Die aktuellsten Rezensionen, Seite 27

Cover: Spion auf der Flucht
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Bert Wiegand Andreas Fröhlich
Dr. Friedrich Lattmann Eric Vaessen
Gabriele "Pfote" Glockner Scarlet Lubowski
Helga Dröselhoff Vera Lohr
Jörg Nicolas König
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kiechle Hanna Heine
Kommissar Glockner Edgar Bessen
Ludwig Dröselhoff Rainer Schmitt
Peter Thomas Kast
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Sabine Pamela Großer
Sebastian Pleff Reent Reins
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 19.02.2009

TKKG
(50) Spion auf der Flucht
Erschienen: 1987
Dauer: 37:00


In ein Haus wird eingebrochen, und die Täter stehlen wertvolle Unterlagen einer Erfindung. Die TKKG-Freunde kommen bei ihren Recherchen einem Fall von Industrie-Spionage auf die Spur. Aber der Täter scheint nicht zu fassen zu sein. Doch einen Fehler hat er gemacht - er fährt ein auffälliges Auto.

Mein Kommentar: Habt Ihr Euch auch schon mal gefragt, warum die Folge "Spion auf der Flucht" heisst? Eigentlich ergibt das überhaupt gar keinen Sinn. Und leider konnte auch Stefan Wolf mal wieder nicht widerstehen, und musste Herrn Dröselhoff als etwas merkwürdigen Vater dastellen lassen, der durch den vergipsbeinten Herrn Lattmann auch noch mehr oder weniger verleumdet wird. Denn was haben fleissige TKKG-Fans schon lange gelernt?

Richtig, es gibt keine ganz normalen, durschnittlichen Menschen, die durch günstige Gelegenheiten vielleicht mal auf die ein oder andere Art mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Nein, bei TKKG sind Ganoven immer direkt unsympathisch oder haben unsympathische Charaktereigenschaften und die Guten sind durchweg gut, und allenthalben mal etwas schrullig... Und was schliessen wir daraus? Selbstverständlich: Herr Dröselhoff muss irgendwas mit dem Einbruch zu tun haben - und am Ende erfahren wir sogar, dass wir damit voll ins Schwarze getroffen haben. Darüber hinaus fährt Pleff - natürlich! - ein besonders auffälliges Auto...

Ausserdem stelle ich mir häufig die Frage, warum der Spion, also Herr Pleff, vor dem Haus wartet, bis Sabine ganz allein ist. Und warum klingelt er dann auch noch? Er hätte doch eigentlich auf andere Art in das Haus eindringen und Sabine dann immer noch einsperren können - wenn es überhaupt nötig gewesen wäre. Notfalls hätte er sogar Frau Dröselhoff mit einer Pistole oder ähnlichem in Schach halten können. Da Pleff ein kleines Mädchen täuscht, ihr droht, sie einschliesst und sogar wichtige Dokument stiehlt, hätte das den Kohl auch nicht mehr fett gemacht. Dröselhoff hatte ja den Einbruch quasi mitverschuldet, also hätte er dem Einbrecher auch einen Nachschlüssel machen können, oder einfach eine Kopie der Unterlagen geben können, oder sonst irgendwas in diese Richtung... Warum also so kompliziert, wenn er doch offenbar eh keine Fensterscheibe einschlagen möchte, oder sowas?

Sieht man von der Art des Einbruchs, der Verleumdung und dem auffälligen Auto aber einmal ab - schliesslich ist das hier ja auch TKKG, da gehört das alles auch einfach dazu! ;) -, ist die Story absolut in Ordnung und das Hörspiel hervorragend produziert worden. Frau Körting sollte endlich auch mal eine Auszeichnung dafür bekommen, WIE sie Hörspiele produziert, und wie aus manchmal grottigen Vorlagen noch wirklich gescheite Geschichten werden können, und nicht immer nur dafür, WIEVIELE Hörspiele sie bereits produzierte oder verkaufte, finde ich.

Bleibt mir noch festzuhalten, dass die "Spion auf der Flucht"-Neufassung unbeschnitten und unverändert ist - gute 77% von mir. Kann man haben, muss man aber nicht.

Meine Wertung: 77%
Cover: Bombe an Bord (Haie an Bord)
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Günther Fritz Unwärth Jörg Pleva
Gabriele "Pfote" Glockner Scarlet Lubowski
Hubschrauberpilot Frank-Dieter Tausch
Inge Monet Traudel Sperber
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kommissar Glockner Edgar Bessen
Otto Prädl Gerd Baltus
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 19.02.2009

TKKG
(49) Bombe an Bord (Haie an Bord)
Erschienen: 1987
Dauer: 37:43


Karls wertvolle Kamera wird gestohlen. Eine wilde Jagd nach dem Dieb beginnt. Dabei kommen die TKKG-Freunde mehr und mehr einer Sache auf die Spur, die mit einem kleinen Diebstahl nichts mehr zu tun hat. Der Fall weitet sich aus: Es besteht sogar Mordverdacht!

Mein Kommentar: Auf eine ganz bestimmte Art, ist diese Hörspiel immer etwas Besonderes für mich: Ich besitze die Kassetten-Version in einer Sonderauflage mit schwarzem Kassettengehäuse und roten Aufklebern, und darüber hinaus hat es noch ein CrO2-Magnetband! Nicht, dass das die Story oder das Hörerlebnis besser machen würde, aber es ist halt ein seltenes Stück - und ich besitze eines der wenigen Exemplare! :) Auch erwähnenswert ist noch, dass das Hörspiel eigentlich "Haie an Bord" heisst, man aber wegen rechtlicher Probleme den Titel ändern musste...

Aber lassen wir das, es geht hier ja um das Hörspiel per se, und das ist echt gelungen. Daran haben vorallem Gerd Baltus, Jörg Pleva und Traudel Sperber einen nicht geringen Anteil. Diese drei sprechen ihre Rollen so sauber, dass man sich fragen muss, warum sie nicht viel häufiger bei Europa zu Besuch sind, bzw. waren. Einsame klasse, was sie, und H.G. Francis als Skriptschreiber, aus den Wolf'schen Vorgaben gemacht haben, denn dieser hatte (im Buch!) eigentlich haufenweise flache Stereotypen damit verknüpft.

Doch auch der Rest des Hörspiels ist typisch Europa: Gute Effekte, tolle Musik, die Settings werden gut vermittelt und es gibt keine Längen oder Logiklöcher. Einfach eine runde Sache; ach ja, "runde Sache", da war doch noch was... ;) Wer sich die Neuauflage kaufen möchte, um z.B. auf CDs umzusteigen, kann das bedenkenlos tun: Keine Schnitte, keine Änderungen, und von mir gute 82 Prozent!

Das Zitat der Folge kommt von Karl: Tut mir leid, ich hab' kein' Bock, ihnen Komplimente zu machen!

Meine Wertung: 82%
Cover: Bestien in der Finsternis
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Bote Thomas Schüler
Gabriele "Pfote" Glockner Scarlet Lubowski
Hugo Patzke Michael Grimm
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kommissar Glockner Edgar Bessen
Otto Rödl Henry König
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Robert Solthus Horst Naumann
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 19.02.2009

TKKG
(48) Bestien in der Finsternis
Erschienen: 1987
Dauer: 36:04


Richter Solthus, Gabys Onkel, ist in höchster Gefahr! Irgend jemand hat ihm eine gefährliche Falle gestellt. Aber wer? Ist es vielleicht ein entlassener Sträfling, der sich rächen will? Die TKKG-Freunde nehmen den Kampf gegen den Unbekannten auf: Als schauriges Löwengebrüll die Nacht erfüllt, fällt die Entscheidung...

Mein Kommentar: Ich krieg' kein Bein mehr auf den Boden. Es geht im Buch nämlich eigentlich immer nur um einen Kriminellen, der in so ziemlich jedem schmutzigen Geschäft seine Hände hat. Erst ganz gegen Ende des Buches (die letzten beiden Kapitel!) ist der Titel interessant für den Verlauf der Geschichte, und auch hier trifft er nicht so wirklich zu.

Ich finde ja, dass Europa das Hörspiel ganz gut hingekriegt hat. Man darf aber auch keine Wunder erwarten, wenn man NUR 2 Kapitel eines Buches für ein Hörspiel hat... Und wenn man das im Hinterkopf behält, ist das Hörspiel eigentlich sogar gut. Besonders das "Wohnsiedlung"-Feeling kommt toll rüber. Der Fall ist soweit nachvollziehbar - auch, wenn Patzke es eindeutig gewesen sein muss, schliesslich tritt ER andauernd in Erscheinung -, und TKKG, besonders natürlich Tim, verdächtigen nicht einfach irgendwen und quetschen dann per Gewaltandrohung ein Geständnis aus jemandem heraus, sondern die ermitteln, grenzen ein und stellen dem Verdächtigen eine Falle, um ihn auch definitiv entlarven zu können...

Dass man hier auf jede Menge Buch-Blabla verzichtet hat, ist also die absolut richtige Entscheidung gewesen, lieber Herr Francis. Einzig, dass Henry König in diesem Hörspiel die Rolle des Tierpflegers Rödl übernimmt, gefällt mir nicht. König macht das super, aber da er ja auch den Herrn Sauerlich spricht, stört mich das schon ein bisschen!

Trotzdem: Gutes Hörspiel, Neuauflage 99%ig unverändert, nur kleine Nachsatz von Patzke, als er sich über Oskar echauffiert, fehlt: "Seid Ihr blind, oder was!?" - kann man also ruhigen Gewissens kaufen - ich attestiere sehr solide 75%!

PS: Das Bild des Hörspiel-Covers ist spiegelverkehrt zu dem des Buches... Achtet mal darauf, wenn Ihr die Gelegenheit dazu habt.

Meine Wertung: 75%
Cover: Todesfracht im Jaguar
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Erna Sauerlich Ursula von Bose
Franco Leppich Frank Bücheler
Gabriele "Pfote" Glockner Scarlet Lubowski
Hans Schwittei Thomas Schüler
Hermann Sauerlich Henry König
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kommissar Glockner Edgar Bessen
Ludwig Frese Michael Quiatkowsky
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Polizist Frank-Dieter Tausch
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 19.02.2009

TKKG
(47) Todesfracht im Jaguar
Erschienen: 1987
Dauer: 35:59


Herrn Sauerlichs Jaguar wird gestohlen. Einmal. Zweimal. Und immer wieder wird das Auto vor die Tür gestellt, ohne dass das Geringste daraus entwendet wurde. Was steckt dahinter? Die TKKG-Freunde kommen der Lösung des Rätsels näher, als der Jaguar noch einmal verschwindet. Und jetzt wird der Fall heiß - und gefährlich!

Mein Kommentar: Ab diesem Hörspiel wird deutlich, dass TKKG - sowie auch die Hörspielproduktion für diese Serie - ein ganzes Stück moderner geworden ist. Die Musiken, die Themen, die Art und Weise, wie sich alle Beteiligten unterhalten (Wortwahl und Satzbau!)... Dies alles wirkt wie ein kleiner Zeitsprung. Nicht zu vergessen, dass die nächsten Hörspiele jetzt erstmal sehr, sehr viel familiäres Umfeld aufgreifen - ganz besonders auf Klößchens Seite.

Gefällt mir wirklich sehr gut, denn so wird endlich mal besonders deutlich, dass TKKG Jugendliche sind, die auch familiäre Gefüge haben; denn sonst wurden diese ja immer nur sehr marginal aufgegriffen. Insbesondere bei Gaby fällt ausserdem noch auf, dass sie ab sofort mehr Persönlichkeit besitzt, als nur ständig entführt zu werden oder bei Tim um Hilfe zu rufen, damit er einen Unhold vermöbelt.

Apropos "Familiäre Gefüge": Auffällig ist hier auch, dass Erna und Hermann - im Gegensatz zu deren ersten Auftritten der damaligen Folgen - nicht mehr so verstockt zu wirken scheinen, sondern tatsächlich als ganz normale Eltern in Erscheinung treten.

Zum Fall, bzw. zum Hörspiel selbst, gibt es ?soweit nicht wirklich viel zu erklären. Der ist solide, gut gemacht, sticht aber auch nirgends wirklich hervor. TKKG sind vier moderne Kids - wenngleich sie auch etwas ZU erwachsen und folgerichtig denken und handeln! -, die in ihrer Großstadt Abenteuer erleben und dabei durch Ermittlungen und (größtenteils!) Logik auf die Spur von Verbrechen gelangen.

Der Fall selbst ist also guter Durchschnitt, aber die Modernisierung des TKKG-Universums hinterlässt einen seeeehr positiven Beigeschmack, der das Hörspiel stark aufwertet. Ansonsten ist das Hörspiel in seiner Neuauflage unbeschnitten und unverändert. Eine gute 81%-Wertung von mir...

Meine Wertung: 81%
Cover: ...und die Perlenvögel
Rolle Sprecher/in
Blinky Günter König
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Frisbee Hans Paetsch
Hitchcock Peter Pasetti
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Miss Melody Gisela Trowe
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Rezension vom: 19.02.2009

Die drei ???
(39) ...und die Perlenvögel
Erschienen: 1986
Dauer: 47:40


Die drei Detektive "finden" eine vergessene Brieftaube und damit beginnt ein geheimnisvolles Abenteuer, bei dem es um wertvolle Perlen und ermordete Vögel geht. Die drei ??? stehen vor vielen Rätseln, aber sie geben nicht auf. - Doch dann richtet sich der Lauf einer Pistole auf sie...

Mein Kommentar: Ich erinnere mich ganz genau daran, wie ich "die Perlenvögel" das erste Mal gehört habe und dachte: "Warum hat Gisela Trowe eigentlich immer die Rollen von schrägen Damen im forgeschrittenem Alter?". Miss Melody "spricht" den Text des Liedes "Glory, glory Halleluja", statt ihn, wie das Buch es will, zu singen... Denn ihr Garten ist voller Vögel, und, wie sie im Buch erklärt, ist es am besten, man singe, was man sagen will, damit man sich überhaupt unterhalten könne...

Leider gibt es aber noch weitere Merkwürdigkeiten: Warum will Justus, dass "God bless America" gesungen wird, wenn was gefunden wird? Einfach zu rufen soll unauffälliger sein, als laut zu singen? Und wie albern Peter und Bob dann noch den Verstakt suchen... als wenn es dann noch darauf ankäme... Darüber hinaus sind die Vögel im (Hörspiel-)Hintergrund gar nicht soooo laut... Und die Luftballon-Action auf offener Straße ist auch irgendwie merkwürdig.

Trotzdem sind die "Perlenvögel" gut gemacht, denn dass das Buch nicht immer 100%ig übernommen werden kann, und dass vielleicht mal Flüchtigkeitsfehler übersehen werden, kann ja mal passieren, und sooo sehr stören die genannten Punkte auch wieder nicht. Dafür sorgt vorallem auch die Cast: Günter König, Gisela Trowe, Hans Peatsch und Michael Grimm (der Luftballonzerplatzer). Dazu die tollen Soundeffekte und die spitzenmäßigen Musiken...

Gute 81% für ein sehr solides Hörspiel, dessen Neuauflage unbeschnitten ist. Schade ist nur, dass all die ganzen Kleinigkeiten ein bisschen die logischen Zusammenhänge stören, sonst wären mehr Prozent drin gewesen! Für Fans ein Muss, für alle anderen ein "Kann man haben".

Meine Wertung: 81%
Cover: ...und der unsichtbare Gegner
Rolle Sprecher/in
Bartlett Jochen Sehrndt
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Ed Snabel Horst Naumann
FBI-Agent Anderson Lutz Werner Mackensy
Hitchcock Peter Pasetti
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Mr. Peck Wolfgang Völz
Mrs. Shaw Marianne Kehlau
Passantin Ingrid Andree
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Rezension vom: 19.02.2009

Die drei ???
(38) ...und der unsichtbare Gegner
Erschienen: 1986
Dauer: 42:20


Ben Peck, Peters Grossvater, hat eine Reihe von Erfindungen gemacht und jetzt will er eine davon in New York verkaufen. Aber er hat ständig Angst, dass man ihm sein geistiges Eigentum stiehlt. Da ist vor allem Ed Snabel. Was hat dieser Mann vor? Warum verfolgt er Ben Peck? Die drei Detektive erleben eine atemberaubende Jagd quer durch Amerika...

Mein Kommentar: Ich liebe dieses Hörspiel. Der schrullige Opa Peck und die Reise-Atmosphäre kommen hervorragend durch die Lautsprecher. Darüber hinaus ist auch noch die Musik klasse - und die Sprecher/innen sowieso: Wolfgang Völz, Horst Naumann, Lutz Mackensy, Marianne Kehlau... Da läuft einem das Wasser in den Ohren zusammen! ;)

Dafür ist aber leider die Story nicht sonderlich dicht und auch etwas unlogisch. Mr. Snabel will ja die Kamera wiederhaben, und Mr. Peck sagt, Snabel hätte ja einfach kommen und den versehentlichen Austausch erklären können. Doch hier hakt es meiner Meinung nach gewaltig! Peck hat in einer Tour auf Snabel geschimpft und sobald er zu sehen war, ihn sofort angeraunzt, was er wolle und er solle sich schnell wieder verdrücken.

Selbst WENN Snabel es mit ein paar Worten hätte aufklären wollen, Peck hätte ihn doch eh nur wieder vollgemeckert; doch für Justus ist das nicht-direkte Ansprechen der Kamera-Problematik ein klares Indiz dafür, dass Snabel offenbar Dreck am Stecken hat. Zugegeben, es gäbe noch andere Gründe, diesen Schluss zu ziehen, doch wirklich eindeutig ist dieses Indiz nicht. Vielleicht wäre es eleganter gewesen, wenn Bob einfach mal so zum Spaß die bisher gemachten Fotos auf dem Film gegen Licht gehalten hätte, oder sowas...

Naja, verzeihen wir dieses kleine Problemchen, denn auch mir fiel das erst nach vielen, vielen Malen des Anhörens auf, also scheint es nicht soooo offensichtlich und schwerwiegend zu sein! ;) ABER ich muss unbedingt bemängeln, dass der Hörspieltitel keinen Zusammenhang zum Inhalt macht, ebenso wenig wie das Covermotiv...

In der Neuauflage gefällt mir die Folge sogar noch einen Tick besser, weil die neuen Sounds das Ambiente gekonnter unterstreichen, als die alten. Darum empfehle ich auch, die Neuauflage zu kaufen, und nicht auf Flohmäkten oder im Internet auf die Erstauflage zu hoffen. OK, es wurden insgesamt zwei Sätze herausgeschnitten, aber das fällt überhaupt nicht auf und die neuen Musiken machen das Gesamtpaket eh hörenswerter. 84% für die neue und 81% für die alte Fassung!

Meine Wertung: 84%
Cover: ...und der heimliche Hehler
Rolle Sprecher/in
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Burton Günther Pfitzmann
Fergus Günther Dockerill
Hitchcock Peter Pasetti
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Kommissar Günther Flesch
Mooch Joachim Richert
Mr. Conine Wolfgang Draeger
Mrs. Peabody Gisela Trowe
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Regina Ursela Monn
Teddy Simon Jäger
Rezension vom: 19.02.2009

Die drei ???
(37) ...und der heimliche Hehler
Erschienen: 1985
Dauer: 49:57


Ein fünfjähriger Junge verschwindet. Wurde er entführt? Ist er weggelaufen? Die drei Detektive machen sich daran, die Frage zu klären. Und sie kommen weiteren Geheimnissen auf die Spur. Was verbirgt sich in dem alten Hotel? Warum maskiert sich Mr. Burton? Die drei ??? kommen zu einer überraschenden Lösung des Falles...

Mein Kommentar: Süüüünde! Europa hat in der Neuauflage die ge-ni-al-en "In the middle of the night" und "That's why I love you" mehr oder weniger kastriert! Wie konnten sie nur!? Buuuhh! ;) ...aber um gleich bei der Neuauflage zu bleiben: Neben der veränderten Musik wurde bis auf das Entfernen das Hichcock-Satzes "Für die Bemerkungen, die sie - Peter und Bob - dabei machten, hätte Justus ihnen den Hals umdrehen können." jedoch nichts weiter verändert.

Ebenfalls etwas schade ist, dass diverse Sprecher nicht im Inlay genannt werden, obwohl es sich hier um hochkarätige Vokalisten handelt: Joachim Richert, Günter Dockerill und Wolfgang Draeger. Ansonsten eigentlich ein schönes Hörspiel, das man locker einfach mal nur so nebenbei hören kann - was aber leider auch durch die Titelgebung schon viel zu viel vorwegnimmt.

Wirklich schwer werden es aber die ???-Hardcorefans haben, denn es ist schon eine Umstellung von der alten auf die neue musikalischen Stimmung. Kann man sich davon loslösen, empfindet man die neue Klangkulisse als sehr passend und angenehm... ...73% von mir!

Meine Wertung: 73%
Cover: ...und der Super-Wal
Rolle Sprecher/in
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Constance Heidi Schaffrath
Donner Jürgen Thormann
Fischer Franz-Josef Steffens
Hauptkommissar Reynolds Horst Bernhard Wilhelm Frank
Hitchcock Peter Pasetti
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Ocean-World-Mitarbeiter 1 Peter Lakenmacher
Ocean-World-Mitarbeiter 2 Christian Rode
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Slater Helmut Ahner
Rezension vom: 19.02.2009

Die drei ???
(36) ...und der Super-Wal
Erschienen: 1985
Dauer: 45:13


Justus, Bob und Peter retten einen Wal, der bei Ebbe ins allzu flache Wasser geraten ist. Damit beginnt eine Reihe von gefährlichen Abenteuern. Der Wal wird dressiert und soll für Bergungsarbeiten eingesetzt werden. Doch damit ist irgend jemand gar nicht einverstanden! Was liegt da Geheimnisvolles auf dem Meeresgrund? Justus muss sich gewaltig anstrengen, um schliesslich das Geheimnis lüften zu können...

Mein Kommentar: Leider ist das Hörspiel voller Konfusitäten. Kleine Konfusitäten zwar, die nicht soooo sehr stören, aber alles in allem summieren sie sich ganz ordentlich. 1) Der Name des Wals lautet "Flukey" (ausgesprochen in etwa "Flu-kie"), aber andauernd wird "Flackäi" gesagt. 2) Wie schaffen die drei ??? es, mal eben ein Loch für einen Wal auszuheben, und um 9 Uhr morgens bereits damit fertig zu sein? 3) Wie bitte kann Justus einen Wal - zum Überleben ausreichend - mit Wasser benetzen - ohne Schlauch, Eimer, oder ähnliches? 4) Wie kann ein Wal auch nur länger als 4-5 Stunden an Land überleben, ohne, dass es für ihn zumindest kritisch wird? Wale sind Meeressäugetiere! 5) Wieso soll ein Wal trainiert und dressiert werden, um etwas zu bergen, was sehr, sehr tief und für Menschen - angeblich! - nicht zu bewältigen ist, aber dann findet Flukey das Gesuchte, und Constance taucht hinab und holt es? 6) Das Cover ist eines der wenigen misslungenen Aiga-Rasch-Motive...

Aber ich mag diese Folge. Ganz besonders, weil sie so ein angenehmes Meeresfeeling versprüht, und weil der Fall ansonsten wirklich gut ist. Darüber hinaus famose Sprecher/innen wie Heidi Schaffrath, Helmut Ahner, Jürgen Thormann, Peter Lakenmacher (ungenannt!), F.J. Steffens (ungenannt!), Christian Rode (ungenannt!) und Horst Frank. Musikalisch ist auch alles im Lot; egal, welche Auflage, und die Neuauflage ist unbeschnitten!

Ich vergebe 81% für den Super-Wal... Schade, da wären eigentlich locker 90% machbar gewesen.

Meine Wertung: 81%
Cover: Hotel in Flammen
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Fritz Maier Eric Vaessen
Gabriele "Pfote" Glockner Scarlet Lubowski
Graf Albert von Paletti Horst Naumann
Isabell "Isa" Glockner Ursela Monn
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Otto Dräger Manfred Schermutzki
Paul Terzhaber Harald Pages
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Portier Douglas Welbat
Valentin Köschen Karl Walter Diess
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 13.01.2009

TKKG
(46) Hotel in Flammen
Erschienen: 1987
Dauer: 40:29


Gabys Tante lädt die TKKG-Freunde nach Bad Neuzell in ihr Hotel ein. Sie ist in einen schlimmen Verdacht geraten, denn die Polizei glaubt, dass sie für die Anschläge auf das Luxus-Hotel "Weekend" verantwortlich ist. Gabys Tante gerät in arge Not, als das "Weekend" gar in Flammen aufgeht. Aber jetzt sind ja die TKKG-Freunde zur Stelle...

Mein Kommentar: Hey, hey, hey! Dass Jörg, Isas Stiefsohn, ein arger Unsympath ist, wird im Hörspiel nicht eindeutig beschrieben, auch die drei, die das "Weekend" nach Mafia-Methode erpressen, werden nicht genannt. Man, es fehlt so vieles aus dem Buch... Auch dass Nadine Brenner sich in Tim verknallt hat... Aber gut, natürlich, gekürzt werden muss ein Buch, das steht ausser Frage, aber diese drei Bombenexperten hätte ich schon gern noch drin gehabt.

Kommen wir also zum Hörspiel als solchen: Gefällt mir wirklich gut, solide Story, interessant erzählt, und das hintergründige Abenteuerfeeling kommt auch zum Tragen. Nur frage ich mich, wie die Gäste darauf reagieren, wenn da vier 13jährige andauernd rumwuseln und alles beaufsichtigen oder nach den Wünschen fragen. Und natürlich haut Tim mal wieder in seine Angeberkerbe, weil er ja alles andere übernimmt, ebenso wie Karl, Willi und Gaby, die voll ihre (Job-)Klischees bedienen; aber hey: Das sind eben TKKG! ;)

Die Produktion ist hervorragend. Tolle Musik und tolle Umgebungsgeräusche, und es gibt nicht einen unbekannten Sprecher/innen-Namen im Cover: Monn, Chrescinski, Diess, Schermutzki, Naumann, Vaessen, Pages und Welbat - dazu muss man wohl nicht mehr viele Worte verlieren, hm!? Definitiv einen Kauf wert!

Zum Thema Produktion muss ich abschliessend noch loswerden, dass die Neuauflage praktisch ungekürzt und unverändert ist, doch dass es zwei Stellen gibt, bei denen, nicht so, wie im "Original", die Musik sich lauterwerdend einspielt, sondern dass sie urplötzlich *BäMM* einfach da ist. Sowas muss ja nun wirklich nicht sein, denn es wirkt ganz einfach unsauber geschnitten, liebe Frau Körting, wenn jemand einen Satz spricht und beinahe sofort eine Musik losdröhnt!

79% für die alte Version, 77% für die Neuauflage...

Meine Wertung: 79%
Cover: Unternehmen Grüne Hölle
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Agathe Behlen Gisela Trowe
Anis Gasthmi Jürgen Thormann
Elisa von Jaburg Eva Michaelis
Friedhelm Merpe Horst Naumann
Gabriele "Pfote" Glockner Scarlet Lubowski
Horst Dungert Karl Walter Diess
Johanna Behlen Carin Abicht
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kommissar Glockner Edgar Bessen
Obdachloser Douglas Welbat
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Stefanie von Jaburg Heidi Schaffrath
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 13.01.2009

TKKG
(45) Unternehmen Grüne Hölle
Erschienen: 1987
Dauer: 41:33


Ein Juweliergeschäft soll überfallen werden und die Verbrecher haben sich einen ganz besonders raffinierten Plan ausgedacht. Doch Tim und Klößchen kommen ihnen in die Quere. Mit ihrer Tat aber lösen sie ein weiteres Verbrechen aus! Die Spur des Täters führt in die "Grüne Hölle". Doch das wird ihnen erst bewußt, als sie schon mittendrin sind...

Mein Kommentar: So reisserisch der Titel erstmal klingt, so gut ist die Folge aber auch gleichzeitig! Es wird nie langweilig, non-stop Action und viel zum Schmunzeln gibt's auch. Aber irgendwie gelingt hier eine selten geniale Gratwanderung zwischen alltäglichem TKKG-Wahnsinn und einem hintergründigen Augenzwinkern an die Leser/-Hörerschaft, dies nicht allzu ernst zu nehmen, so dass die Story vollends genossen werden kann, ohne, dass man ständig daran erinnert wird, wie sehr eigentlich übertrieben wird! ;)

Ich meine, kommt schon, Tim und Klößchen überfallen ein Juweliergeschäft; mit Waffengewalt! Sie lassen sich allen Schmuck unter Gewaltandrohung geben und dampfen dann gleich brav zur Polizei. Was für ein Glück, dass die TKKGs minderjährig, ja sogar nicht mal 14 Jahre alt sind! ;) Dass, selbst im Dienste einer guten Sache und mit 100%ig unschädlichen Pistolen, man keinen Raub tätigen darf, sollte jedem einleuchten, aber irgendwie verkaufen Sascha Draeger und Manou Lubowski - mitsamt dem gesamten Produktionsteam im Rücken - das so wunderbar souverän und mit einer gewissen Prise Witz, dass man darüber gar nicht nachdenkt und einfach nur die Szene genießt!

Und da stört es dann auch nicht, dass Kommissar Glockner nicht den geringsten Paragraphen wälzt und die Sache einfach auf sich beruhen lässt. Da ist Herrn Wolf und dem Europa-Team ganz ehrlich ein Kunststück geglückt - dies gilt auch für den Folgeplot mit der Reise ins Ausland. Daneben die tolle Musik, die grandiosen Sprecher und Sprecherinnen - und zack, fertig ist die Laube.

Unbedingt erwähnen will ich aber noch, dass uns der flache Abschlussgag des Buches im Hörspiel erspart geblieben ist: Denn eigentlich war der echte Saturn-Diamant ja gar nicht abhanden gekommen, sondern nur eine Replike... Was habe ich mir vor Lachen den Bauch gehalten... ;)

Im klassischen Sinne unbeschnitten ist die Neuauflage übrigens mehr oder weniger schon. Am Ende der Merpe-trifft-Gasthmi-Szene meint Gasthmi ja, wie hübsch Elisa doch geworden sei und es folgt Musik, die allmählich lauter wird. In der Neuauflage fehlt die abschliessende Bemerkung Gasthmis über Elisa und die Musik ist gleich mit voller Lautstärke dabei, das hätte man durchaus behutsamer abmischen können... Davon abgesehen ist die Neuauflage aber gänzlich unverändert belassen worden: 90% für alt, 88% für neu (die Musik kommt wirklich SEHR plötzlich!) - sollte man unbedingt gehört haben!

Meine Wertung: 90%
Cover: Um Mitternacht am schwarzen Fluß
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Dietlinde Eckert Gisela Trowe
Else "Jessica" Muhson Carin Abicht
Gabriele "Pfote" Glockner Scarlet Lubowski
Hubert Kambärt Karl Walter Diess
Jan Drebelt Andreas Fröhlich
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kommissar Glockner Edgar Bessen
Müller-Dehpea Jürgen Thormann
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Rüdiger Muhson Joachim Richert
Robert "Robby" Leihmeier Eckart Dux
Tanja Leihmeier Claudia Schermutzki
Theo Gnazow Douglas Welbat
Ute Leihmeier Astrid Kollex
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 13.01.2009

TKKG
(44) Um Mitternacht am schwarzen Fluß
Erschienen: 1987
Dauer: 38:50


Geheimnisvolle Dinge passieren: Ein Riesen-Brummi rauscht durch den Naturschutzpark, ein Porsche-Fahrer versteckt Waffen in seinem Auto, ein Mädchen verschwindet und eine ältliche Dame schweigt verstockt! Warum? Tim, Karl, Klößchen und Gaby sind dem Geheimnis auf der Spur und ein Reporter warnt sie. Die Männer, mit denen sie es zu tun haben, sind überaus gefährlich, vor allem mit einer Waffe in der Hand...

Mein Kommentar: Das Einzige, was mich wirklich stört, ist, dass Muhson Oskars Leine durschschneidet; irgendwie ist das doch ein viel großes Risiko, wenn befürchtet werden muss, dass sein Verbrechen wegen so einer Lapalie erkannt werden könnte. OK, es gibt zwar sehr übereifrige Menschen, aber muss Wolf denn immer gleich so dermaßen übertreiben, und Täter und Motive sooooo offensichtlich gestalten!? *achselzuck*

Ansonsten ist das Hörspiel echt eine runde Sache: Viel Abwechslung, ge-ni-a-le Musik, nachvollziehbarer Plot und haufenweise 1A-Sprecher/innen bei der Arbeit: Bessen, Schermutzki, Dux, Kollex, Fröhlich, Richert, Diess, Thormann, Weltbat, Trowe...? Oh, und an dieser Stelle ist noch erwähnenswert, dass ab dieser Folge Scarlett Lubowski (jawohl, die Schwester von Klößchen-Sprecher Manou Lobowski!) für einige Zeit die Rolle der TKKG-Gaby übernimmt.

Da gibt's einfach nichts dran zu rütteln: Ein tolles Hörspiel, das dem Erstauflagen-Original des Jahres 1987 der Neuauflage wie ein Ei dem anderen gleicht! Wohlverdiente 85%.

Nebenbei: Ist eigentlich mal jemandem aufgefallen, dass der Name des Käsespediteurs Kambärt ähnlich wie "Camembert" (der Käse) klingt!? ;)

Meine Wertung: 85%
Cover: Gefangen in der Schreckenskammer
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Dr. Hartwig Hartholz Günter König
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Hasso Feindt Christian Stark
Horst Obermeier Stefan Brönneke
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kleinschmidt Michael Harck
Kommissar Glockner Edgar Bessen
Ottmar Tickel Gottfried Kramer
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Theo Lambster Michael Grimm
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 13.01.2009

TKKG
(43) Gefangen in der Schreckenskammer
Erschienen: 1986
Dauer: 47:21


Es trifft die TKKG-Freunde wie ein Schock - Gaby ist verschwunden! Wer steckt dahinter? Haben die Horror-Mönche damit etwas zu tun? Wer steckt überhaupt hinter diesem Namen? Tim, Karl und Klößchen wollen alles über die Horror-Mönche wissen - und erleben eine Überraschung nach der anderen, denn sie haben es mit Leuten zu tun, die eine "Macke" haben.

Mein Kommentar: Die Atmosphäre dieses Hörspiels ist wirklich klasse. Durch die Musik und das Setting der Szenen kommt eine wunderbare Stimmung auf; einer der Punkte, warum ich dieses Hörspiel so toll finde. Natürlich muss man bei einigen Stellen beide Augen zudrücken und das typische TKKG-Weltbild im Geiste aktivieren, damit die Story nicht dauernd dazu reizt, sich darüber zu ärgern, was hier mal wieder im Argen ist - dazu komme ich gleich! -, aber dennoch gut funktioniert, wenn man genannten Ratschlag beherzigt!

Nun, was ist also im Argen? Erstens: Gaby wurde - mal wieder(!) - entführt! Zweitens: TKK leiern Herrn Tickel ein äussert dünnes Täterprofil aus dem Hemd, und die verpfeiffen Tickel dafür gleich bei Herrn Glockner, der Herrn Tickel anschliessend mehr oder weniger dazu nötigt, jemanden zu verdächtigen, nur weil dieser Jemand zufällig 1-2 Übereinstimmung bietet. Harter Tobak - aber hier sind wir ja bei TKKG! ;) Drittens: Tim hatte bei Tickel natürlich schon immer ein ungutes Gefühl, irgendwie ist er ihm unsympathisch - und selbstverständlich hat Tickel keine weisse Weste... Tim hat wie immer den richtigen Riecher, obwohl noch gar nichts passiert war!

Am meisten ist aber diese eine Szene komisch, in der TKK und Glockner dahinter kommen, wieso das Motiv "Hass" berücksichtigt werden sollte ("Er war so voller Hass..."), das ich mich frage, wieso das jemanden verdächtig macht: Wer im Internat wünscht Tim denn bitteschön nicht die Pest an den Hals!? ;)

Naja, so und nicht anders ist das halt bei TKKG - und bedenkt man dies, kann man viel Spaß mit ihnen haben! Wieviel Spaß? Hmmm, sagen wir mal 75%! ;) Ach ja: Die Neuauflage ist 100%ig unverändert!

Meine Wertung: 75%
Cover: ...und der Höhlenmensch
Rolle Sprecher/in
Bürgermeister Edgar Bessen
Birkensteen Günter König
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Brandon Douglas Welbat
Eleonor Susanne Wulkow
Hitchcock Peter Pasetti
Hoffer Eckart Dux
John Edgar Bessen
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
LKW-Fahrer Andreas von der Meden
Mann am Bahnhof Christian Rode
McGee Utz Richter
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Sheriff Franz-Josef Steffens
Stefano Andreas von der Meden
Tankwart Franz-Josef Steffens
Terreano Günter König
Thalia Ingeborg Kanstein
Rezension vom: 13.01.2009

Die drei ???
(35) ...und der Höhlenmensch
Erschienen: 1984
Dauer: 49:55


Das Skelett eines Urzeitmenschen lockt Justus, Bob und Peter in den kleinen Ort Citrus Grove. Kaum sind sie dort, als es auch schon zu rätselhaften Zwischenfällen kommt. Erwacht der Urmensch zu geheimnisvollem Leben? Und wieso legen sich plötzlich alle Bewohner von Citrus Grove zum Schlafen in den Park...?

Mein Kommentar: Was für ein Glück, dass weder Morton noch Skinny hier mitmachen, denn sonst hätte es arge Verwirrung gegeben. Schliesslich spricht Andreas von der Meden den Charakter Di Stephano - und das macht er wirklich gut. Insofern schade, dass seine Auftritte als Morton oder Skinny etwas rar sind, denn als regelmäßiger Gegenspieler etwaiger Fälle (wie etwa bei Helmut Ahner), würde man Herrn von der Meden viel öfters zu hören bekommen. Aber gut, sei's drum, freuen uns darüber... ...nicht zu vergessen natürlich, seine Minirolle als Mr. Wolf zu Anfang des Hörspiels... ;)

Was ich auch sehr, sehr schade finde, ist, dass die absolut spitzenmäßige Musik, die ständig in der Erstauflage zu hören ist, in der Neufassung nicht mehr vorhanden ist - nicht den kleinsten Schnippsel hat Europa belassen... Schade! Trotzdem finde ich die neuen Musiken ebenfalls sehr schön und besonders stimmungsfördernd. Was mir aber immer etwas sauer aufstößt, ist die Art, wie Edgar Bessen die Rolle des Zigeuner-John interpretiert; seine Stimme klingt so unnatürlich und aufgesetzt asthmatisch, dass ich, jedes Mal, wenn er zu hören ist, aus meiner Hörspielwelt-Blubberblase herausgerissen werde.

Alles in allem ist der Höhlenmensch aber wirklich ein sehr, sehr gelungenes Hörspiel: Spannend, undurchsichtig, etwas unheimlich... Solide 76% für die Erstauflage mit dem grandiosen Soundtrack, 74% für die Neuauflage!

Meine Wertung: 76%
Cover: ...und der rote Pirat
Rolle Sprecher/in
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Hitchcock Peter Pasetti
Jeremy Joy Philip Siegel
Joshua Evans Douglas Welbat
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Kapitän Joy Helmut Ahner
Major Karnes Manfred Schermutzki
Mr. Shaw Horst Schick
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Sam Davis Utz Richter
Rezension vom: 13.01.2009

Die drei ???
(34) ...und der rote Pirat
Erschienen: 1984
Dauer: 42:31


Wer verbirgt sich hinter der Maske des "roten Piraten" - und warum bedroht er Justus, Bob und Peter? Was steckt hinter den Tonbandinterviews von Major Karnes - und wonach gräbt dieser heimlich in der Piratenbucht? Trotz aller Gefahren lassen die drei ??? nicht locker, bis sie das Rätsel um den legendären Piratenschatz gelöst haben - einen Schatz, der allerhand Geheimnisse birgt!

Mein Kommentar: Hmmm.... Schwierig, schwierig! Ich mag die Atmosphäre dieses Hörspiels sehr, auch musikalisch geht sie absolut in Ordnung; ebenso sind hier haufenweise namenhafte Sprecher zu hören, die ihre Sache sehr, sehr gut machen... Aber schon als Buch gefällt mir "Der rote Pirat" nicht, und als Hörspiel, wo alles gekürzt und gerafft wurde, noch weniger.

Darüber hinaus hat diese Folge massig Logik- und Regiefehler, dass ich gar nicht weiss, welche ich hier als Beispiele nennen sollte. Eigentlich wäre das ja egal, denn wenn der Gesamteindruck stimmt, stört man sich in Regel nicht an kleinen Patzern, aber hier kommt eben auch zum Tragen, dass "Der rote Pirat" einfach nicht viel hermacht.

Und zu allem Überfluss wurde Peters berühmtberüchtiges "Dreck? Wieso sind Zombiefilme Dreck? Äh, es gibt auch Gute dieser Sorte..." in der Neuauflage geschnitten. Etwas, was diese Folge, ob dieses Sidegags, immer etwas hervorstechen liess, wurde ihr genommen. Dafür ist die neue Abmischung ansonsten ungekürzt, doch selbstverständlich auch mit neuen Musiken versehen worden. Mehr als 60 kann ich einfach nicht vergeben - so schön ich auch die Atmosphäre finden mag...

Meine Wertung: 60%
Cover: ...und das Riff der Haie
Rolle Sprecher/in
Berg 1 Andreas Erich Beurmann
Berg 2 Wolfgang Draeger
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Captain Jason Karl Walter Diess
Connor-Bruder 1 Nicolas Körting
Connor-Bruder 2 Lothar Grützner
Crowe Henry Kielmann
Hanley Lothar Grützner
Hitchcock Peter Pasetti
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
MacGruder Siegfried Wald
Mr. Andrews Joachim Richert
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Torao Rüdiger Schulzki
Weston Joachim Richert
Yamura Hubert Mittendorf
Rezension vom: 13.01.2009

Die drei ???
(30) ...und das Riff der Haie
Erschienen: 1982
Dauer: 40:39


Demonstranten blockieren die Arbeiten an der Öl-Bohrinsel vor der Küste von Santa Barbara. Die drei Detektive fahren hinaus, um sich die Demonstration anzusehen. Sie werden in rätselhafte Vorgänge verwickelt. Etwas Unheimliches geschieht mit dem Boot von Mr. Crowe, und als ein gewaltiger Sturm aufzieht, gibt das Meer eines seiner Geheimnisse preis. Was schiebt sich da aus den Wellen? Ein Meeres-Ungeheuer...?

Mein Kommentar: Das Gefühl, an Boot eines Schiffes zu sein und mal auf offenem Gewässer einen Fall zu lösen, gefällt mir unheimlich gut. Es ist Europa wunderbar gelungen, genau diese Szenerie zu transportieren.

Leider nur ergeben sich einige Probleme, wenn man einmal genau darüber nachdenkt: Gleich in den ersten 5 Minuten bekommt man ein gutes Dutzend Namen vorgestellt und man hat somit Schwierigkeiten, erst einmal in Ruhe zu sortieren, wer jetzt eigentlich wer ist, denn die Story selbst schreitet ja auch voran, und da will man ebenfalls alles mitbekommen. Auch die Nebenstory mit den Connor-Brüdern ergibt mehr oder weniger keinen Sinn, da sie einfach keine eindeutigen Szenen haben, in denen man ihnen die Ganovenrolle abnehmen würde. Und die U-Bootsache wird auch nur schnell runtergeleiert... Dies alles wird im Buch aufgegriffen und wirkt dort auch weit weniger verwirrend. Ebenso ergibt der Cover-Hai im Buch einen Sinn, im Hörspiel überhaupt gar keinen...

Für die Neuauflage wurde nichts geschnitten, wenngleich aber neue Musiken verwendet wurden. Diese sind zwar absolut in Ordnung, doch hätte ich mir Stücke gewünscht, die etwas mehr nach Abenteuer und Erlebnis schmecken, und nicht welche, die eher düster und gemessen wirken; das zerstört in der Neuabmischung etwas von der schönen Auf-dem-Wasser-Stimmung.

Darum gibt's für die 1982er-Ausgabe sehr ordentliche 72% und für die 2005er-Fassung noch gute 70%.

Meine Wertung: 72%
Cover: Schwarze Madonna
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Thomas Fritsch
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Brian Smith Christian Rode
Goodween André Minninger
Inspektor Cotta Holger Mahlich
José Patrick Bach
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Martin Jesse Grimm
Mr. Pentecost Wolf Frass
Mrs. Osborne Anja Nejarri
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Senora Gonzalez Susanne von Loessl
Steve Bright Marek Erhardt
Wächter Sven Dahlem
Rezension vom: 06.01.2009

Die drei ???
(127) Schwarze Madonna
Erschienen: 2008
Dauer: 1:13:05


Als Peter einen verletzten jungen Mann aus dem Meer rettet, ahnt er noch nicht, dass er damit auch einen neuen Fall für die drei ??? an Land zieht. Doch schon kurze Zeit später befinden sich die drei Detektive aus Rocky Beach mitten in einem spannenden Abenteuer, in dem eine verschwundene Marienstatue die Hauptrolle spielt. Wie viele Gegner gibt es bei dieser gefährlichen Jagd? Wie weit werden sie gehen, um die begehrte Schwarze Madonna zu bekommen? Justus, Peter und Bob stoßen an ihre Grenzen. Dieser Fall ist gefährlich, sehr gefährlich. Er bedroht sogar die Existenz ihres Detektivunternehmens...

Mein Kommentar: Was ich bei André Minninger beim 125er-Hörspiel "Feuermond" kritisierte, hat er bei der Schwarzen Madonna endlich wieder richtig hinbekommen: Er kürzte und veränderte einige Dinge, damit die Story von Astrid Vollenbruch auch in die 73 Minuten passt, ABER er tat es NICHT so, dass alles mögliche total verfälscht und verdreht wird, und man sich so zwangsläufig nur noch im Groben in Buchnähe befindet - es wurde sogar eine Schwäche des Buches geschickt entfernt: Im Buch kommt Justus irgendwann auf die Lösung des Falles, doch lässt man die Leserschaft durch mangelnde Hinweise im Dunkeln, so dass man nicht mitraten kann. Herr Minninger aber gewichtete den Schwerpunkt des Falles etwas anderes, und schon passte alles wieder! Wirklich sehr, sehr gut gemacht, Herr Minninger!

Loben muss ich auch, dass Christian "Beastman" Rode nach langer Europa-Abstinenz mal wieder etwas ausgiebiger zu hören ist. Und als wäre das nicht schon super genug, sind alle anderen Stimmgeber/innen - hörbar! - ebenfalls voll bei der Sache; keine A-bis-E-Promis, keine Blindgänger, kein Ablesen, keine Kompromisse; exzellent!

Etwas habe ich aber doch noch zu bemängeln: Im Inlay wird ja erklärt, dass dieser Fall die Existenz des ???-Detektivunternehmens bedrohe. Nun gut, eingebrochen sind die drei ??? bereits in unzähligen Abenteuern, das ist hier demnach kein Novum, wieso wird das dann hier so an die große Glocke gehängt? Schön ist im Gegenzug dann jedoch, dass sie tatsächlich mal dabei erwischt werden und den Kopf gewaschen bekommen - als moralische Instanz sozusagen. Aber wo bitte wird jemandes Existenz bedroht? Im Buch kommt genannte Bedrohung aus einer anderen Ecke und hier wirkt die Konsequenz um einiges schärfer, doch im Hörspiel ergibt das irgendwie keinen Sinn. Was in Ordnung wäre, wenn man nicht im Inlay so darauf herumreiten würde.

Am Rande merkwürdig ist vielleicht noch, dass ausgerechnet Bob(!) nicht zu wissen scheint, dass man Exponate nicht berühren soll, ja oftmals sogar nicht berühren darf - wegen Hautfett, Schweiss und natürlich Alarmanlagen!? Naja...! ;)

Langer Rede kurzer Sinn: Klasse Hörspiel... ...wenn man von dieser komisch inszenierten Existenzbedrohung absieht! Das ist das Einzige, das das Gesamtbild stört, und somit leider Punktabzug bedeutet. Bleiben leider "nur noch" 86% übrig! ;)

Meine Wertung: 86%
Cover: Ein Yeti in der Millionenstadt
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Wolfgang Kaven
Dame Ursula Sieg
Frau Hammer Marion Martienzen
Frau Sommer Judy Winter
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Gustav Wolfgang Hartmann
Herr Specht Eckart Dux
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Leon Jannik Endemann
Nils Schwabing Jacob Weigert
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Peter Peinlich Tobias Schmidt
Ronny Ivo Möller
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 12.12.2008

TKKG
(161) Ein Yeti in der Millionenstadt
Erschienen: 2009
Dauer: 45:45


Aufregung in der Millionenstadt! Sollte es ihn wahrhaftig geben? Den legendären Schneemenschen aus dem Himalaja? Mehrere Augenzeugen beschwören seine Existenz, denn sie alle wurden Opfer eines hinterhältigen Überfalls. Eine behaarte Bestie hatte ihnen am Geldautomaten aufgelauert, das Geld gekrallt und war dann brüllend verschwunden. Keine leichte Aufgabe für TKKG, und Tim muss während der Ermittlungen einige Tiefschläge einstecken - im wahrsten Sinne des Wortes!

Mein Kommentar: Hmm, ja, also... ich weiss nicht recht. Mir gefällt, wie bei den letzten 4-5 TKKG-Hörspielen auch, dass die 4 TKKG'ler wieder zur fehlbaren, nicht allwissenden Jugend zurückgefunden haben; auch die bittersüße Herablassung Tims ist erstaunlich niedrig, ja sogar praktisch gar nicht vorhanden. Im Gegenteil: Tim macht bei einem kleinen Spaß mit, verliert eine Wette und löst seine "Wettschuld" ein. Sehr gut, wirklich sehr gut! Mich freut weiterhin, dass Eckart Dux zu hören ist. Und ich mag ebenfalls, dass man die Hörerschaft mitraten lässt, ohne dass diese allzu deutlich auf die Lösung gestoßen wird.

Missfallen tut mir aber, dass der Fall viel zu glatt verläuft, und dass es an Spannung mangelt. Und, was mich wirklich am allermeisten stört, ist, dass diese Geschichte praktisch eins zu eins aus dem ersten TKKG-Magazin stammt ("Bigfoot in der Millionenstadt"): Das alles stört mich einfach. Etwas mehr Fallstricke und Nebenhandlungen fehlen hier - und wirklich ärgerlich ist die Parallele zum Magazin-Comic, denn wer den kennt, erlebt noch weniger Spannung... Macht summasummarum 62% - schade, ich mochte die letzten Folgen ganz gern!

Meine Wertung: 62%
Cover: Anschlag auf den Silberpfeil
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Brandmeister Löschl Jürgen Thormann
Christine Pfab Carolin van Bergen
Erich Jesper Christian Stark
Fahrgast 1 Gottfried Kramer
Fahrgast 2 Edgar Bessen
Fahrgast 3 [unbekannt]
Frank Hauke Pinkas Braun
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Gertrud Rawitzky Ursela Monn
Herbert Jens Wawrczeck
Herr Schulzl-Müller Eric Vaessen
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kellner im Silberpfeil Matthias Grimm
Kommissar Glockner Edgar Bessen
Margot Glockner Ingeborg Kallweit
Otto Nitschl Oliver Rohrbeck
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Polizei-Funkzentrale Günter König
Robert Jesper Friedrich Schoenfelder
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Zugschaffner Joachim Richert
Rezension vom: 12.12.2008

TKKG
(42) Anschlag auf den Silberpfeil
Erschienen: 1986
Dauer: 46:54


TKKG-"Häuptling" Tim hat seine Mutter besucht. Auf der Rückfahrt zum Internat rast er förmlich in das nächste Abenteuer hinein, denn unbekannte Täter haben Steinbrocken vor den Zug gewälzt! Und schon bald darauf meldet sich ein Erpresser, der weitere Schläge ankündigt - Anschläge auf den Express-Zug "Silberpfeil".

Mein Kommentar: Wenngleich ich den Silberpfeil sehr, sehr gern mag, haut Wolf hier gleich bei drei Dingen mal wieder voll rein: 1) "Wer verlorene Karten unterschlägt, der zückt auch das Messer [...], und wer dazu fähig ist, der leiert auch eine Erpressung [bei der Bundesbahn] an." - alles klar Herr Wolf, so und nicht anderes ist es, vollkommen logisch, da gibt's nicht dran zu rütteln. 2) Wie Tim sich gegenüber Frau Rawitzki verhält, entbehrt jeglichen Respekts vor fremdem Eigentum, Privatsphäre und Charakter. 3) Die kleine Beamten-Denunzierung am Rande: Schulzl-Müller jammert, dass er nicht pünktlich Feierabend machen darf, und Glockner reagiert darauf ganz lässig und wohlwollend...

Zugegeben, wir TKKG-Hörer/innen sind von späteren Folgen noch viel stärkeren Tobak gewöhnt, darum können wir schmunzelnd darüber hinweg sehen, aber es ist durchaus schade, dass dieses tolle Hörspiel dafür ein paar Prozentpunkte in der Wertung lassen muss. Es bleiben so zwar immer noch gute 88% übrig, weil Sprecher/innen, Musik und Plot ein tolles Ganzes ergeben - doch, wie erwähnt, sehr schade!, ist es trotzdem.

Ach ja: Im Inlay sind Jens Wawrczek, der den Kumpel von Nitschl in der ersten Szene spricht, und Jürgen Thormann, der Brandmeister Löschl spricht, unerwähnt. Ansonsten ein tolles Hörspiel, das sich in der Neuauflage nicht von der 1986'er-Erstauflage unterscheidet.

Meine Wertung: 88%
Cover: Heißes Gold im Silbersee
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Friedhelm Graf Schnuck Pinkas Braun
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Heinrich Maria Altstetten Henry Kielmann
Hertha Gräbig Ingrid Resch
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kommissar Glockner Edgar Bessen
Leopold Streichinger Jochen Sehrndt
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Taucher Utz Richter
Theo Gräbig Andreas Fröhlich
Ute Preissler Claudia Schermutzki
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 12.12.2008

TKKG
(41) Heißes Gold im Silbersee
Erschienen: 1986
Dauer: 32:59


Karl hat eine aufregende Neuigkeit erfahren. In einer uralten Bibel ist eine Schatzkarte versteckt. Und wenn alles stimmt, was er recherchiert hat, liegt der Schatz ganz in der Nähe verborgen. Plötzlich ist die Bibel verschwunden, und eine aufregende Jagd nach dem Schatz beginnt - und es sieht ganz so aus, als hätten die Ganoven einen erheblichen Vorsprung vor den TKKG-Freunden...

Mein Kommentar: Die kürzeste TKKG-Folge, die bis dato veröffentlicht wurde; finde ich verdammt schade. Zwar ist die Vorlage kein reguläres TKKG-Buch, sondern "nur" ein Trampbuch, also eine Art "TKKG-Kurzgeschichte", aber dennoch gibt die Vorlage etwas mehr her, als das Hörspiel nacherzählt. So hätte man sicherlich noch 6-7 Minuten herausholen können, ohne dass die Qualität nachlässt. Denn das Tempo ist sportlich.

Naja, bis auf dass "Heißes Gold..." also geil, aber verdammt kurz ist, gibt's da auch nicht viel zu schreiben. Andreas Fröhlich, der den Theo Gräbig spricht, und Jochen Sehrndt, der Malermeister Streichinger vertont, werden im Booklet verschwiegen...

Alles in allem hätte dieses Hörspiel mehr als "nur" 87% verdient, aber die 33 Minuten, auch wenn sie flott und sehr unterhaltend erzählt sind, sind mir einfach zu wenig! ;) Super Musik, super Sprecher/innen, super Hörspiel, TKKG bringen einen Hammerspruch nach dem anderen - und ungeschnitten ist es in der Neuauflage auch noch! :)

Meine Wertung: 87%
Cover: Duell im Morgengrauen
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Amalie von Prünf Gisela Trowe
Doris Müller Ingrid Resch
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Heinrich von Ebbül Pinkas Braun
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
LKW-Fahrer Joachim Richert
Libritschek Wolfgang Völz
Liese Renate Pichler-Grimm
Pastor Utz Richter
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Wilhelm Duttweiler Henry Kielmann
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 12.12.2008

TKKG
(40) Duell im Morgengrauen
Erschienen: 1986
Dauer: 39:18


Es sind vor allem die Kirchen, die von den Räubern heimgesucht werden. Aber warum werden ausgerechnet die alten, fast wertlosen Kirchenbänke gestohlen? Niemand kann sich einen Reim darauf machen, bis die TKKG-Freunde entdecken, was dahinter steckt. Wer aber sind die Diebe? TKKG findet eine heiße Spur...

Mein Kommentar: Mal was anderes: Alte Möbel stehlen und daraus neue alte fertigen. Ebenfalls eine klasse Geschichte: Wie TKKG den Al-Tü-Haien auf die Spur kommen, ist sehr gut inszeniert, und spannend zugleich! Damals hatte Herr Wolf noch viele neue Ideen, und setzte sie auch verdammt gut um. Und auch Europa liess sich nicht lumpen und vergoldete viele TKKG-Bücher als Hörspiel noch zusätzlich! Ich habe hier mal wieder gar nichts zu maulen oder anzukreiden; höchstens vielleicht, dass im Booklet Utz Richter, der den Pastor spricht, Pinkas Braun der Heinrich von Äbbül spricht, und Günter König, der den Tischler "Wurm" spricht, nicht aufgeführt sind. :)

Auch stimmlich und musikalisch ist alles in bester Ordnung. Schöne, atmosphärische Stücke und alle Beteiligten Stimmgeber/innen klingen sehr überzeugend. Ebenso wurde in der Neuauflage nichts gekürzt oder verändert. Da vergebe ich sehr gern dicke, fette 90% - einfach gut!

Meine Wertung: 90%