - aber hätte hier nicht Hordak gemeint sein müssen? Warum sind Skeletor und Hordak unmittelbar nach dem, was in (29) Das ewige Feuer geschah, plötzlich wieder so dicke Freunde?

Hier hätte dringend eine Zwischen-Doppelfolge reingemusst, denn das Ränkespiel zwischen Skeletor und Hordak hätte ich GERN gehört. Und ist Hordak jetzt also zufrieden mit seiner Position auf Rang 2 (nach Skeletor), oder wartet er nur auf eine günstige Möglichkeit, Skeletor erneut Stress zu machen? Da war soooo viel Potenzial - und es ist einfach verpufft, schade, schade.

Doch, gut, sieht man davon ab, fällt mir nichts ein, was ich ernsthaft bemängeln könnte? Francis' typische Handschrift wird, wenn man ein Ohr für Details hat, gerade in diesen deutlich: Wissenschaftliches (Sonne, die riesengroß ist, etc), gepaart mit einem Schuss Science Fiction (Zeitreise).

Allerdings, so finde ich, hätte Francis das Erlangen des Zepters doch eine Spur komplizierter machen können; was für ein Zufall, dass alle supermächtigen Artefakte immer irgendwo auf Eternia zu finden sind. Wäre doch nett gewesen, wenn das Zepter wenigstens auf einem Mond von Eternia gewesen wäre, oder sowas.

Ebenso ein fataler Fehler Skeletors, mit dem Zepter in Händen nur den Palast zu besetzen - wieso nicht He-Mans Zauberschwert einkassieren und mal genüßlich Castle Grayskull klarmachen? Schließlich sind doch eigentlich Grayskull und Schwert das, was Skeletor das Leben schwer macht, nicht wahr? Allerdings ist Skeletor in dieser Hinsicht wenigstens konsequent, denn er begeht solcherlei Fahrlässigkeiten ja eigentlich in so gut wie jeder Folge. ;)

Ein wenig "außer Konkurrenz" läuft bei mit die Sache mit der Zeitreise des Planeten. Wenn dieser in die Vergangenheit gebracht wird, bleibt dieser, wenn er in der Vergangenheit erhalten bleibt, doch auch in der Gegenwart erhalten - müsste dann die Sonne nicht trotzdem den Planeten in der Gegenwart erreichen? Oder tut er das sogar, aber weil der Planet wenige Sekunden später zurück in die Gegenwart gebracht wird, ist das alles irrelevant? Tja, alles pure Theorie und darum drücke ich da mal ein Auge zu, denn schließlich stören wir uns ja auch nicht daran, dass Adam sich in He-Man verwandeln kann; denn immerhin ist das ja alles Fantasy!

Die Sprecherriege leistet wunderbare Arbeit, die musikalische Note ist wie immer über jeden Zweifel erhaben und die Laufzeit von über 50 Minuten gefällt mir besonders gut.

Das Zitat der Folge kommt von Skeletor: Ich? Ja, warum ich? Wir haben doch einen wahren Helden unter uns, hihi. Ja! He-Man soll das Zepter zurückbringen!

Meine Wertung: 95%
Cover: Die Pyramide der Unsterblichkeit
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Horst Naumann
Adam Norbert Langer
Eternier 1 Lothar Grützner
Eternier 2 Stephan Chreszinski
Evil-Lyn Katja Brügger
Geist von Grayskull Gisela Trowe
He-Man Norbert Langer
Hordak Eric Vaessen
King Hiss Henry König
Man-At-Arms Karl Walter Diess
Mantisaur Wolf Rahtjen
Multi-Bot 1 Horst Bernhard Wilhelm Frank
Multi-Bot 2 Sascha Draeger
Orko Matthias Grimm
Skeletor Peter Pasetti
Teela Monika Gabriel
Tung Lashor Klaus-Peter Kaehler
Rezension vom: 18.08.2014

Masters of the Universe
(31) Die Pyramide der Unsterblichkeit
Erschienen: 1987
Dauer: 45:17


Übermütig feiern die Masters Of The Universe ihren Sieg über Skeletor. Und dann hat He-Man eine Idee: Sollte man Skeletor nicht mal gehörig auf den Arm nehmen? Ausgelassen stellen die Helden ihm eine Falle, und der Herr der Bösen tappt hinein. Aber dann vergeht He-Man und seinen Freunden das Lachen. Niemand hat geglaubt, dass es die "Pyramide der Unsterblichkeit" gibt! Doch schon allzubald müssen die Masters erkennen, wie sehr sie sich geirrt haben...

Mein Kommentar: Diese Doppelfolge (31 und (32) Der Meister-Zauberer) ist an und für sich sehr gelungen und ich habe an der Rahmenhandlung eher wenig zu kritisieren, lediglich, dass man etwas genauer hätte erklären können, wie und von wem genau King Hiss die Information erhielt, dass Unsterblichkeit möglich sei. Er bezieht sich lediglich auf "einer unserer Spione verriet mir". Außerdem interessant ist noch, wie dieser Spion an diese Information gelangte. Hat Prinz Adam überall im Palast Plakate aufgehängt und darauf verkündet, es gäbe ein tolles Buch in der Bibliothek, das Skeletor auf keinen Fall in die Hände fallen dürfe? Wie genau also dem Spion diese Info zugespielt wurde, hätte man ruhig in wenigen Sätzen in die Geschichte einbringen können.

Merkwürdig finde ich auch, dass Man-at-Arms meint, Hordak und die anderen hätten sicher nicht die Absicht gehabt, jemanden zu verletzen. Und wieso sollte Hordak den Angriff in die Länge ziehen? Offenbar waren er und seine Mithelfer doch in der Überzahl und He-Man war auch nicht zu sehen, da hätten sie doch kurzen Prozess machen können, vielleicht sogar müssen, denn ob es das Buch nun gäbe oder nicht, eine solche Chance, den Masters großen Schaden zuzufügen, gab es vermutlich noch nie. Und um die Bibliothek kümmert sich dann erst recht niemand, wenn man sich um die Verletzten und sonstigen Schäden hätte kümmern müssen. Hier finde ich darum äußerst seltsam, dass Hordak und Co. wohl ganz bewusst nur zum Schein angriffen, denn das ergibt schlicht keinen Sinn. So oder so: Sie hätten in jedem Fall einen "richtigen Angriff" starten können, um von Skeletor und den anderen abzulenken.

Doch auch in Bezug auf die Charaktere gibt es mehrere Unstimmigkeiten. Evil-Lyn beispielsweise taucht einmal in (13) Skeletors Sieg auf, und erst jetzt noch einmal in der ersten Hälfte dieser Doppelfolge. Ich habe nichts gegen Evil-Lyn, und ich hätte sie sogar gern viel häufiger gehört, aber ihr Auftritt wundert mich dennoch, zumal sie ja sogar ein Teil der Covergestaltung ist. Merkwürdig ist das eben deshalb, weil sie zwar mit Skeletor, Hordak und Co. von Anfang an dabei ist, alles plant und durchführt, aber ab Beginn von (32) Der Meister-Zauberer ist sie auf einmal spurlos verschwunden. Außerdem ist urplötzlich Stinkor nach dem Scheinangriff der Masters mit dabei - obwohl von ihm vorher nie die Rede war, hat nur in der Tunnelgleitszene zu Beginn einige wenige und kurze Sätze und verstummt danach für den Rest der Folge.

Ebenso erklärt der Erzähler, dass auch Kobra Khan mit an Skeletors "Sterbebett" stünde. Er wird nur hier einmal kurz genannt, spricht aber in der gesamten Doppelfolge keinen einzigen Satz, beziehungsweise wird danach nie mehr erwähnt. Wenn man also schon eine Doppelfolge schreibt und vertont, wieso achtete man nicht stärker auf die Charaktere, die genannt werden und/oder Sprechrollen haben?

Für die Kontinuität gilt ähnliches auch für Multi-Bot, der bereits in (29) Das ewige Feuer - neben Leech, Modulok, Mantenna und Dragstor - von Grizzlor zu sich gerufen wird, um die Fright Zone zu verteidigen, doch hier wird er plötzlich als Wesen beschrieben, dass vermeintlich von Orko hergezaubert wurde und das zuvor noch nie jemand gesehen haben will. Zu erwähnen ist dann noch Mantisaur, der zum einzigen Mal in dieser Folge zu hören ist; er wird in der Sprecher/innen-Liste des Hörspiels nicht offiziell aufgeführt, aber sein Sprecher ist Wolf Rathjen. Dies ist deutlich an einzelnen Phrasierungen, der Atmung und natürlich eben an der Stimme zu erkennen; auch, wenn Herr Rathjen sie sehr verstellt.

Doch sieht man davon ab, und das ist nicht sonderlich schwer, weil die Story einfach unterhaltsam und spannend ist, kann man nicht viel mehr kritisieren. "Die Pyramide der Unsterblichkeit" ist eine sehr gelunge Hörspielfolge mit für die Story fast keinen Logiklöchern, doch das Drumherum, also vor allem die Sprecher/innen und Charaktere, kann bisweilen etwas verwirren...

Das Zitat der Folge kommt von Skeletor: Ich spüre den Tod bereits. Er klopft mir auf die Schulter.

Meine Wertung: 89%
Cover: Der Meister-Zauberer
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Horst Naumann
He-Man Norbert Langer
Hordak Eric Vaessen
Jongleur Douglas Welbat
King Hiss Henry König
Man-At-Arms Karl Walter Diess
Multi-Bot 1 Horst Bernhard Wilhelm Frank
Multi-Bot 2 Sascha Draeger
Orko Matthias Grimm
Rokkon Stephan Chreszinski
Skeletor Peter Pasetti
Stinkor Dieter Ohlendiek
Stonedar Lothar Grützner
Teela Monika Gabriel
Tung Lashor Klaus-Peter Kaehler
Rezension vom: 18.08.2014

Masters of the Universe
(32) Der Meister-Zauberer
Erschienen: 1987
Dauer: 45:45


Skeletor ist blind vor Begeisterung, als er glaubt, unsterblich werden zu können. Er begeht einen schweren Fehler und bringt damit den ganzen Planeten Eternia in Gefahr: Eine geschärfte Zeitbombe liegt unter dem Königspalast - und sie ist unerreichbar. Selbst der Zauberer Orko kommt nicht an die Zeitbombe heran. Allzu schnell verrinnen die Minuten, der Zeitzünder tickt unerbittlich weiter...

Mein Kommentar: Ich finde die Grundidee, die letztlich zur Rettung Eternias führt, sehr geil - also das mit den sogenannten Trickbällen -, doch verstehe ich einiges nicht. Die Bälle fliegen also von selbst, schön und gut. Aber auf welche Weise fliegen sie? Sind es kleine Flugapparate, also sowas wie Modellflugzeuge? Und wie werden diese Bälle aktiviert? Ich meine, fliegen sie unentwegt, oder werden sie durch irgendwas zuerst noch aktiviert? Denn beim Jonglieren wirft man einen Ball von einer Hand in die andere, dann gehen sie hoch, fallen in einer Art Kreisbewegung wieder herab, etc. Wie also wissen die Bälle, wie sie in welchem Augenblick zu fliegen haben? Werden sie elektrisch/mechanisch, magisch oder telekinetisch gesteuert? Oder haben diese Bälle quasi die Fähigkeit, zu erahnen, was man nun von ihnen verlangt? Ich wundere mich nämlich darüber, wie Orko seinerseits die Bälle an sich nehmen und zum Beispiel unter seinem Mäntelchen verstecken konnte, um mit ihnen zu beamen, ohne dass die Bälle fliegen oder schweben. Und wieso weiss oder ahnte Orko, dass er vier Bälle zum Beamen benötigt, statt vielleicht 2 oder 6? Einfach mal ausprobiert und Glück gehabt? Naja, ich gebe zu, man könnte auch schlicht sagen: "Was soll's, es sind magische Bälle, leb' damit und fertig!". Trotzdem schade, dass man sich als Hörer/in allzu oft mit "Denk Dir die Unstimmigkeiten irgendwie selbst zurecht!" abgespeist wird.

Bas Erwähnen der Charakter-Unstimmigkeiten in dieser Doppelfolge, will ich auch hier nicht außen vor lassen, denn ich finde den Einsatz von Douglas Welbat als Jongleur, der ansonsten immer den Mekaneck innerhalb dieser Hörspielreihe sprach, verwirrend. Welbat macht das natürlich wunderbar, aber seine Stimme ist einfach so sehr mit Mekaneck verwoben, dass mich das durchaus ein wenig stört - ähnlich ist es ja mit dem Priester aus (2) Das Todestor (Christian Rode, der ja sonst immer Beast Man sprach).

Und auch Multi-Bot wird gleich zweimal aus dem Kontinuitätsstrang geworfen. So wird er also bereits in (29) Das ewige Feuer erwähnt, taucht dann in (31) Die Pyramide der Unsterblichkeit plötzlich als neuer Charkater auf, weil das Universum, aus welchem er stammt, stirbt, doch in diesem Teil der Doppelfolge erklärt er, er wäre gekommen, um Skeletor zu helfen. Man könnte mit Wohlwollen allerdings behaupten, das Universum lag zwar im Sterben, und weil er nun schon mal fliehen musste, schlug Multi-Bot zwei Fliegen mit einer Klappe und kam eben auf Eternia, um Skeletor zu helfen.

Also gilt auch jetzt, was ich bereits für (31) Die Pyramide der Unsterblichkeit schrieb: Wenn man eh schon eine Doppelfolge schreibt und produziert, dann kann und sollte man besser darauf achten, welche Charaktere und Sprecher/innen man einsetzt!

Insgesamt bringt "Der Meister-Zauber" den Zweiteiler mehr als nur zufriedenstellend zum Ende. Alles in allem geht es unterhaltsam und spannend weiter, ohne dass man auf Logiklöcher stößt, sofern man vom Charakterwirrwarr absieht und das mit den Trickbällen als "It's magic!" abhakt, was in einer Fantasy-Welt nicht GAR zu schwer fällt...

Das Zitat der Folge kommt von Orko: Geduld ist, wenn man einen Wasserhahn solange zudreht, bis er kräht!

Meine Wertung: 90%
Cover: He-Man und das Zauberschwert des Bösen
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Horst Naumann
Battle Cat Jochen Sehrndt
Buzz-Off Lutz Werner Mackensy
Dragstor Claus Fuchs
He-Man Norbert Langer
Man-At-Arms Karl Walter Diess
Moss Man Günther Dockerill
Orko Matthias Grimm
Skeletor Peter Pasetti
Snout Spout Gerd Baltus
Teela Monika Gabriel
Rezension vom: 13.08.2015

Masters of the Universe
(33) He-Man und das Zauberschwert des Bösen
Erschienen: 1987
Dauer: 39:54


Dragstor kehrt aus der Ebene der Ewigkeit zurück. Auf seiner Schulter sitzt der legendäre Icebird, ein riesiger Vogel, der aus Hyperraum-Eis bestehen soll! Das ist der Beginn eines folgenschweren Kampfes um Eternia, denn der Drachenkämpfer hat noch mehr mitgebracht: Das Zauberschwert des Bösen! Als Skeletor diese Waffe einsetzt, bricht eine Katastrophe über He-Man und seine Freunde herein...

Mein Kommentar: Wagen wir uns mal an diesen Fünf-Teiler, von welchem diese Folge den Anfang macht. Alles in allem ist "Das Zauberschwert des Bösen" eine gelungene Folge, wirft aber, wie so viele andere MOTU-Hörspiele, eine Reihe von Fragen und Kontituititätsproblemen auf!

Was genau ist das für ein Schwert, das Dragstor da mitgebracht hat? Nur irgendein Schwert, an dem zufällig Hyperraum-Eis haftet, und das DESHALB so mächtig ist? Warum sind die Dämonen so siegreich? In der Vergangenheit suchten sie immer gleich das Weite, sobald He-Man auch nur leicht verschwommen am Horizot zu erahnen war, aber hier dringen sie wie nichts durch alle Verteidigungslinien. Ferner hat He-Man Skeletor schon sehr häufig ohne sein Schwert besiegt; man denke nur an (20) Die Rache des Schlangenfürsten. Wieso tat er sich dieses Mal so schwer?

Und warum, das frage ich mich seit dem ersten Hören damals: Kurz bevor die Schlacht richtig losgeht, will Snout Spout unbedingt mit Man-At-Arms sprechen, weil er eine Maschine bauen will, mit der man in den Hyperraum vordringen könnte. Aber dann folgt (34) He-Man und das Reich der Schrecklichen, Ram Man stößt dazu, und hat auf einmal die exakt selbe Idee, die Snout Spout Man-At-Arms erklären wollte. Wirklich seltsam ist dann aber nur, dass Snout Spout, als Ram Man alles erklärt, sich nicht nur nicht daran erinnert, dass er selbst auch diesen Einfall hatte, sondern außerdem noch äußerst skeptisch ist, und stark zweifelnd nachfragt, wie das dann gehen und wie man an die Teile dafür gelangen solle.

Sehr, sehr merkwürdig auch die Zauberin von Grayskull. Am Ende des Hörspiels kann sie nicht einmal die Hilferufe der Masters beantworten - vermutlich ja wegen des Hyperraum-Eises -, aber in (35) Skeletor - König von Eternia ist sie quietschfidel und kann auch plötzlich wieder die Zugbrücke öffnen, die Masters eintreten lassen, UND sogar noch die Dämonen in Schach halten, ja, sogar über sie lachen... Wie und warum bitteschön? Das Einzige, was sich seit dem geändert hatte, ist doch, dass He-Man sein Zauberschwert wieder hat. Oder haben Orkos Zauberspruch und Snout Spouts Getröte, um He-Man zu wecken, auch die Zauberin entlähmt?

Etwas schade ist auch, dass man sich wenig Mühe gab, Icebird etwas anders einzubringen, denn bereits der Name übesetzt sich eins zu eins mit dem des Eisvogels aus (14) Der feurige Eisvogel, doch auch das Krächzen ist das exakt selbe. Nicht, dass dies eine echte Schwäche des Hörspiels wäre, doch wirkt es einfach eine Spur zu simpel gemacht.

Aber nimmt man das einmal beiseite, ist dies hier eine sehr starke Folge, die perfekt produziert wurde, stringent erzählt wird und ganz besonders Dragstor kommt phantastisch weg, denn Claus Fuchs spielt diesen so hervorragend, das ist mit Worten kaum zu beschreiben.

Wirklich, es sind nur die Kontinuitätschfehler, die hier die Wertung drücken, alles andere ist ohne Fehl und Tadel!

Das Zitat der Folge kommt von Dragstor: ...hähähä, UND OB!

Meine Wertung: 83%
Cover: He-Man und das Reich der Schrecklichen
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Horst Naumann
Battle Cat Jochen Sehrndt
Buzz-Off Lutz Werner Mackensy
Dragstor Claus Fuchs
He-Man Norbert Langer
Man-At-Arms Karl Walter Diess
Moss Man Günther Dockerill
Orko Matthias Grimm
Ram Man Jürgen Thormann
Satma Wolf Rahtjen
Satmas Handlanger 1 Lothar Grützner
Satmas Handlanger 2 [unbekannt]
Skeletor Peter Pasetti
Snout Spout Gerd Baltus
Teela Monika Gabriel
Rezension vom: 13.08.2015

Masters of the Universe
(34) He-Man und das Reich der Schrecklichen
Erschienen: 1987
Dauer: 41:48


Mossman und Buzz Off sind in den Hyperraum entführt worden - und mit ihnen das Zauberschwert von He-Man. Grund genug für die Masters of the Universe, in dieses geheimnisvolle Reich vorzudringen. Gut, dass vorher niemand wußte, was sie dort erwartet, denn es ist das Reich der Schrecklichen!

Mein Kommentar: Betrachtet man es ganz genau, passiert in "Das Reich der Schrecklichen" nur wenig: Die Masters dringen in den Keller vor, bauen die Maschine, He-Man, Man-At-Arms und Orko befreien Moss Man und Buzz-Off und kehren mitsamt des Zauberschwertes nach Eternia zurück - Ende.

Mir fällt das immer wieder auf, wenn ich diese Folge höre: Wie wenig eigentlich doch passiert. Es ist schwer, die Geschehnisse widerzugeben, weil für uns Hörer/innen alles etwas zu sehr gestrafft wurde. Vor allem die Reise durch den Hyperraum hätte ich mir etwas ausführlicher gewünscht, doch eigentlich erfahren wir nur, wie dort die Pflanzen aussehen, dass dort das verschwundene Stück Holz aus (33) He-Man und das Zauberschwert des Bösen wieder aufgetaucht ist, und dass "da hinten" eine Burg steht, in der die zwei vermissten Freunde gefangen gehalten werden. Man könnte natürlich lobend betonen, dass die Folge gerade deshalb "keine Längen hat" und darum "schön flott erzählt ist, weil sie sich auf das Wesentliche konzentiert". Aber ist gerade bei soetwas nicht das Wesentliche, dass man nicht bloß Zauberschwert und Freunde finden muss, sondern in einer fremden Welt kleine Abenteuer zu bestehen hat? Um die Reise auch als Reise darzustellen? Denn es ist hierbei auch seltsam, dass He-Man, Orko und Man-At-Arms, bis auf wenige Dutzend Meter, genau dort im Hyperraum erscheinen, wo Zauberschwert, Buzz-Off und Moss Man zu finden sind. Noch dazu, wenn man bedenkt, dass ja die Zeit im Hyperraum viel langsamer verläuft, als auf Eternia. Wirkt es dann nicht noch viel lahmer, wenn in der sehr, sehr kurzen Zeitspanne, welche die drei sich im Hyperraum befinden, auch noch alles absolut glatt geht?

Umso spannender finde ich dahingegen widerum die kleine Szene im Keller, die zeigt, wie verzweifelt die Masters auf die Rückkehr der Freunde warten, weil schon so viel Zeit vergangen ist - und dann auch noch Dragstor hineinplatzt und somit eine ganz neue Dynamik des Zeitdrucks entsteht. Damit einhergehend finde ich den Sieg über Satma und seine Mannen etwas platt, denn wie besiegt man eine feindliche Übermacht, die drauf und dran ist, He-Man und die Anderen - trotz wiedererlangtem Zauberschwert! - niederzudreschen? Richtig, Orko zaubert und alles ist gut. Nicht, dass ich dem Kleinen das nicht gönne, aber diese "Orko rettet in letzter Sekunde den Tag"-Momente wirken in dieser Quantität eben irgendwie simpel, denn es passierte ja nicht zum ersten Mal.

Hier übrigens auch wieder klar die Handschrift von Francis zu erkennen, der wie so häufig sein Fabile für die Wissenschaft einbezieht (Hyperraum, Zeitverlauf und dergleichen).

Oh, bevor ich es vergesse: Bereits in meiner Rezension zu (33) He-Man und das Zauberschwert des Bösen ging ich ausführlich auf Kontinuitätsfehler ein, deshalb verzichte ich darauf, die auf diese Folge zutreffenden Fehler nochmal in epischer Breite zu erklären, der Vollständigkeit halber sei darum nur kurz auf die Ram-Man-Snout-Spout- und die Icebird-Sache hingewiesen.

Gute Folge, eigentlich, deren Dauer von deutlich über 40 Minuten wie im Fluge vergeht. Man mag das positiv oder negativ sehen ("Keine Längen", etc.), aber ich vermisse jedes Mal wieder ein paar mehr Abenteuer im Hyperraum, oder gern auch eine etwas ausführlichere Flucht vor Skeletor, der am Anfang ja eine sehr kurze Szene spendiert bekommt. Rein technisch gibt's jedenfalls nicht zu bekritteln; super produziert, von vorne bis hinten.

Meine Wertung: 80%
Cover: Skeletor - König von Eternia
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Horst Naumann
Dragstor Claus Fuchs
Eternier [unbekannt]
Eternierin 1 Ursula von Bose
Eternierin 2 [unbekannt]
Geist von Grayskull Gisela Trowe
Grizzlor Franz-Josef Steffens
He-Man Norbert Langer
Hordak Eric Vaessen
Man-At-Arms Karl Walter Diess
Monsterkämpfer 1 Ursula von Bose
Monsterkämpfer 2 Lothar Grützner
Orko Matthias Grimm
Roboter-Mann Horst Michael Neutze
Skeletor Peter Pasetti
Stinkor Dieter Ohlendiek
Teela Monika Gabriel
Rezension vom: 13.08.2015

Masters of the Universe
(35) Skeletor - König von Eternia
Erschienen: 1988
Dauer: 36:56


Skeletor hat die Stadt Eternis erobert. Jetzt herrscht er mit seinen Monsterkämpfern über Eternia, den schönsten Planeten des Universums. He-Man und die Masters of the Universe gehen in den Untergrund. Sie kämpfen um die Freiheit ihres Heimatplaneten, aber ihre Lage ist schlechter als je zuvor, denn Skeletor läßt sich zum König krönen!

Mein Kommentar: Der Titel der Folge ist zwar eigentlich schon passend, aber nicht treffend, denn Skeletors Krönung zum König, beziehungsweise Skeletor, der König von Eternia ist, wird äußerst nebensächlich behandelt und ist praktisch nicht von Belang für diese Folge.

Doch auch der Rest des Hörspiels ist ohne tatsächlichen Mehrwert. Alles das, was im Grunde passiert, ist, dass die Masters - merkwürdigerweise! - mit der Zauberin sprechen (den Kontinuitätsfehler hierzu erklärte ich bereits zu (33) He-Man und das Zauberschwert des Bösen) und dann am Ende Snake Mountain besetzen, um erstmal wieder eine Basis zu haben.

Zwischendrin geschieht eigentlich nur Geplänkel, wie etwa die Szene, in der Teela, deren Naivität ja bereits Teil diverser MOTU-Hörspiele (allen voran in (25) Teelas Verrat) war, einem Wildfremden beinahe - beinahe nur dank Orko! - in die Falle geht, einfach, weil sie ihm (dem Fremden) vertraut - auf welcher Grundlage auch immer dies fußen mag.

Ansonsten hören wir noch einen Dialog zwischen Hordak und Grizzlor. Hier verstehe ich übrigens nicht, warum man F.J. Steffens den Grizzlor hat sprechen lassen, denn als Mantenna war er mittlerweile bekannt geworden, und Grizzlor war zuvor Claus Fuchs' Metier. OK, Fuchs sprach nun ja bereits den Dragstor in diesem Fünfer-Zyklus, aber dann nicht Grizzlor wenigstens an dieser Stelle zu verschweigen und Mantenna mit Hordak sprechen zu lassen, macht man die Verwirrung noch größer... Hmpf!

Eine Frage zu einer Kleinigkeit am Rande hätte ich noch. Die Zauberin teilt den Masters mit, dass Skeletor das Gedächtnis von König und Königin löschen lassen will, damit sie ihm nie wieder gefährlich werden können. Und hier begreife ich wirklich nicht, inwiefern Randor und Marlena jemals gefährlich für Skeletor waren oder es einmal werden könnten? Das sind doch "nur" ganz normale Menschen ohne jedwede besonderer Form von Kraft oder Fähigkeit. Sie können weder fliegen, noch Gedanken lesen, Felsen mit einem Daumen heben, verstehen nichts von Telekinese, Telepathie, Zauberei, oder sonst irgendwas. Sie sind "nur" ein normaler Mann und eine normale Frau - mehr nicht. Haben König oder Königin jemals nur irgendwas dazu beigetragen, irgendeine Gefahr abzuwenden? Was an ihnen könnte also Skeletor gefährlich werden? Selbst, wenn das Volk den alten König und die alte Königin zurück an die Macht haben wollte, darauf könnte Skeletor doch nun wirklich pfeiffen. Er sagt ja sogar, dass er das tut, denn er betont deutlich, das Volk solle für ihn arbeiten und dass der Rest ihm ansonsten ziemlich wurscht sei. Ich würde verstehen, wenn Skeletor diese Gedächtnis-Sache rein zu seinem persönlichen Vergnügen machen wollte, aber um eine Gefahr auszuschließen? Naja...

Dennoch kann diese Folge technisch wieder voll punkten. Sie ist in der Story etwas dünn, aber alles andere stimmt. Perfekte Produktion, perfekte Sprecher/innen... Einfach wunderbar!

Meine Wertung: 78%
Cover: In den Krallen des Bösen
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Horst Naumann
Buzz-Off Jürgen Thormann
Diener Dieter Ohlendiek
Dragstor Claus Fuchs
Grizzlor Franz-Josef Steffens
He-Man Norbert Langer
Hordak Eric Vaessen
King Hiss Henry König
Koch Douglas Welbat
Man-At-Arms Karl Walter Diess
Monsterkämpfer 1 Lothar Grützner
Monsterkämpfer 2 Dieter Ohlendiek
Monsterkämpfer 3 Henry König
Monsterkämpfer 4 [unkebannt]
Orko Matthias Grimm
Skeletor Peter Pasetti
Stinkor Dieter Ohlendiek
Stonedar Lothar Grützner
Teela Monika Gabriel
Wache Michael Harck
Rezension vom: 14.08.2015

Masters of the Universe
(36) In den Krallen des Bösen
Erschienen: 1988
Dauer: 40:09


Skeletor ist der neue König von Eternia. He-Man und die Masters of the Universe mußten sich auf Snake Mountain zurückziehen. Doch sie geben nicht auf. Sie wagen das schier Unmögliche: Sie dringen in das Königsschloß ein, um Skeletors Gefangene zu befreien. Und genau das ist es, womit Skeletor rechnet. Er wartet auf seine Feinde...

Mein Kommentar: War (34) He-Man und das Reich der Schrecklichen eigentlich nur etwas zu knapp mit den Geschehnissen im Hyperraum, und war (35) Skeletor - König von Eternia insgesamt relativ belanglos in der Handlung, legt "In den Krallen des Bösen" umso fulminanter los.

Eine sehr, sehr spannende Jagd durch das Königsschloß müssen die Masters durchleben, während Skeletor ihnen desöfteren nah an den Fersen haftet... Darum belasse ich es an dieser Stelle dabei, zusammenzufassen, dass diese Folge schlicht großartig ist. Die Kampfszene zwischen He-Man und Hordak, Skeletor, der sich zu Beginn so herrlich süffisant im eigenen Ruhme sonnt und sich am Ende richtig schön in Rage wütet... Einfach nur Action am laufenden Band, super Produktion, super Sprecher/innen... alles wunderbar.

...oder... naja, ok, nicht ganz. Es gibt beispielsweise Kontinuitätsfehler. Denn während innerhalb der Story (fast!) alles soweit rund ist, gibt es sozusagen hinter den Kulissen einige Dinge, die ich ankreiden muss. Ich verstehe zum Beispiel nicht, warum Jürgen Thormann hier den Buzz-Off spricht. OK, das tat er bereits einmal auch in (27) Zoar im Strudel der Zeit, aber dennoch war ansonsten immer Lutz Mackensy in dieser Rolle zu hören. Umso kurioser wird das aber, wenn man bedenkt, dass Buzz-Off in (33) He-Man und das Zauberschwert des Bösen und (34) He-Man und das Reich der Schrecklichen tatsächlich noch von Lutz Mackensy gesprochen wurde. Wurde dieser Fünfteiler also nicht "am Stück" aufgenommen?

Etwas störend empfinde ich auch immer wieder, wenn ich hier Douglas Welbat als einen der Köche höre. Natürlich macht er einen super Job, aber seine Arbeit als Mekaneck war so prägend, das ist für mich, als würde man Peter Pasetti plötzlich Fisto sprechen lassen.

Ebenso sei - wie bereits zu (35) Skeletor - König von Eternia - auf F.J. Steffens hingewiesen, der Grizzlor spricht. Für mich ist dieser einfach Mantenna - hätte man ihn also nicht statt Grizzlor in dieser Folge aktiv agieren lassen können?

Naja, ich habe bis jetzt nur auf Sprecherumbesetzungen hingewiesen, aber gibt es denn sonst nichts anderes? Sollte hier denn tatsächlich alles einfach nur perfekt sein? Nein, zugegeben, auch hier gibt es zwei kritikwürdige Punkte innerhalb der Handlung.

Zum Einen stelle ich mir immer wieder die Frage, wie es gehen soll, eine Beamzelle in Snake Mountain, eine im Königsschloss und eine in Castle Grayskull zu verbergen. Snake Mountain ist klar, und wie das mit dem Königsschloss geht, erfahren wir ja im Detail im Verlauf dieser Folge. Aber Castle Grayskull? Haben wir in (35) Skeletor - König von Eternia nicht ausführlich erklärt bekommen, dass Skeletor Castle Grayskull stark bewachen, ja sogar einzäunen lässt? So ohne Weiteres sollte eine der Beamzellen also nicht dort zu deponieren sein, oder? Jedenfalls, wenn doch, dann wird es leider versäumt, uns dies mitzuteilen.

Zum Anderen nagt an mir jedes Mal die Stelle, in der He-Man erzählt, dass er als Kind einmal einen Geheimraum erarbeitet hat. Nicht, dass damit grundsätzlich etwas falsch wäre, aber die Vorstellung von He-Man als Kind will mir nicht gelingen. Ohne jetzt zu trocken und theoretisch werden zu wollen, aber für mich ist He-Man diese Kunstfigur, die nur existiert, wenn Adam die Zauberformel sprach. Adam wusste aber als Kind noch nichts von He-Man, jedenfalls wird das allgemeinhin so angenommen, aber selbst wenn doch, ist es einfach seltsam, sich He-Man als Kind vorzustellen. Oder ist He-Man zur Zeit der Verwandlung immer so alt wie Adam? Andernfalls wäre natürlich möglich, dass er meinte, dass er in der Kindheit als Prinz Adam an diesem Raum gewerkelt hat. Naja, insgesamt bleibt mir hier nur zu sagen: He-Man, der von seiner Kindheit spricht, klingt einfach seltsam. Und ich belasse es mal dabei und breche die "Diskussion" an dieser Stelle ab! :)

Aber, wie ich eingangs schrieb: Klasse Hörspiel, mehr als hörenswert!

Meine Wertung: 91%
Cover: Das Geheimnis der schwarzen Irrlichter
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Horst Naumann
Battle Cat Jochen Sehrndt
Blade Helgo Liebig
Blasterhawk-Pilot Günther Flesch
Dragstor Claus Fuchs
Geist von Grayskull Gisela Trowe
He-Man Norbert Langer
Man-At-Arms Karl Walter Diess
Ninjor Ben Hecker
Orko Matthias Grimm
Skeletor Peter Pasetti
Stinkor Dieter Ohlendiek
Teela Monika Gabriel
Rezension vom: 16.08.2015

Masters of the Universe
(37) Das Geheimnis der schwarzen Irrlichter
Erschienen: 1988
Dauer: 43:55


Skeletor ist zu allem entschlossen. Er will den endgültigen Sieg über die Masters of the Universe, die sich auf Snake Mountain zurückgezogen haben. Deshalb befiehlt er den Angriff auf die Festung und - sein Sieg ist überwältigend! Skeletor wähnt sich auf dem Gipfel der Macht...

Mein Kommentar: Tja, das ist nun also tatsächlich die letzte offizielle "Masters of the Universe"-Hörspielfolge von Europa. 37 Folgen - das ist schon nicht wenig. Interessant aber, dass diese Serie so hochklassig ist, obwohl sie mit Unmengen an Logiklöchern, Kontinuitätsfehlern und ähnlichem mehr hantiert.

Auch "Das Geheimnis der schwarzen Irrlichter" macht da keine Ausnahme. Denn ich verstehe im Wesentlichen schon einmal nicht wirklich, warum genau die Irrlichter von Nöten sind, um diese entscheidende "Schlacht" (zu den Anführungszeichen schreibe ich gleich noch etwas) zu gewinnen. Denn es ist doch so: Während Skeletor mit absolut allem in seiner Hinterhand auf Snake Mountain zugeht und dort alles in Schutt und Asche legt, haben sich die Masters allesamt dort aus dem Staub gemacht und sich wieder in die Stadt sowie den Königspalast begeben. Zum Einen also wären hierzu eigentlich keine Irrlichter nötig, zum Anderen aber bleibt zusätzlich die Frage: Die Masters sind zurück in der Stadt - na und? Was ist anders als vorher? Skeletor hat immer noch eine gigantisch große Streitmacht und unzählige Maschinen und Vehikel im Repertoire, während die Masters praktisch gar nichts haben. Skeletor mag zwar keine Munition haben, aber die kann er sicherlich auch flott herstellen. Außerdem hat Skeletor immer noch sein "Zauberschwert des Bösen". Am Anfang von (33) He-Man und das Zauberschwert des Bösen ist es indirekt schon eine Art Wunderwaffe, jedenfalls wird es so dargestellt. Ist also quasi die Ausgangslage von (33) He-Man und das Zauberschwert des Bösen (ab dem Punkt, wo Dragstor aus der Ebene der Ewigkeit zurückkehrt) plötzlich nicht mehr gegeben? Und wenn nicht, warum nicht? Was ist anders seit dem? Hat Skeletor nicht JETZT sogar NOCH MEHR Schlagkraft als zuvor - wegen all der neuen grässlichen Monster, die ja nun "viel mehr" als vorher sein sollen? Gerade Ninjor und Blade werden sogar von der Zauberin als besonders gefährlich herausgestellt. Oder wegen all der Fahrzeuge und Maschinen, die vorher die Masters hatten? Wäre es nicht ein leichtes für Skeletor und seine Folgschaft, die Masters mal eben zu überrennen? Er hat überdies auch noch sein Zauberschwert, er könnte He-Man während einer zweiten Schlacht erneut besiegen, oder? Kurz: Ich verstehe die Prämisse für die Auflösung nicht so wirklich.

Aber nochmal zurück zu den Irrlichtern. Ob mit oder ohne Irrlichter, hätte Skeletor vermutlich nicht sowieso alles was er hatte auf die Burg niederprasseln lassen? Und ist es nicht irgendwie uneinsichtig von Skeletor, bei einem solchen Widerstand, einfach volle Kraft voraus jedwede Form von physikalischer Gewalt auf die Irrlichter niederregnen zu lassen? Hätte er nicht wenigstens für einen Moment überlegen können, was er tun sollte? Woher die Lichter kommen? Wer oder was dafür verantwortlich ist? Ob das alles nur eine Ablenkungstaktik sein könnte?

Etwas schade ist auch, dass Scare Glow, Ninjor und Blade etwas hoppla-di-hopp in die Serie eingeführt werden. Andererseits aber verständlich: Die Serie ist eh auserzählt, da kann Mattel vermutlich "von Glück" sagen, dass Europa immerhin zwei dieser Figuren sehr, sehr ordentliche Sprechezeiten einräumt. Und es stört auch beim Hören nicht. Warum ich das trotzdem erwähne? Weil ich mir gewünscht hätte, dann auch noch einmal ein paar "alte Recken" zu hören. Wie Beast Man, Tri-Klops, Zodac, Mekaneck, Mer-Man oder Hordak. Gerade Douglas Welbat, Jürgen Thormann und Eric Vaessen waren doch eh Teil dieses Fünfer-Turnus'.

Übrigens, erneut eine weitere Castle-Grayskull-Tor-Öffnungsvariante. Im Verlauf der gesamten Reihe hat He-Man das Tor von Castle Grayskull auf verschiedene Weisen geöffnet. Hin und wieder sogar half die Zauberin, wenn He-Man sein Schwert gerade nicht hatte. Aber hier hat er sein Schwert und die Zauberin ist gerade nicht in Grayskull, und das Tor geht nicht auf? Die Zauberin ist zwar gefangen, aber doch ansonsten eigentlich unversehrt. In (23) Die Zauberrüstung und (27) Zoar im Strudel der Zeit hatten wir ähnliche Situationen, aber hier hatte die Zauberin sogar noch genug Kraft, Bildnachrichten erscheinen zu lassen. Doch hier geht nicht einmal das Tor auf? Wenn doch die Zauberin offenbar eh notwendig ist, das Tor zu öffnen, warum ging es in der Vergangenheit ohne sie?

Insgesamt finde ich, hätte man (35) Skeletor - König von Eternia auf die wirklich notwendigen Passagen kürzen und mit (36) In den Krallen des Bösen verschmelzen, und dafür die Geschehnisse aus "Das Geheimnis der schwarzen Irrlichter" auf zwei Folgen ausdehnen sollen. Dann wäre mehr Raum gewesen, Skeletors Niederlage am Ende nachvollziehbarer zu gestalten und nochmal ein paar "ehemalige" Charaktere Revue passieren lassen, und sei es nur durch kleine Cameosprechrollen im Schlachtengetümmel, und eben, ja, um überhaupt eine angemessene Schlacht zu präsentieren (statt einfach nur einen Bombenhagel auf Snake Mountain herniederregenen zu lassen).

Somit bleibt abschließend auch hier wieder festzuhalten, dass die Folge trotz gewisser Ungereimtheiten insgesamt Spaß macht. Überhaupt tut dies der gesamte Fünfteiler in seiner Gänze. Zwar schwächelt (34) He-Man und das Reich der Schrecklichen etwas(!) und (35) Skeletor - König von Eternia ist eine Art Füller, einfach, weil nicht wirklich etwas darin passiert. Doch betrachtet man die fünf Folgen als Ganzes, wiegen sich die Schwächen etwas auf, weil die Geschichte so angenehm ausladend ist.

So überwiegt natürlich die Qualität der Produktion, die tadellos ist, doch schaut man mit etwas Distanz auf den Fünfer, beziehungsweise isoliert man die einzelnen fünf Folgen, dann offenbaren sich seine Schwächen recht deutlich.

Meine Wertung: 84%
Cover: Die Giganten des Universums
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Horst Naumann
Adam Norbert Langer
Battle Cat Jochen Sehrndt
Cringer Jochen Sehrndt
Geist von Grayskull Gisela Trowe
He-Man Norbert Langer
Junge am Ende [unbekannt]
Mädchen am Ende [unbekannt]
Man-At-Arms Günter König
Martin [unbekannt]
Martins Vater [unbekannt]
Orko Matthias Grimm
Skeletor Peter Pasetti
Sprecherin am Ende Astrid Kollex
Teela Monika Gabriel
Rezension vom: [unbekannt]

Masters of the Universe
Die Giganten des Universums
Erschienen: 1988
Dauer: 21:04


Eine spannende Geschichte um die Geschehnisse um Eternia kennenzulernen

Mein Kommentar: Dieses ist sozusagen die Folge (0). Eine Werbefolge, die nur mit den damals verkauften He-Man-Figuren über die Ladentheke gingen. Diese Kassette war mit der Figur in das Plastik geschweißt. Jedenfalls ist diese Folge vom Inhalt eher schwach, aber sie ist ja auch nur zu Werbezwecken vertrieben worden. Der Junge Martin träumt, dass er auf dem Planeten Eternia aufwacht und läßt sich von Man-at-Arms den Planeten, die wichtigsten Personen und Örtlichkeiten zeigen!

Die Zusammenschnitte der meisten Dialoge sind aus bereits erschienenen Masters-Folgen "geklaut" worden - und zwar aus den Outtakes. Wer genau hinhört, erkennt zwar vieles aus diesem Hörspiel aus anderen Masters-Hörspielen wieder, aber die Stimmlage oder der Tonfall klingen hier und dort etwas anders, was darauf schließen lässt, dass man bei den Aufnahmen damit nicht so ganz zufrieden war, und die Sprecher/innen nochmal ran mussten - und für dieses Werbe-Hörspiel wurden dann halt viele dieser Outtakes genommen, was die Produktionskosten senkte.

Meine Wertung: 62%
Cover: He-Man: Die neue Dimension
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Horst Naumann
Adam Norbert Langer
Computer der Starship Michael Harck
Darius Utz Richter
He-Man Norbert Langer
Hydron Harald Dietl
Icarius Günther Flesch
Kalamarr Ben Hecker
Skeletor Jürgen Thormann
Rezension vom: [unbekannt]

Masters of the Universe
He-Man: Die neue Dimension
Erschienen: 1988
Dauer: 31:15


Ein packendes Hörspiel um den neuen He-Man und seine Abenteuer in der Zukunft.

Mein Kommentar: Na ja, was da so packend sein soll, frage ich mich immer wieder. Die Story ist ebenso dämlich, wie langweilig. Das Hörspiel beginnt nach einem kurzen Dialog mit einem Kampf zwischen Skeletor und Adam (Adam, nicht He-Man!!). Plötzlich werden sie an Board der "Starship" gebeamt. Dadurch begegnen sie neben neuen Helfern/Freunden einer neuer Zeitstruktur. Sie läuft jetzt langsamer ab, was bedeutet, dass die Zeit auf Eternia viel schneller abläuft, als an Board der "Starship" und diese Tatsache verhindert den Rückweg ins "alte Eternia"... Auf alle Fälle wäre dies die Folge (38)...

Meine Wertung: 67%
Cover: Radio MAC: Auf heißer AbenteuerwelleRezension vom: [unbekannt]

Masters of the Universe
Radio MAC: Auf heißer Abenteuerwelle
Erschienen: 1986


[Dieses Hörspiel gelang ohne Beschreibung auf den Markt ODER sie ist noch nicht erfasst worden]

Mein Kommentar: Hier haben wir etwas für die ultimativen Hardcore-Sammler. Der MAC (Masters Abenteuer-Club) war in den 80ern ein MOTU-Fanclub, der von Mattel geleitet wurde, um die Fans mit Infos (und Marketing) zu versorgen (der MAC hatte nichts mit den MOTU-Comics von Ehapa zu tun!). Es gab Infoblätter, Preisausschreiben, usw.

EUROPA hat ausserdem einmal eine spezielle Hörspielfolge für den MAC produziert, die wie eine Radiosendung gemacht ist. Laut meines Wissens gibt es nur diese eine, im Jahre 1986 veröffentlichte Folge, die kostenlos war, aber ausschließlich an MAC-Mitglieder/innen abgegeben wurde. Weitere Kassetten wurden offenbar nicht produziert.

Manchmal hat man auch Glück und erwischt ein Exemplar für schätzungsweise 10-15€. Hat man ganz viel Glück, kommt man auf ca. 5-10€.

34 regelmäßige Rollen für Masters of the Universe

Rolle/Figur Sprecher/in Folge/n Σ
-Erzähler- Horst Naumann 1~37, Die Giganten des Universums, He-Man: Die neue Dimension 39x
Adam Norbert Langer 1, 4~6, 8~9, 11~14, 16~22, 24, 26, 29~31, Die Giganten des Universums, He-Man: Die neue Dimension 24x
Battle Cat Jochen Sehrndt 1~24, 30, 33~34, 37, Die Giganten des Universums 29x
Beast Man Christian Rode 1, 5~8, 10~14, 16, 18~19 13x
Beast Man Michael Grimm 24~28 5x
Buzz-Off Lutz Werner Mackensy 12~13, 33~34 4x
Cringer Jochen Sehrndt 1, 4~6, 8~9, 13~14, 16~22, 24, 26, 30, Die Giganten des Universums 19x
Dragstor Claus Fuchs 27, 33~37 6x
Geist von Grayskull Gisela Trowe 9~11, 15~16, 19~22, 24~25, 29~31, 35, 37, Die Giganten des Universums 17x
Grizzlor Claus Fuchs 21~22, 29 3x
He-Man Norbert Langer 1~37, Die Giganten des Universums, He-Man: Die neue Dimension 39x
Hordak Eric Vaessen 17~23, 30~32, 35~36 12x
King Hiss Henry König 26~29, 31~32, 36 7x
Man-At-Arms Karl Walter Diess 1~4, 6~27, 29~37 35x
Man-E-Faces Eckart Dux 4, 6~7, 11 4x
Man-E-Faces Edgar Bessen 15, 17, 23 3x
Mantenna Franz-Josef Steffens 20, 27~28 3x
Mekaneck Douglas Welbat 16~18, 23 4x
Mer-Man Gottfried Kramer 4, 13~14, 16, 21 5x
Modulok Manfred Schermutzki 21~23 3x
Moss Man Utz Richter 26~27, 29 3x
Orko Matthias Grimm 1~37, Die Giganten des Universums 38x
Ram Man Jürgen Thormann 3~4, 6~7, 11, 15, 23, 34 8x
Rokkon Stephan Chreszinski 26~28, 32 4x
Skeletor Peter Pasetti 1~3, 6~37, Die Giganten des Universums 36x
Snout Spout Gerd Baltus 28, 33~34 3x
Stinkor Dieter Ohlendiek 23, 32, 35~37 5x
Stonedar Lothar Grützner 26~28, 32, 36 5x
Stratos Joachim Richert 8~9, 17~18 4x
Teela Monika Gabriel 1~23, 25~27, 29~37, Die Giganten des Universums 36x
Trap Jaw Andreas von der Meden 1, 3, 5, 7~11, 13, 15, 21 11x
Tri-Klops Peter Lakenmacher 2, 5~7, 9~10, 13~14, 16, 21 10x
Webstor Manfred Steffen 14, 16~17, 20 4x
Zodac Jürgen Thormann 1, 6, 9, 13 4x

Hier stehen nur diejenigen Rollen, die wenigstens 3x mit dem-/derselben Sprecher/in in der Serie vorkam. Fehl- oder Falschangaben diverser Charaktere und Sprecher/innen in den Inlays/Covern dieser Serie wurden berücksichtigt und nach bestem Wissen und Gewissen hier korrigiert.